Trotz hoher Arbeitslosigkeit suchen Betriebe in Kirchdorf nach Fachkräften
KIRCHDORF. Firmen wollen mit Initiative Region als Wohn- und Arbeitsort bewerben.
"Wir haben eine spezielle Situation im Bezirk Kirchdorf. Wir haben mit 4,2 Prozent oder 1200 Personen auf Jobsuche eine sehr niedrige Arbeitslosenquote. Unsere Betriebe suchen händeringend nach Arbeitskräften", sagt die Leiterin der Geschäftsstelle Kirchdorf des Arbeitsmarktservice, Julia Bauer, gestern in einer Online-Pressekonferenz. Ende November waren fast 700 offene Stellen gemeldet. "Bei uns hätten Arbeitslose gute Chancen", berichtet Bauer.
Klaus Waselmayr, Geschäftsführer des Metalltechnik-Unternehmens Piesslinger, ergänzt: "Wir hören die Schreckensmeldungen über die hohen Arbeitslosenzahlen in ganz Österreich und kriegen keine Leute." Darum hätten Betriebe im Bezirk im Vorjahr begonnen, sich zu vernetzen und machen auf die Region als Wohn- und Arbeitsplatz stärker aufmerksam.
Markus Lindinger vom Maschinenring Kirchdorf-Windischgarsten und dort Leiter des Personalleasings, bestätigt die schwierige Suche nach Arbeitskräften. "Die Recruiting-Situation hat sich in der Krise auch in Kirchdorf nachhaltig verändert. Es wird immer schwieriger, Stellen auf altbewährtem Weg zu besetzen. Zu warten, bis Bewerber kommen, greift zu kurz."
50 Betriebe sind in der Initiative "worklifehub Kirchdorf" bereits dabei. So sollen Auspendler aus dem Bezirk angesprochen werden, auch das Wohnangebot ist ein Thema.
Zugeschaltet aus Wien war auch Johannes Kopf, Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich. Von den OÖN auf überregionale Vermittlung angesprochen, sagte Kopf: "Der Fachkräftemangel ist nicht verschwunden, er ist nur derzeit nicht sichtbar." Ein Überangebot an Arbeitskräften gebe es bei Niedrig-Qualifizierten und im Handel. Überregionale Vermittlung würde traditionell im Tourismus oder für hochbezahlte Funktionen gut funktionieren – dort seien Unterkünfte üblich.
"Man muss es deutlich sagen, es ist Aufgabe der Regionen, sich nicht nur im Tourismus zu bewerben, sondern auch als Arbeitgeber", sagt Kopf. Schon in Deutschland sei es viel mehr verbreitet, wegen eines neuen Jobs umzuziehen. "Diesen Wettbewerb werden jene Regionen gewinnen, die dazu Konzepte entwickeln." Denn es sei nicht nur mit einem Job getan, auch eine Arbeitsstelle für den Partner, eine Kinderbetreuung, eine über die Arbeit hinausreichende Vernetzung sei zu initiieren.
Der Geschäftsführer des Landes-AMS, Gerhard Straßer, wies darauf hin, überregionale Vermittlung sei in Pandemiezeiten kaum möglich. "Das ist ganz, ganz schwierig." In jenen Unternehmen, die Quartiere zur Verfügung stellten, seien diese voll. "Die Leute nehmen das an und kommen dann auch."
Was soll man zu dieser Region noch sagen wen es auch solche Betriebe und solche Einwohner gibt.
Und was man in Leonstein so hört "meine sie nicht das es zumutbar sein muss wenn man arbeiten will das man nach Kirchdorf fährt , da brauchen wir das da net"
https://www.willhaben.at/iad/immobilien/d/sonstige/diverse/lagerhalle-fuer-alle-sammler-messies-mit-grossem-platzbedarf-wohnmobile-fahrzeuge-maschinen-werkzeug-lagerflaeche-424359418/
Warum wurden nicht gleich auch einige Beispiele angeführt? Um welche "Fachkräfte" es sich tatsächlich handelt die so händeringend gesucht werden. Immer wieder interessant solche allgemeinen Floskeln!
Problematisch ist, dassMenschen ,die in Arbeit stehen den Wechsel im Gegensatz zu früher fürchten müssen sozusagen Zukunftsarbeitsplätze mit momentan höher dotierten Versprechen nach einiger Zeit von ausländischen Konzernen gefressen werden und die versprochenen Arbeitsplätze (siehe MAN)verloren sind.Arb oder Ang ,die 50+ sind und hier betroffen sind haben keine Chance mehr Arbeit zu bekommen.Arbeitslose , wenn sie solche Arbeitsplätze wollen und mit Umzug viel Geld ausgeben müssen,die vom Regen in die Traufe kommen,da überlegt sich jeder solche Angebote mit Vorsicht zu geniessen.
Kein regionales oder branchenspezifisches Problem
Arbeitnehmer pendeln in die Arbeitsstätten des
Zentralraums und jene im Zentralraum pendeln,
da hier angesprochen, in den Bezirk Kirchdorf.
Ja, da lauft wirklich etwas schief, aber hauptsächlich
bei den Betrieben der betroffenen Regionen. Eine der
Fragen sollte sein, wie bewege ich Arbeitnehmer der
Region nicht auszupendeln.
Klagen, dass Stellen nicht besetzt werden können ist
schlicht und ergreifend zu wenig.
Die vom Arbeitnehmer beinahe bedingungslos
geforderte Bereitschaft zur Flexibilität darf keine
Einbahnschiene sein.
KURZ blockiert mit seiner KURZarbeit Arbeitskraefte in sterbenden Unternemen.