Wie eine "Ameise" den Güterverkehr umkrempeln soll
LINZ. Ein Dreivierteljahr dauerte die Testphase, nun wurden die ersten Einheiten übergeben.
Mit dem gestern präsentierten Leichtbauwaggon TransANT wollen die voestalpine und die ÖBB-Tochter Rail Cargo den Güterverkehr verändern.
Die Waggons seien bis zu 20 Prozent leichter und billiger als herkömmliche Güterwaggons. Hinzu komme ein Zuladungsvorteil von bis zu vier Tonnen, sagte Wolfgang Mitterdorfer, Vorstandschef der voestalpine Steel Division. Der Stahl für den TransANT zeichne sich durch hohe Festigkeit, aber auch Verformbarkeit aus.
Durch den neuen Waggon erspare sich die voestalpine jährlich 100 Zugfahrten im Erztransport. Es sei nun auch möglich, beliebige Formen von Ladungen zu bewegen. Die Plattform ist standardisiert, die Aufbauten sind modular. Benannt ist der Waggon nach der Ameise, die das Vielfache ihres Körpergewichts stemmen kann.
Potenzial in Europa
Erster Abnehmer einer Garnitur des TransANT ist die voestalpine-Tochter LogServ. Rail-Cargo-Vertriebsvorstand Thomas Kargl betonte, es gebe viel Potenzial für den Waggon: "Das Durchschnittsalter eines Güterwaggons liegt in Europa bei 30 Jahren." voestalpine und Rail Cargo wollen damit den Markt aufmischen. Wie viel die Unternehmen in den TransANT investierten, wurde nicht mitgeteilt.
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