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Rosenbauer kämpft mit brüchigen Lieferketten

Von Hermann Neumüller   17.November 2021

Der Feuerwehr-Ausrüster Rosenbauer hat in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang von knapp zehn Prozent auf 649,5 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das Periodenergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr von 17,3 auf 6,8 Millionen Euro.

Der Grund dafür: fehlender Nachschub und damit Verzögerungen bei der Produktion und bei der Auslieferung. "In einigen Bereichen zwingt uns das zur Kurzarbeit", sagt der Vorstandsvorsitzende Dieter Siegel im Gespräch mit den OÖNachrichten. Vor allem seien es die fehlenden Fahrgestelle, die die Produktion hemmten. Probleme gebe es aber auch in vielen anderen Bereichen, "vom Computer-Chip angefangen bis hin zu Gummidichtungen", sagt Siegel.

Dabei wären die Auftragsbücher voll. Der Auftragseingang stieg auf 781,1 Millionen Euro und sei damit fast auf dem Niveau von 2019, so Siegel. Der Auftragsbestand betrug zum Ende des dritten Quartals 1,164 Milliarden Euro.

Die Lieferprobleme drücken auch auf die Profitabilität des Unternehmens. Die Ebit-Marge soll im Gesamtjahr zwischen 4,5 und 4,8 Prozent zu liegen kommen. Ursprünglich geplant war eine Marge von fünf Prozent.

Zumindest beim Umsatz soll im traditionell starken vierten Quartal noch einiges aufgeholt werden. Siegel geht von einer "stabilen Entwicklung" aus. Es sei aber noch nie so schwer gewesen, eine Vorschau zu machen. "Eine derartige Situation habe ich bisher noch nie erlebt", sagt der Rosenbauer-Chef.

Gleichzeitig kündigt Siegel an, dass ab sofort für neue Angebote die Preise um durchschnittlich acht Prozent angehoben werden sollen. Das werde aber nicht so schnell spürbar werden, so Siegel. Bei größeren Ausschreibungen dauere es oft Monate bis zu einem Abschluss.

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25. April 2024