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Wem gehört Oberösterreich?

Von Ulrike Rubasch, 06. Juli 2019, 00:04 Uhr
Alle großen Seen in Oberösterreich gehören dem Staat Österreich und sind somit das Gut aller. Bild: Hörmandinger

Wem die 1,7 Millionen Grundstücke in Oberösterreich gehören, ist zwar bekannt, wird aber für die breite Öffentlichkeit ein Geheimnis bleiben.

Die spannende Frage, wem die Landfläche Oberösterreichs eigentlich gehört, war die Ausgangslage für diesen Artikel.

Dass diese Frage nicht zufriedenstellend im ursprünglichen Sinn zu beantworten ist, mussten wir im Laufe der Recherche zur Kenntnis nehmen. Denn ohne gesichertes juristisches Terrain zu verlassen, ist die Aushebung und Auswertung dieser Daten, die ja etwa dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen und der Landwirtschaftskammer vorliegen, aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich.

Dennoch haben wir – wie wir hoffen – interessantes Material für unsere "Welt in Zahlen" gefunden. Was wir unter anderem in diesem Zusammenhang feststellen konnten: Auch wenn häufig die Zersiedelung des Landes thematisiert wird, sind doch 5200 der knapp 12.000 Quadratkilometer Oberösterreichs nicht "Dauersiedlungsraum". Die Bundesforste, also die Republik Österreich, ist größter Grundbesitzer im Land. Rund 13 Prozent der Fläche werden von ihnen betreut. Alle großen Seen sind somit ebenfalls das Gut aller – und das ist nicht selbstverständlich.

Zahlenmäßig gibt es 1.731.506 Grundstücke in Oberösterreich. Damit kommt auf jeden der knapp 1,5 Millionen Einwohner unseres Bundeslandes im rein statistischen Durchschnitt rund ein Grundstück.

Kurios: Es gibt 274 Grundstücke mit einer Fläche von nur einem Quadratmeter. Das größte Grundstück Oberösterreichs hat hingegen ein Ausmaß von 62.826.171 m2 (6282 ha) und liegt in der Katastralgemeinde Obertraun.

Download zum Artikel

Wem gehört OÖ?

PDF-Datei vom 05.07.2019 (9.961,79 KB)

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Das Land der Hausbesitzer

Knapp die Hälfte der Hauptsitz-Wohnungen im Bundesland sind Häuser im eigenen Besitz.

43,9 Prozent der 631.900 Hauptsitz-Wohnungen in Oberösterreich sind Häuser. Eine Auswertung der Statistik Austria zeigt auch deutlich den Trend: sinkend. Der Anteil der Hauseigentümer am Gesamtwohnungsbestand ist rückläufig. 2015 lag er noch bei 45,8 Prozent. Der Anteil der Wohnungsbesitzer oder Hauptmieter einer Wohnung hingegen steigt.

Ein Drittel (33,2 Prozent) der Wohnungen in Oberösterreich sind in Hauptmiete vermietet, davon zwei Drittel Genossenschafts- und Gemeindewohnungen. Nur 8,2 Prozent der Wohnungen stehen im Eigentum der Bewohner.

Fast alle Wohnungen haben seit Jahren unverändert einen hohen Standard: 99,4 Prozent haben Bad und WC sowie eine Zentral- oder Einzelofenheizung, was sie für die Kategorien A und B qualifiziert.

Die durchschnittlichen Wohnungskosten (Miete inklusive Betriebskosten) von Hauptmietwohnungen steigen konstant und kräftig. Sie betrugen 2018 in Oberösterreich 7,36 Euro pro Quadratmeter (inkl. Betriebskosten).

37 Prozent ihres Haushaltseinkommens müssen armutsgefährdete Familien im Durchschnitt für das Wohnen aufwenden. Das ist ein ungleich höherer Anteil als bei einer Durchschnittsfamilie. Diese gibt, so die Statistik Austria, nur 16 Prozent für den Kostenblock Wohnen aus.

„Einkommensschwache Haushalte, meist Familien, sind von den Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt besonders stark belastet“, sagt Ulrike Weiß, Leiterin des Konsumentenschutz in der AK OÖ. Maximal ein Drittel des Einkommens dürfe langfristig für Wohnen „draufgehen“.

 

 

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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32  Kommentare
32  Kommentare
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restloch (2.553 Kommentare)
am 08.07.2019 21:17

Ein schlechter, weil tendenziöser Artikel. Reden wir von Österreich, Oberösterreich ist keine Insel.

Mehr als die Hälfte der Staatsbürger_innen haben nicht mehr als 4.000,- Euro Vermögen. So schaut es aus!

Wieviel Vermögen haben die Superreichen in Österreich? Wieviele öffentliche Grundstücke am "schwarzen Meer", dem Attersee gibt es? Bloß nicht nachfragen, Frau Redakteurin, sonst gehen Sie vermutlich bald stempeln.

