S&T: Hauptversammlung diskutiert über Vorwürfe
LINZ. Die im Dezember des Vorjahres bekannt gewordenen Vorwürfe der Finanzanalysten von Viceroy Research waren großes Thema bei der virtuellen Hauptversammlung des Linzer IT-Unternehmens S&T. Jetzt will die IT-Firma transparenter werden.
Zwar wurde das Unternehmen in einem Bericht, der im März 2022 veröffentlicht wurde, entlastet. Dennoch sagte Firmenchef Hannes Niederhauser auf eine Aktionärsfrage: "Ich habe nicht geglaubt, dass S&T oder mir so etwas passiert. Ich bin jetzt 59 Jahre, und ich habe viel gelernt. Wir werden transparenter." Seit 2. Mai ist Clemens Billek als Chief Compliance Officer für eine transparente Unternehmensführung verantwortlich. Viceroy Research hatte S&T außerbilanzielle Strukturen vorgeworfen und mit dem Investor Fraser Perring auf fallende Kurse gesetzt. Nur einer der zahlreichen Vorwürfe habe sich als richtig herausgestellt, so Niederhauser. Aber: Die Zahl der vollkonsolidierten Gesellschaften betrug Ende 2021 78 und damit nur um drei weniger als im Jahr zuvor. 23 Gesellschaften stünden im Rahmen eines Projekts derzeit im Fokus, was die Firmenanzahl "signifikant" reduzieren werde.
Die Untersuchung der Vorwürfe habe knapp eine Million Euro gekostet, hat ein Anleger erfragt.
Ein Aktionär sprach schriftlich die Aktienkurs-Entwicklung an: Der Kurs sei innerhalb eines Jahres um 20 Prozent gefallen. Im Jänner 2020 gab es eine Kursspitze mit 25 Euro, aktuell liegt der Aktienkurs bei unter 16 Euro. Die Dividende von 35 Cent (nach 30 Cent im Jahr zuvor) wurde beschlossen. (sib)
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