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Wie Ewe-Küchen die Konsumenten einkochen will

Von Susanne Dickstein, 12. Februar 2020, 00:04 Uhr
Ewe-Küche
Die Küche ist vom reinen Arbeitsraum in das Zentrum des Wohnens gerückt. Bild: ewe

WELS. Küchenmarkt: Das Welser Unternehmen startet eine Reihe von Neuprodukten.

Der Küchenmarkt ist in Österreich mit 140.000 verkauften Einheiten weitgehend stabil. Wer wachsen will, muss dies auf Kosten der anderen Anbieter machen. Genau das plant das Traditionsunternehmen Ewe-FM im heurigen Jahr mit einer Reihe an Neuprodukten.

"Wir wollen wieder Akzente auf dem Markt setzen und uns mit Innovationen vom reinen Preisthema abheben", sagt Andreas Hirsch. Er ist seit einem Jahr Geschäftsführer des Küchenerzeugers mit Zentrale in Wels und Produktionen in Wels und Freistadt. Das zur schwedischen Nobia-Gruppe gehörende Unternehmen ist mit einem Marktanteil von 13 Prozent die heimische Nummer drei, nach Marktführer Dan-Küchen und dem deutschen Eigenmarkenspezialisten Nobilia.

Auf dem Markt tritt der Küchenerzeuger mit drei Marken auf: Ewe als Kernmarke des Sortiments, FM für Küchen im Landhausstil und die relativ junge Premiummarke Intuo. Zuletzt haben 360 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 52 Millionen Euro erzielt.

"Wir waren vor Jahren die ersten, die eine grifflose Küche auf den Markt gebracht haben", erzählt Hirsch, der dort wieder anknüpfen will. In diesen Tagen kommt beispielsweise eine neue Oberfläche mit Speziallack auf den Markt, die aus der Nanotechnologie stammt. Sie ist unempfindlich gegenüber Flüssigkeiten, Fingerabdrücken, Kratzern und minimiert somit den Putzaufwand. "Wir haben den Anspruch, dass wir künftig laufend mit Innovationen aufzeigen."

Der Kuchen wird kleiner

Denn der Preisdruck auf dem Küchenmarkt ist enorm, nicht nur wegen der immer neuen Anbieter, die vor allem aus Deutschland nach Österreich drängen. "Die Küche hat an Bedeutung gewonnen. Sie ist vom reinen Arbeitsraum in das Zentrum des Wohnens gerückt. Die Kunden sind bereit, mehr in Küchen zu investieren. Die Durchschnittspreise steigen", sagt Hirsch. Doch die Küchenmöbelerzeuger müssen sich den Kuchen zunehmend mit den Ausstattern teilen. Flossen vor Jahren rund 80 Prozent der Ausgaben für eine Küche in die Möbel und nur 20 Prozent in die Geräte, müssen sich die Möbelerzeuger mittlerweile mit 40 Prozent des Küchenbudgets bescheiden. Mehr als die Hälfte werden für Geräte und hochwertige Arbeitsplatten ausgegeben.

"Durch und durch österreichisch"

Stolz ist Hirsch auf den hohen Grad an Wertschöpfung, der im eigenen Unternehmen stattfindet. In Freistadt sei das Kompetenzzentrum für Oberflächen, in Wels wird der Korpus gefertigt. "Wir sind durch und durch ein österreichischer Hersteller." Die Platten würden bei Egger, die Beschläge bei Blum in Vorarlberg eingekauft. Trotz schwedischer Konzernmutter sei man regional verwurzelt. Im Einkauf würden sich Synergien mit Nobia ergeben, ebenso wie bei der Produktentwicklung, etwa beim skandinavischen Design der Landhausküchen.

Knapp ein Fünftel des Umsatzes macht Ewe-FM außerhalb Österreichs. Der Vertrieb erfolgt im wesentlichen über Fachhändler.

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein
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