Rosenbauer: Quartalsgewinn fast vervierfacht
LEONDING. Der auf Feuerwehr- und Löschfahrzeuge spezialisierte oberösterreichische Rosenbauer-Konzern hat heuer im ersten Quartal eine deutliche Gewinnsteigerung hingelegt.
Unter dem Strich blieb ein Periodenergebnis von 2,2 Millionen Euro, nach 0,6 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.
Vor Zinsen und Steuern verdoppelte sich das Ergebnis (EBIT) von 2,1 auf 4,3 Millionen Euro. Mit einem Umsatz von 232,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 175,8 Millionen Euro) sei "das historisch stärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte" erreicht worden. Dazu habe vor allem eine gestiegene Produktionsleistung mit höheren Kundenabrechnungen und die damit verbundene bessere Fixkostendeckung beigetragen. Die Aufwendungen für Personal- und Material seien "entsprechend der sehr guten Auftragslage gestiegen". Der Personalstand wurde spürbar aufgestockt und wuchs zum Stichtag 31. März von 3.690 auf 3.986 Mitarbeiter.
Das EBIT-Wachstum kam den Angaben zufolge aus allen Vertriebsregionen. Nur der stationäre Vertrieb sei wegen der vorübergehenden Einstellung der Montagetätigkeit infolge der Corona-Pandemie rückläufig gewesen.
Die Covid-19-Pandemie habe weltweit ernsthafte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Aktivität. Dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge werde sich das globale Wirtschaftswachstum heuer scharf einbremsen und die Wirtschaftsleistung um 3 Prozent sinken, betonte man bei Rosenbauer. Die Feuerwehrbranche sei ein "Nachläufer" des allgemeinen Konjunkturzyklus und habe in diesem Umfeld im ersten Quartal weiter eine stabile Nachfrage gezeigt.
Die Auftragsbücher sind voll. Daher erwartet das Management für 2020 - trotz Coronakrise - einen Umsatz auf Vorjahresniveau. "Ein seriöser Ausblick auf das Jahresergebnis ist aufgrund der fortbestehenden Unsicherheiten derzeit noch nicht möglich", teilte der börsennotierte Konzern mit.
Die Feuerwehrbranche folge der allgemeinen Konjunktur erfahrungsgemäß mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik und -ausrüstung entwickelt sich laut Rosenbauer weiter stabil, "der Sektor sollte sich im aktuell rückläufigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten können", so die Erwartung des Managements.
Der Orderbestand ging heuer in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 von 1,22 Milliarden auf 1,19 Milliarden Euro leicht zurück, der Auftragseingang verringerte sich "von dem enorm hohen Vorjahreswert" 338,1 Millionen auf 282,3 Millionen Euro, lag aber den Konzernangaben zufolge "deutlich über dem langjährigen Schnitt". Dabei habe sich insbesondere die Nachfrage in Nordamerika und Westeuropa weiter dynamisch präsentiert.
Aufgrund des hohen Trade Working Capital - bedingt durch den starken Aufbau von Vorräten - war der Cashflow aus der operativen Tätigkeit negativ, verbesserte sich allerdings von minus 56,6 Millionen auf minus 45,7 Millionen Euro. Das Eigenkapital schmolz von 27,8 Prozent auf 25,3 Prozent der Bilanzsumme etwas ab.
Die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) erhöhte sich im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode per Ende März von 293,3 Millionen auf 393,3 Millionen Euro.
An alle Fachexperten zum Thema Kurzarbeit mit allumfassendem Halbwissen: Zwischen Anmelden der Kurzarbeit und effektiver Inanspruchnahme ist zu differenzieren. Es ist allgemein erfreulich, wenn Kurzarbeit prophylaktisch angemeldet wurde, sich aber das Geschäft wider Erwarten schneller erholt hat und keine Kurzarbeit in Anspruch genommen werden muss.
Na ja, das freut die Aktionäre🤑
Rekordgewinn und Aufträge über Aufträge. Aber trotzdem Kurzarbeit.
Jaja, wenn öffentliche Gelder winken, da wird die gierige Unternehmerhand grooooooß.
Wenn die Allgemeinheit finanziert, da sieht der asoziale Unternehmer seine Stunde gekommen.
Ihr Posting is wohl das dümmste des Monats.
1. Kurzarbeit kostet den Staat wesentlich weniger, als Entlassungen und daher resultierende Arbeitslosigkeit
2. Wenn sämtliche LKW-Hersteller stillstehen, sollen sie dann Tretfeuerwehren bauen?
Aber was soll man einem ignoranten Befehlsempfänger wie ihnen, der sein Gehirn offensichtlich nicht zum Denken benützt, erklären?
Weiter Mutmaßungen über ihre Wenigkeit erspare ich mir.
Und dennoch - trotz voller Auftragsbücher - wurde Kurzarbeit angemeldet. Nicht nur in der Montage. Schon eigenartig...
Finde ich nicht eigenartig.
Wenn man kaum Fahrgestelle bekommt, keine Abnahmen und Rohbaubesprechungen durchführen kann,.......für mich plausibel.
Keine Ahnung, aber davon viel!