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Schaller: "Besonderes Augenmerk auf Inflation"

01. September 2021, 00:04 Uhr
Schaller: "Besonderes Augenmerk auf Inflation"
DIe Verknappung im Wohnbau treibt die Preise. Wie lange noch? Bild: Volker Weihbold

LINZ. RLB Oberösterreich dreht Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich.

Oberösterreichs Raiffeisen-Chef Heinrich Schaller misstraut den Prognosen, wonach die Inflationsgefahr rasch wieder verschwinde. "Man muss sich die kurz- und mittelfristige Teuerungsrate ganz genau anschauen. Und wenn sich mittelfristig nichts an den Verknappungen auf den Märkten ändert, wird die Inflation so hoch bleiben, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in Zugzwang kommt", sagt Schaller zu den OÖNachrichten.

Dann gerate die EZB aber in eine Zwickmühle: die Zinsen anheben, um die Inflation zu dämpfen, und weiter bei der Nullzinspolitik verharren, um die Finanzen der Staaten nicht außer Kontrolle geraten zu lassen.

Schaller erwartet vorerst, dass sich an der Nullzinspolitik nichts ändert. Was naturgemäß auch Auswirkungen auf die Bankbilanzen hat. Aber mittlerweile haben die Banken offenbar gelernt, damit umzugehen. Die Halbjahresbilanz der RLB Oberösterreich spiegelt diese Entwicklung.

Die Zinsmargen hätten sich erhöht, die Kunden würden diese Teuerung akzeptieren, sagt Schaller. Die Einlagen sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um 400 Millionen auf 12,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Vor allem Firmenkunden würden Geld anderweitig veranlagen, weil ihnen Depotgebühren für das Bargeld verrechnet werden. Dafür steigt das Provisionsgeschäft, also der Umsatz mit dem Handel von Wertpapieren.

Das Betriebsergebnis stieg im ersten Halbjahr von minus 83,1 auf plus 227,6 Millionen Euro, der Periodenüberschuss von minus 216 auf plus 297,7 Millionen Euro.

Dabei spielten die Beteiligungen an der voestalpine und der Raiffeisenbank International eine große Rolle, die die RLB zuvor in die Verlustzone rutschen ließen. Beide Beteiligungen entwickeln sich mittlerweile wieder recht gut.

Positiv wirkte sich bei Raiffeisen auch aus, dass sich die Risikovorsorge für Kreditausfälle im Rahmen hält. Auch nach Auslaufen der staatlichen Hilfen werde es voraussichtlich keine Pleitewelle geben. "Die Zahl der Insolvenzen wird wahrscheinlich steigen, aber die Volumina werden sich in Grenzen halten", sagt Schaller.

Das gute Ergebnis sei natürlich eine Folge des Konjunkturaufschwungs und des Comebacks der Wirtschaft, "aber auch unseres Wegs der intensiven Betreuung und Kundenorientierung".

Stabile Kostenstruktur

Weitere Parameter zeigen, dass Raiffeisen Oberösterreich als Gruppe stabil dasteht. Die harte Kernkapitalquote liegt je nach zeitlicher Betrachtungsweise knapp über 15 Prozent oder knapp darunter. Die Cost-Income-Ratio, die über die Kostenstruktur einer Bank Aufschluss gibt, liegt mit den Tochterfirmen Vivatis und OÖ. Wohnbau bei 65 Prozent, ohne diese (aber inklusive voestalpine- und RBI-Kapitalbeteiligung) bei 49 Prozent. Das ist im Vergleich zu anderen Banken ein Spitzenwert. (dm)

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