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Premiere an Kammerspitze: Jung, weiblich, Biobäuerin

17. April 2019, 00:04 Uhr

LINZ. Paradigmenwechsel bei der Wahl der Präsidenten der Landwirtschaftskammer Oberösterreich: Erstmals wird mit Michaela Langer-Weninger aus Innerschwand am Mondsee eine Frau an der Spitze stehen.

 

Erstmals wird die Funktion aus einem Biobauernbetrieb heraus besetzt werden. Außerdem wird sie mit 40 Jahren die Jüngste sein (Hans Lehner war bei Amtsübernahme 1966 ebenfalls 40, Hans Kletzmayr 1990 41).

Umso überraschender ist die Wahl der VP-Bauernfunktionäre, die am Montag einstimmig erfolgt ist. Der Bauernbund setze mit der Wahl der ersten Frau und der ersten Biobäuerin ein Signal, sagte dessen Landesobmann, Landesrat Max Hiegelsberger: "Wir zeigen, dass uns die Landwirtschaft in ihrer Gesamtheit wichtig ist." Die Stärke der heimischen Landwirtschaft sei ihre Vielfalt, sagte Langer-Weninger: "Die müssen wir erhalten." Sie kündigte an, einen Diskurs mit der Gesellschaft führen zu wollen: "Unsere Produktion hat ganz großen Wert für sie."

Die Wunschkandidatin

Die Wahl war notwendig geworden, weil Franz Reisecker, der seit 2011 Präsident war, seit dem Vorjahr aus privaten Gründen auf eine Ablöse gedrängt hatte. Mit Neujahr habe sein Sohn den Hof daheim in St. Georgen bei Obernberg übernommen: "Der Präsident sollte aktiver Landwirt sein", sagte Reisecker gestern, Dienstag, bei der Präsentation seiner Nachfolgerin. Er fügte hinzu: "Michaela war für mich ganz klar die Nummer eins, die Wunschkandidatin."

Seit Monaten war schon über die Nachfolge gerätselt worden. Als aussichtsreichster Kandidat galt Norbert Ecker aus Oberpilsbach (Vöcklabruck). Er führt jedoch neben seinem Hof ein Unternehmen zur Bodenberatung, das er nicht aufgeben wolle, heißt es offiziell. Inoffiziell ist zu hören, er habe in vielen Dingen freie Hand gefordert.

Der Zeitpunkt des Führungswechsels ist so gewählt, dass sich Langer-Weninger noch ausreichend für die nächste Kammerwahl im Jänner 2021 positionieren kann. Vizepräsident bleibt bis dahin Karl Grabmayr aus Prambachkirchen. Dann könnten Rochaden erfolgen, weil Langer-Weninger und Grabmayr sowohl Milchbauern als auch Hausruckviertler sind. Üblicherweise sind die Spitzenposten regional und sektoral gestreut (Reisecker ist Innviertler, Schweinehalter und Ackerbauer).

Langer-Weninger wird am 27. Juni in der Vollversammlung gewählt werden. Mit den anderen Fraktionen werde noch gesprochen, um breite Unterstützung für sie zu erhalten, kündigte Hiegelsberger an. Im Juli soll sie Reisecker auch als Vizepräsidentin der österreichischen Kammer nachfolgen. (le)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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richie (939 Kommentare)
am 17.04.2019 08:40

Vielleicht besteht jetzt die Chance auf mehr Bio und weniger Gift!
Wäre erfreulich, wenn OÖ hier eine Vorreiterrolle einnehmen bzw. ausbauen würde!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.04.2019 05:45

gut so, endlich eine Frau in der Verantwortung der Bauern, denn
Frauen gehen mit mehr Gefühl an die Sache heran . zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.04.2019 05:36

gut so, endlich eine Frau in der Verantwortung der Bauern, denn
Frauen gehen mit mehr Gefühl an die Sache heran . zwinkern

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