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Wie digitalisiert man eine Tischlerei?

Von Elisabeth Prechtl, 15. Juni 2019, 00:04 Uhr
Wie digitalisiert man eine Tischlerei?
Lidauer-Geschäftsführer Wolfgang Sparber und Carmen Lidauer-Sparber Bild: Werk

SCHARNSTEIN. Industrie 4.0: Nach einem "Fitnesscheck" läuft bei Lidauer der Einkauf nun automatisch.

"Die Arbeit im Büro ist heute viel weniger. Es gibt kein Papier mehr, und alles ist sehr ordentlich", sagt Wolfgang Sparber. Der Geschäftsführer der Tischlerei Lidauer in Scharnstein hat sich vor zwei Jahren entschlossen, den Betrieb mit 55 Mitarbeitern zu digitalisieren. Dabei wurde im Bereich Einkauf angesetzt. "Ohne funktionierende IT waren unsere Projekte nicht mehr möglich", so Sparber.

Sparber und seine Frau Carmen Lidauer-Sparber haben sich dabei Unterstützung von Herbert Furch geholt. Der Unternehmensberater, langjähriger Geschäftsführer des Anlagenbauers MCE, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um digital fit zu werden. "Ich gehe dabei mit dem sogenannten Reifegradmodell 4.0 vor", so Furch. Dieses wurde vom Mechatronik-Cluster mit der FH Oberösterreich entwickelt. "Viele KMU nehmen das Thema leider immer noch nicht ernst", so Furch.

Lidauer ist ein Familienbetrieb in der zweiten Generation: Neben Möbeln für Privatkunden fertigt der Betrieb für große Unternehmen und hat einen Schwerpunkt im Bereich Ladenbau. Beim "Digitalisierungs-Fitnesscheck" kam zuerst das "technische Reifegradmodell" zur Anwendung. Nach einer Ist-Analyse wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt. "Bei uns war vor allem im Einkauf Handlungsbedarf gegeben", sagt Sparber. Um Bestellungen aufzugeben, wurde zuvor mit Bestelllisten gearbeitet und E-Mails hin- und hergeschrieben. Nun gehen die Bestellungen automatisch beim Lieferanten ein und können bei Bedarf manuell geändert werden.

Digitale Schulung für Mitarbeiter

Für die Software müsse man natürlich Geld in die Hand nehmen. Das Aufbereiten der vielen Daten sei zeitintensiv und beschäftige mehrere Mitarbeiter. Die Vorteile würden aber klar überwiegen: "Wir sind bei der IT nun sehr weit, was uns auch Zeit für neue Entwicklungen lässt", so Sparber. Ein Beispiel ist der Design-Würfel "Almm": nicht höher als ein Ordner, eignet er sich etwa zum Sitzen, Stapeln und als Schmuck.

Ab Herbst startet Furch bei Lidauer als zweiten Schritt das "HR-Modell": Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Mitarbeiter in fachlicher und sozialer Hinsicht fit für die Digitalisierung werden.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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