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Stromspeicher-Spezialist BlueSky meldete Konkurs an

Von Martin Roithner, 28. September 2022, 00:04 Uhr
Stromspeicher-Spezialist meldete Konkurs an
Millionenpleite statt Hochkonjunktur für BlueSky Energy Bild: OÖN

FRANKENBURG. BlueSky Energy aus Frankenburg scheiterte mit dem Bau einer Produktion für Salzwasserbatterien.

Erneuerbare Energien zu forcieren, ist nicht erst seit dem Ukraine-Krieg und den steigenden Energiepreisen ein weit verbreitetes Credo. Dass das allerdings nicht immer zwangsläufig in die Erfolgsspur führen muss, zeigt das Beispiel von BlueSky Energy: Das auf Stromspeicherlösungen spezialisierte Unternehmen aus Frankenburg im Bezirk Vöcklabruck hat gestern, Dienstag, beim Landesgericht Wels Konkurs beantragt und einer Schließung des Unternehmens zugestimmt.

Verbindlichkeiten von rund 13,3 Millionen Euro steht Vermögen zu Zerschlagungswerten von rund 760.000 Euro gegenüber. Betroffen sind rund 500 Gläubiger und 20 Beschäftigte, gaben die Gläubigerschutzverbände Creditreform, AKV und KSV1870 bekannt.

2013 vom Tiroler Hansjörg Weisskopf gegründet, hatte die Firma zunächst Salzwasserbatterien aus China und den USA bezogen und in Österreich vertrieben. Diese dienten als Basis für die Energiespeicherung und sollten im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien nicht entflammbar oder explosiv sein und einfacher recycelt werden. Weil der chinesische Hauptlieferant mit Beginn der Coronapandemie keine Batterien lieferte, wollte BlueSky Energy die Produktion ins Hausruckviertel verlagern. Allerdings hätten durch die Pandemie ausgelöste Lieferprobleme und teurere Rohstoffe den Bau verzögert, heißt es im Konkursantrag.

Qualitätsmängel bei Batterien

Die Folge: Trotz eines Personalabbaus (20 statt 50 Beschäftigte) und massiver Einsparungen scheiterte die Finanzierung des Baus. Zudem ist das Unternehmen laut eigenen Angaben mit Gewährleistungsansprüchen von rund 3,5 Millionen Euro konfrontiert, weil bei den ursprünglich aus China und den USA bezogenen Salzwasserbatterien "massive Qualitätsmängel" augenscheinlich geworden sind.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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9  Kommentare
9  Kommentare
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meinermeinungnach (85 Kommentare)
am 05.10.2022 19:26

13.3 Millionen Passiva und 760 TS Aktiva, welche Banken haben da die Bilanzen der letzten Jahre kontrolliert? die Schulden sind ja nicht über Nacht entstanden!

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soling (7.432 Kommentare)
am 28.09.2022 19:53

Da sind die vielgerühmten Greenjobs auch nicht das Gelbe vom Ei - oder ??

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 28.09.2022 08:02

So sehen die vielgerühmten ÖKOstromspeicherlösungen in der Praxis aus.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 28.09.2022 08:48

Was ist Ihre Lösung, Besserwisser?

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linz2050 (6.580 Kommentare)
am 28.09.2022 09:23

@san....
Der hat keine Lösung außer Alkoholmissbrauch

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schubbi (2.979 Kommentare)
am 28.09.2022 11:56

🤣🤣🤣👍

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meisteral (11.744 Kommentare)
am 28.09.2022 11:44

Die Wutpensionistin als Satireprojekt für Technologiefragen?

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 28.09.2022 06:46

Schlechte Voraussetzung, wenn man von chinesischen Fertigungspartnern abhängig ist.
Das hat auch anderen Unternehmen nicht gut getan, wenn auch ohne Konkurs, sondern Verkauf an qualitativ gute Erzeuger, z.B. im Wälzlagerbereich.

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spoe (13.502 Kommentare)
am 28.09.2022 07:14

Das Hauptproblem ist, dass die Technologie noch am Anfang steht bzw. gestanden ist.

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