Wie eine künstliche Intelligenz undichte Stellen im Dach erkennt
ALBERNDORF/LINZ. Das Start-up Roofsec entwickelt Hightech-Sensoren für Flachdächer.
Während seiner Tätigkeit als Spenglermeister hatte Thomas Stadler oft mit demselben Problem zu tun: Wasser, das in Flachdächer eingetreten ist und erst nach Monaten oder sogar Jahren entdeckt wird. Der entstandene Schaden ist meist beträchtlich, und nicht selten muss das gesamte Dach abgetragen werden.
Daraus entstand die Idee von "Roofsec", einer Flachdachüberwachung mit Sensorsystem, die undichte Stellen sofort lokalisiert und meldet. "Kommt es zu einem Wassereintritt, sendet das System ein selbstgeneriertes 3D-Modell des Dachs mit der Position des Lecks an den Eigentümer", sagt Stadler.
Das Leck kann dadurch in kürzester Zeit geschlossen und der Kostenaufwand gering gehalten werden. Die Software interpretiert die Daten dabei vollkommen selbstständig mithilfe künstlicher Intelligenz. Laut Stadler ist die Technologie einzigartig, die Patentverfahren seien schon abgeschlossen.
Potenzial zum Wachsen
Angebracht werden können die Sensoren von jedem Spengler- oder Dachdeckerbetrieb. Bisher hat Roofsec, das mittlerweile aus einem vierköpfigen Team besteht, etwa 50 Dächer mit diesem System ausgestattet. Nun will das Unternehmen den Vertrieb ausbauen und den Bekanntheitsgrad in einer laut Stadler "eher innovationsresistenten Branche" steigern. Eine Beteiligung "im mittleren sechsstelligen Bereich" von CFP-Holding und Investor Ewald Wahlmüller soll dabei helfen. (fep)