Juristisch gesicherte Aussagen lassen sich aus dem öffentlich einsehbaren Grundbuch ableiten. Also bitte nicht den Blödsinn behaupten, belastbare Aussagen über das Eigentum an Immobilien könnten nicht getroffen werden.

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dachbodenhexe (5.667 Kommentare)
am 06.07.2019 19:48

Als 2016 aufgrund der offenen Grenzen die Flüchtlinge unkontrolliert in unser Land kamen, kam das Durchgriffsrecht zur Anwendung.

Danach wußten die Besitzer von Eigentum wer in Wirklichkeit über ihre Habe bestimmt .

Es ist der Staat der aufgrund von Gesetzen am Ende über das Land verfügt .

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 06.07.2019 16:33

Das letzte Hemd hat keine Taschen. Jeder Besitz ist am Schluss wertlos.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 08.07.2019 21:18

Aber noch leben wir. Und da zählen Besitz, und damit Macht: Siehe Haselsteiner und sein Wursthund.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 06.07.2019 16:10

Das Gut der Bundesforste ist zwar das Gut aller, der Nutzen daraus wird aber nur von wenigen Schwarzen gesogen. Der Attersee wird ja von vielen auch das Schwarze Meer genannt, er ist fast zur Gänze eingezäunt und vielfach auch dort, wo es gar nicht zulässig wäre.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 08.07.2019 21:20

Eine sofortige und entschädigungslose Enteignung zugunsten der österreichischen Menschen ist schon lange fällig.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 06.07.2019 15:45

Nicht nur die OÖN, sondern auch die meisten anderen Pulitzerpreisverdächtigen Tastaturabnützer verkennen den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. Mein Haus ist mein (grundbücherliches) Eigentum, ebenso wie mein PC oder mein Aluminiumhut.
Klaut mir einer den Reisepass, so ist dieses Dokument noch immer mein Eigentum, doch der Dieb ist der neue Besitzer.
Eigentümer können nur reale oder juristische Personen sein ... als Besitzer kommen auch Tiere, vielleicht sogar Pflanzen und auch Außerirdische Besucher in Frage.
Viele Menschen besitzen eine gehörige Portion Frechheit.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 06.07.2019 16:34

Sehr nett gedacht.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 06.07.2019 13:42

Die größte Fläche Österreichs besitzen und bewirtschaften noch immer die Bauern.
Obwohl wir unsere Flächen nicht als Besitz in dem Sinn sehen das er jederzeit Veräusserbar ist, sondern als ein Arbeitswerkzeug das von Generation zu Genartion weitergegeben wird.

Darum würde auch eine Erbschaftsteuer den Bauernstand in Österreich vernichten, da aus diesem Besitz mit harter Arbeit momentan höchstens eine Rendite von 0,5 bis 1% erlöster sind.
Bei einer Erbschaftsteuer von 25% müsste eine ganze Generation nur für diese Steuerbelastung arbeiten.
Was heißen würde niemand kann diese Betriebe mehr übernehmen.

Weil weiter unten ziemlich Klassenkämpferisch über Besitz geschrieben wurde, nicht jeder Grundbesitz ist in Geld aufzuwiegen, sondern einfach nur ein Werkzeug um Arbeiten zu können, so wie der Schraubenzieher des Elektrikers und der Hammer des Schlossers.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 06.07.2019 16:05

25% Erbschaftssteuer für ein Bauernsacherl. Grandiose Idee.
Konzerne zahlen dafür keine.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 08.07.2019 18:50

@BIOBAUER: Warum schreibst du so einen Blödsinn von 25 % Erbschaftssteuer?
Es ist immer die Rede von 0,5 % ab einem Vermögen von 1 Million Euro.
Ist es bewusstes Lügen oder weißt du es nicht besser?

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( Kommentare)
am 06.07.2019 10:30

Wem gehört O.Ö. ? - Na wem schon !

Mein Land, mein Radio,
meine GESPAG, meine Feuerwehr,
meine Versicherungen, meine Beamten, . . . . . .

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 06.07.2019 10:48

->Zeller See ist wahrscheinlich in der Hand von Arabische Emirate.
strange, 151 Eigentümer Zeller See oder Irrsee

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snooker (4.427 Kommentare)
am 06.07.2019 10:19

Gratuliere - eine gelungene Doppelseite mit viel Info!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 06.07.2019 10:50

->Weitere Inhalte: PDF

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 06.07.2019 09:43

ich vermute mal der Kirche/Klöster und dem Hochadel

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 06.07.2019 15:57

Das war nicht mal 15hundertirgendwas so.

