Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Unis Wien und Linz rittern um Experten für künstliche Intelligenz

Von Dietmar Mascher   02.November 2019

Diesmal kommt der Ruf aber nicht aus dem Ausland, sondern aus Wien. Dem Vernehmen nach möchte die Universität Wien unbedingt den Informatiker Gerhard Widmer (Bild oben) engagieren. Widmer, der das Institut für Computational Perception leitet und auch beim neuen Linz Institute of Technology (LIT) an der JKU eine tragende Rolle spielt, wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt, weil er versucht, Computern Wahrnehmungsvermögen zu geben. Vor allem in der Musik spielt dies eine Rolle, Widmer arbeitet mit Größen wie Apple oder Google zusammen bzw. ist in Konkurrenz mit ihnen, wenn es darum geht, Musik zu erkennen. 2009 erhielt der 58-Jährige den Wittgenstein-Preis.

Zu einem möglichen Wechsel nach Wien will Widmer im Gespräch mit den OÖNachrichten nichts sagen. Die Universität Wien bestätigt, dass es Gespräche gebe, dass aber noch keine Entscheidung gefallen sei.

Pikant ist die Situation, weil der Rektor der Universität Wien mit Heinz Engl (Bild Mitte) ein Mathematiker ist, der selbst über Jahrzehnte an der JKU gelehrt hatte, bevor er als Rektor nach Wien wechselte.

Eilbestellung für Spitzenleute

Engl dürfte den Paragraphen 99a des Universitätsgesetzes bemühen, der es Rektoren in fünf Prozent der Postenbesetzungen erlaubt, langfristige Verfahren zu vermeiden und so international renommierte Leute an die Uni zu holen. Das wird die JKU voraussichtlich nicht so einfach schlucken. Rektor Meinhard Lukas (unteres Bild) sagte den OÖN, dass Widmer einer der besten Vertreter seines Faches sei und man alles versuchen werde, ihn zu halten.

copyright  2024
24. April 2024