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Wenn unsichtbare Reinigungsarbeit systemrelevant wird

Von Sigrid Brandstätter, 13. August 2020, 00:04 Uhr
Wenn unsichtbare Arbeit systemrelevant wird
Reinigen mit Vollschutz Bild: S&P

LINZ. Die Linzer Putzfirma Sauber & Partner wächst zunehmend aus dem ursprünglichen Krankenhaus-Geschäft heraus.

Den Beginn bildete die Ausgliederung der Putzabteilung des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz im Jahr 2010 mit 20 Mitarbeitern. „Heute sind wir für 250 Mitarbeiter an drei Standorten und für drei Firmen verantwortlich“, sagt Maximilian Kolmbauer, der bisher auch die Geschäftsführung neben seinem Führungsjob im Krankenhaus gemacht hat.

Jetzt ist allerdings der Zeitpunkt gekommen, die Firmengruppe Sauber & Partner mit Niederlassungen in Linz und Graz neu aufzustellen: Kolmbauer und sein Geschäftsführer-Kollege Franz Geiselmayr gehen zum Jahreswechsel voll in die Firma, die auf Reinigungen spezialisiert ist, wo es besondere Ansprüche gibt – etwa im Krankenhaus, in Laboren, Arztpraxen oder Fitnessstudios. „Wir steigen dort ein, wo es interessanter, weil kritischer wird“, sagt Kolmbauer.

Wachsen ohne Ausschreibungen

„Wir wachsen nur über Weiterempfehlung“, behauptet Kolmbauer. Die klassische Büroreinigung sei nicht das Ziel. An Ausschreibungen – etwa für Reinigungsleistung in ganzen Spitälern – beteiligt sich Sauber & Partner nicht. Nur noch 45 Prozent seines Umsatzes von fünf Millionen Euro macht Sauber & Partner mit dem Ursprungsgeschäft mit den Linzer Elisabethinen.

Erst die Corona-Pandemie habe in der Gesellschaft gezeigt, wie relevant die Reinigungsbranche sei. „Unsere Mitarbeiterinnen sollen unsichtbar sein bei ihrer Arbeit. Das Wichtigste ist, nicht aufzufallen“, sagt Personalchefin Regina Fenzl, die ebenfalls im Zuge der Expansion erst jüngst an Bord gekommen ist. Gleichzeitig würden Patienten den Gesprächskontakt zu den Reinigungsdamen suchen. Diesen Spagat müssten die Mitarbeiterinnen gefühlvoll bewältigen. Weil das gut funktioniere, sei die Personalfluktuation mit 25 Prozent halb so hoch wie in der Branche üblich, sagt Fenzl.

Um für die Reinigungsfirma arbeiten zu können, seien ausreichende Deutschkenntnisse Voraussetzung. Aus 30 Nationen stammen die Beschäftigten. „Wer in Operationssäle oder in Palliativabteilungen hineingeht, hat strenge Vorgaben zu beachten. Die müssen verstanden werden“, sagt Kolmbauer.

Im Zuge der Pandemie wurde eine mobile Einsatztruppe aus neun Personen gegründet, die im Vollschutz im Reinigungseinsatz ist, um vermeintlich kontaminierte Bereiche zu desinfizieren. Sauber & Partner ist nach wie vor im Eigentum der Ordensspitäler.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter

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