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So bringen Sie Ihr Geld am besten durch die Krise

Von Susanne Dickstein, 10. April 2020, 05:49 Uhr
So bringen Sie Ihr Geld am besten durch die Krise
Gähnende Leere in der Abflughalle: Aktien von Flughafenbetreibern werden wohl noch länger leiden. Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE

LINZ. Geldanlage Experten mahnen zu Geduld und raten, sich nicht von den täglichen Schwankungen an den Börsen verunsichern zu lassen.

"Angst ist ein schlechter Ratgeber in allen Lebenslagen, auch bei der Geldanlage", sagt Konsumentenschützerin Ulrike Weiß von der Arbeiterkammer Oberösterreich. Sie erzählt, dass vielen Anlegern die Finanzkrise ab 2007 noch in den Knochen stecken würde, und berichtet von gehäuften Anfragen rund um Themen wie Bargeld und Einlagensicherung. "Es hat aber keinen Sinn, Geldscheine unter der Matratze zu bunkern. Ein großer Bargeldbestand zu Hause birgt das Risiko eines Diebstahls. Hohe Summen Bargeld sind im Falle eines Diebstahls in der Regel nicht von der Haushaltsversicherung gedeckt", warnt Weiß.

Verunsichert sind jetzt auch Anleger, die ihr Erspartes in Aktien gesteckt haben: "Das Wichtigste ist in solchen Zeiten, seine Meinung nicht von den Tagesschwankungen an den Börsen abhängig zu machen. Dagegen sind selbst wir Profis nicht gefeit", rät Alois Wögerbauer, Geschäftsführer von 3-Banken-Generali Investment. Am besten sei es zurzeit ohnehin, nicht täglich in sein Aktiendepot zu schauen, das bringe nichts als Stress.

Quartalsberichte vergessen

Aktienexperte Wögerbauer rät, in der aktuellen Situation keine schnellen Schlüsse aus Quartalsberichten zu ziehen. Nur ganz wenige Unternehmen seien nicht von der Corona-Krise betroffen. Allen anderen ergehe es gleich schlecht, und die Quartalsgewinne zerbröseln. "Die entscheidende Frage ist: Ist das Geschäftsmodell langfristig von Corona in Mitleidenschaft gezogen?", sagt Wögerbauer. Und verweist auf börsenotierte Unternehmen wie den Flughafen Wien und den Airline-Caterer Do&Co. Bei beiden Unternehmen würde es länger dauern, bis sie sich erholen und auf das Niveau vor der Krise zurückkehren werden. Andere hingegen wie der Mobilfunkbetreiber A1 Telekom Austria oder der Verpackungskonzern Mayr-Melnhof würden auch in dieser Ausnahmesituation gute Geschäfte machen. Die Aktien, die im Leitindex der Wiener Börse ATX notieren, haben in den vergangenen Tagen zugelegt.

Wer noch nicht in Aktien investiert hat, für den bietet das aktuelle Umfeld durchaus Einstiegsmöglichkeiten. "Die Chancen sind jetzt wesentlich besser als vor drei Monaten. Auch bei den Unternehmensanleihen gibt es für beste Bonitäten jetzt wieder durchschnittlich zwei Prozent Rendite. Das hatten wir lange nicht mehr", so Wögerbauer. Konsumentenschützerin Weiß ergänzt: "Je höher die Gewinnaussicht eines Anlageprodukts, desto höher das Risiko. Diese Faustregel gilt immer."

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.04.2020 17:15

Nur Bares ist Wahres. In einer Krise ergeben sich immer gute Gelegenheiten wenn man liquide ist. Ist diesmal nicht anders. Und vergesst den Dreck Silber,
auch Gold ist auf lange Sicht ein schlechtes Investment.

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 10.04.2020 14:40

Wögerbauer schreibt ja, dass man jetzt gut einsteigen könne. Was er nicht wissen kann ist, ob es nicht doch noch einen größeren Rücksetzer geben wird. Es deutet nämlich einiges darauf hin - insbesondere einen hohe Volatilität und sich ständig ändernde Prognosen der Unternehmen zur Gewinnentwicklung.
Die Leute, welche jetzt gekauft habe (in den letzten zwei Wochen) sind solche, die aus Gier glauben, die Entwicklung nach oben sonst nicht mit zu machen. Aber Gier und Angst sind leider relativ unnütze Emotionen an den Börsen.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 10.04.2020 13:45

Ein Unternehmen, das hohe Zinsen für eine Anleihe zahlt, ist von vornherein verdächtig.

Wahrscheinlich haben sie es nötig, hohe Zinsen zu bezahlen, weil sie von der Bank kein Darlehen in dieser Höhe bekommen.