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freeman86 (208 Kommentare)
am 06.07.2019 09:28

alle großen seen gehören dem staat und somit allen... xD aja und darum hat man rundherum jeden m² verhökert an private sodass gar kein anderer mehr hinein kann. und das land unternimmt auch nichts um das zu beheben wie zb grundstücksrückkäufe (wäre zu teuer oder die die dort wohnen sind ja meist herrschaften mit einfluss) in deutschland funktioniert das mit den öffentlichen pufferzonen rundherum sehr gut. im gegenteil die bundesforste privatisieren selbst ihre grundstücke wie man am beispiel des weyregger bundesforstebades sieht.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 06.07.2019 10:00

Bei den Weyregger Bundesforste gibt es zwei Bäder und für keines muss man Eintritt bezahlen.

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freeman86 (208 Kommentare)
am 06.07.2019 14:56

ich weiß aber das heißt nicht das es so bleibt weil ein teil davon ist ja bereits geplant als privates Appartement haus zu vermieten und dann ist wieder ein teil der öffentlichen fläche weg

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tyson4690 (999 Kommentare)
am 06.07.2019 14:09

Mondsee ist auch in privater Hand. Da sind die Bundesforste schon ein paar mal abgeblitzt. Und das ist gut so (siehe Attersee)

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max1 (11.582 Kommentare)
am 06.07.2019 08:23

""Dass diese Frage nicht zufriedenstellend im ursprünglichen Sinn zu beantworten ist, mussten wir im Laufe der Recherche zur Kenntnis nehmen.""

Das Grundbuch ist öffentlich und jeder hat Einsicht!

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schwejk (504 Kommentare)
am 06.07.2019 10:14

Wenn das Amt keine Statistik zur Verfügung stellt, dann macht ein guter Journalist sich mit vorhandenen Daten selbst eine Statistik.

Trotzdem ist es einfach nur noch lachhaft, was aufgrund von "Datenschutz" hierzulande nicht mehr möglich ist.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 06.07.2019 11:36

Nur etwas in Doris streunen und ein Menge Fragen sind beantwortet. Aber das wäre ja Recherche

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( Kommentare)
am 06.07.2019 11:54

Die gesamte Urkundensammlung bzw. das elektronische Archiv oder jeden existierenden Grundbuchsauszug einzeln zu sichten wird allerdings eine unlösbar Jahrhundertaufgabe.
Selbst ein Journalist kann nicht hergehen und eine Abfrage "wem gehören die Grundstücke in OÖ" oder "welche Grundstücke gehören dem Land OÖ" starten.

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azways (5.835 Kommentare)
am 06.07.2019 07:26

Wunderschön geschriebener Artikel:

Passen dazu noch folgende Angaben ?

Das reichste Prozent der Bevölkerung besitzt 40,5% des Gesamtvermögens.
Die nächsten 5 Prozent der Bevölkerung besitzen 15,7 % des Gesamtvermögens.
Die nächsten 5 Prozent der Bevölkerung besitzen 9,5 % des Gesamtvermögens.
Die nächsten 39 Prozent der Bevölkerung besitzen 31,7 % des Gesamtvermögens.
Die ärmsten 50 Prozent der Bevölkerung besitzen nur 2,5 % des Gesamtvermögens.

Österreich ist zwar sehr reich, aber das Vermögen ist extrem ungerecht verteilt

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 06.07.2019 08:25

Neid?

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 06.07.2019 11:07

Zwischen Neid und Gerechtigkeit liegt ein ziemlich großer Unterschied.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 06.07.2019 11:32

Neid nicht aber Fakten, Die sind aber in der Ära eines Kurz nicht so erwünscht , weil sonst die Folgen seiner Politik für die Bürger bewusst gemacht werden würden.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 06.07.2019 12:21

AZWAYS (1.027 Kommentare) Sie schreiben ua.
vor 4 Stunden

Wunderschön geschriebener Artikel:

Die ärmsten 50 Prozent der Bevölkerung besitzen nur 2,5 % des Gesamtvermögens.

Frage: was können die anderen 50% dafür die fleißig gearbeitet und gespart haben.
Und jene die geerbt haben, da haben eben die Vorfahren ordentlich gearbeitet.

Von im Park sitzen mit 19 und einen Joint rauchen und etwas Dealen bringt man es zu NIX!

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azways (5.835 Kommentare)
am 06.07.2019 18:55

Woher nehmen Sie das Wissen, dass 50% nichts arbeiten ?
Nur weil sie vom Volksvermögen defakto ausgeschlossen sind ?

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 06.07.2019 15:18

Tendenziell sind die ach so ungerecht behandelten sogenannte Geldrausschmeißer. Wer raucht, sauft, dicke Autos least, Luxus-urlaubt, Rotlichtetablissements frequentiert und dergl. mehr, dem bleibt naturgemäß nicht viel oder nichts oder Schulden übrig.
Soll jeder, wie er/sie glaubt, aber es ist eine Clownnummer, dann "Umverteilung necesse est" zu brüllen.

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