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Schweizer Emmi kauft Ziegenmilch aus Wartberg

03. April 2019, 00:04 Uhr
Ziege
Bild: Weihbold

WARTBERG AN DER KREMS. Oberösterreichische Nischen-Molkerei Leeb will so internationales Wachstum ermöglichen.

Der Schweizer Milchriese Emmi ist weiter auf Einkaufstour. Diesmal hat er in Oberösterreich bei Leeb Biomilch in Wartberg Station gemacht und 66 Prozent der Kremstaler für einen nicht genannten Kaufpreis übernommen. 34 Prozent verbleiben bei den bisherigen Eigentümern Hubert Leeb (54) und seinem Cousin Jörg Hackenbuchner (56).

Emmi baut seit 2010 das Geschäft mit Ziegenmilch sukzessive aus. "Wir haben mit den übernommenen Firmen gesprochen, und deren Erfahrung mit Emmi hat uns überzeugt", sagte Jörg Hackenbuchner zu den OÖNachrichten.

Er nennt als Grund für die Abgabe der Mehrheit der Anteile an den bisherigen Kooperationspartner dessen umfassendes Netzwerk. "Wir wollen international wachsen, etwa mit Haltbarmilch-Produkten oder Eis, aber allein fehlt uns das Netzwerk im Vertrieb und im Transport."

Schon heute verkauft die 2001 gegründete Leeb Biomilch mit 50 Mitarbeitern die Hälfte der Produkte außerhalb Österreichs. Das Unternehmen mit 15 Millionen Euro Umsatz stellt Joghurt, Frischkäse und Milchmischgetränke aus Bio-Ziegen- und Schafsmilch her. Seit 2016 steht Leeb auf einem zweiten, veganen Standbein mit Mandel- und Kokosmilch.

Die neue Verarbeitungsanlage könne die Haltbarkeit der Produkte auf knapp ein Jahr erhöhen. Das wiederum sei die Voraussetzung für den weltweiten Verkauf. Bisher sei zu viel Milch zu Milchpulver verarbeitet worden – für die Molkerei die denkbar schlechteste wirtschaftliche Variante, weil hier die geringste Wertschöpfung zu erzielen ist. "In Zukunft können wir durch Emmis Vertriebsnetz mit dem wertvol- len Rohstoff Milch mehr Wertschöpfung erzielen", sagt Hackenbuchner, der vor seiner Zeit als Co-Geschäftsführer in einem global tätigen Konsumgüterkonzern internationale Management-Erfahrung gesammelt hat.

Alt-Eigentümer an Bord

"Wir bleiben zumindest fünf weitere Jahre an Bord und werden mit Vollgas und Leidenschaft die Ärmel hochkrempeln", so Hackenbuchner. Exporte nach Dubai, Frankreich und Spanien würden jetzt realistisch. Die Bio-Milch holt sich die Molkerei Leeb aus der Voralpenregion, dem Wald- und Mühlviertel. Noch reiche die Milchmenge aus, doch mittelfristig werde der Bedarf steigen.

Emmi wiederum legt Wert auf profitables Wachstum. Der operative Gewinn (Ebit) legte 2018 um 5,3 Prozent auf 217 Millionen Franken (191 Millionen Euro) zu. (uru)

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