Ein Grund für die aktuelle Unsicherheit ist die Unsicherheit des Euro. Es besteht die Gefahr des Staatsbankrottes mehrerer Euro-Staaten. Dann gibt es eine Währungreform - und es sind 2/3 des ursprünglichen Wertes vom Euro weg.

Eine Anleihe bietet dagegen keine Sicherheit, sie lautet auf Euro! Alle Finanzprodukte und Guthaben, die auf Euro lauten, sind davon betroffen. Da sind Edelmetalle und Aktien besser, deren Wert verschwindet nicht so schnell!

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2good4U (17.629 Kommentare)
am 10.04.2020 11:37

Ich habe zwar keine Aktien, aber hätte ich welche so würde ich diese derzeit mit Sicherheit nicht abstoßen.
Es gibt ja sowieso weltweit umfassende Wirtschaftsrettungsprogramme. Die Wahrscheinlichkeit eines Totalausfalls, besonders beim Besitz unterschiedlicher Aktien ist praktisch Null.

Augen zu und durch(halten).

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obertraun (304 Kommentare)
am 10.04.2020 09:51

Ich habe in der Krise in einen österreichischen Aktienfond investiert!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 10.04.2020 13:59

---in einen österreichischen Aktienfonds investiert---

eine gute Idee, geht auch mit einem DAX ETF, oder Eurostoxx,...

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 10.04.2020 07:21

Es gilt wohl wie auch vorher : wer langfristig in Aktien investiert, wird auch von dieser Krise profitieren.
Daneben in Edelmetallen, speziell Gold und Silber diversifizieren.
Besonders Silber wird aufgrund seiner wichtigen Eigenschaften für Industrie und Gesundheit, sowie dem derzeit hohen Gold-Silber-Ratio eine gute Zukunft in Aussicht haben.

Wer das Geld am Konto liegen hat, handelt wie immer wohl am dümmsten.

Und über Immobilien steht ein großes Fragezeichen, werden die Besitzer wohl am ehesten mit neuen Abgaben belastet werden, um die Krise mitzufinanzieren.

Und wer nix hat, dem kann das ganze eher Wurscht sein und braucht sich darüber nicht den Kopf zerbrechen.

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Berkeley_1972 (2.278 Kommentare)
am 10.04.2020 07:37

So ist es - frei nach Ostbahn Kurti: Weil i bin imma stia, .. des hoat an riesn vurteil weil so kaun i nix valiern und des is ….

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 10.04.2020 10:04

Vielleicht doch Gold. Mit dem kann man dann allenfalls den Zahnarzt zahlen.

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( Kommentare)
am 10.04.2020 10:14

Super Zeitpunkt in Gold einzusteigen, jetzt wo wir schon > $ 1600.- pro Unze haben ...

Kann ja nurmehr biliger werden ... !

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 10.04.2020 14:36

Gold wird eher steigen.
Kurzfristig wird es nochmals einen Rücksetzer geben (wenn die Aktien nochmals runtergehen dann verkaufen manche Gold um die Verluste der Aktien zu finanzieren), aber längerfristig wird Gold eher steigen wie fallen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 10.04.2020 10:05

....wurscht sein? Und in einem anderen Artikel schreibst du über die Angst angesteckt zu werden. Auch wurscht?

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 11.04.2020 00:05

Wenn jemand leider keine Spar/Investmentquote zur Verfügung hat, weil der Lohn gerade zum überleben reicht, dem werden Börsenkurse tatsächlich Wurscht sein.

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Allegra (445 Kommentare)
am 10.04.2020 10:23

"Wer das Geld am Konto liegen hat, handelt wie immer wohl am dümmsten."

Das ist alles eine Frage der Proportionen!

Ich hätte in den letzten Wochen gerne mindestens das Doppelte auf dem Konto gehabt.
So vieles im Ausverkauf gab es schon lange nicht mehr.

Gehe aber davon aus, das die aktuellen Bewertungen noch weit nicht alle Genesungsprobleme beinhalten und es heuer schon noch mindestens einmal über 20% nach unten gehen wird...

Irgendwann werden auch mehr Leute bemerken, dass mit Gelddrucken nur wenige reich werden können und die meisten draufzahlen.

Dann werden evtl die heutigen Goldpreise wie Ausverkauf ausschauen.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 11.04.2020 00:12

Ich meinte, das Geld als Dauerzustand am Konto liegen zu haben ist keine sonderliche gute Idee. Kurzfristig, besonders jetzt kann es durchaus sinnvoll sein.

Man mag nicht glauben, wie viele Menschen große Summen am Sparbuch oder gar am Girokonto anhäufen und das auch nie ändern würden. Ihre Angst , einen Euro bei einer Investition verlieren zu können ist größer als eine schleichende Wertminderung am Konto hinzunehmen.

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