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Pöttinger baut viertes Werk und schafft 600 Jobs

Von Elisabeth Prechtl, 08. Februar 2020, 00:04 Uhr
Pöttinger baut viertes Werk und schafft 600 Jobs
60 Prozent des Pöttinger-Umsatzes entfallen auf den Grünlandbereich. Bei Ladewagen ist man Weltmarktführer. Bild: Werk

GRIESKIRCHEN. Landtechnik-Betrieb sieht Potenzial im Bereich Bodenbearbeitung.

Im März geht es los: Dann ist Baubeginn für das Pöttinger-Werk in St. Georgen bei Grieskirchen. Wie berichtet, will Pöttinger im Endausbau dort 100 Millionen Euro investieren, und es sollen 600 Arbeitsplätze entstehen. "Die Wahl auf St. Georgen ist vor fünf Jahren gefallen. Der Genehmigungsprozess hat drei Jahre gedauert", sagt Gregor Dietachmayr, Sprecher der Geschäftsführung. Wie berichtet, hat eine Bürgerinitiative das Projekt beeinsprucht und ging bis zum Landesverwaltungsgericht.

"Bauvorhaben zu realisieren, wird nicht einfacher", sagt Dietachmayr, der auch eine gesellschaftliche Veränderung sieht: Österreich sei eines der reichsten Länder, es sei einfacher, zu argumentieren, dass es eine Betriebsansiedelung nicht brauche.

Dinge kritisch zu hinterfragen, sei aber gut. "Auch wir sind zwiegespalten: Einerseits wollen wir wachsen und Arbeitsplätze sichern." Andererseits sei es wichtig, nachhaltig zu bauen und sich mit dem Thema Bodenversiegelung auseinanderzusetzen. Landwirtschaft müsse effizienter und gleichzeitig nachhaltiger werden.

Im neuen Werk werden neben Ballenpressen und Schwadern auch ganz neue Konzepte, etwa in der Sätechnik, umgesetzt. Dabei hat das Unternehmen mit rund 1900 Mitarbeitern (1100 davon in Österreich) einen Spagat zu bewältigen: Der Betrieb baut seit 1871 kleinere Grünlandmaschinen für die alpine Region. Daneben werden auch Geräte mit einer Arbeitsbreite bis zu 14 Metern gefertigt. In der Kundenliste findet sich ein russischer Betrieb mit einer Fläche von 680.000 Hektar. Pöttingers Exportquote liegt bei 90 Prozent: Geliefert wird auch in die USA, nach Australien und Kanada.

Milchpreis sehr wichtig

Der Umsatz des Familienunternehmens, aktuell in vierter Generation geführt, lag per 31. Juli bei 382 Millionen Euro, ein Plus von acht Prozent. Den größten Anteil haben mit 60 Prozent die Grünlandgeräte. 16 Prozent entfallen auf die Sparte Bodenbearbeitung: Hier sieht Dietachmayr wesentliches Potenzial. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet er mit einem stabilen Umsatz. Neben der Konjunktur hätten vor allem die Erzeugerpreise großen Einfluss: "Nur wenn der Milchbauer gut gezahlt wird, kann er in neue Produkte investieren."

Prägende Themen in der Landwirtschaft seien autonome Systeme, Digitalisierung der Geräte und die Elektrifizierung, mit der auch Pöttinger sich intensiv beschäftigt: Mit einem elektrischen Antrieb könne beispielsweise das Pflugrad wesentlich genauer gesteuert werden als mit einer hydraulischen Variante.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl
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10  Kommentare
10  Kommentare
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Fettfrei (1.799 Kommentare)
am 12.02.2020 10:00

Anstatt ständig weitere Boden Versiegelungen vorzunehmen und Betriebe auf die grüne Wiese zu stellen wäre es da nicht sinnvoller bestehende leere Industriegebäude wieder neu zu beleben?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.02.2020 13:30

Hat nicht Landes-Dampfplauder-Rat Achleitner der Bodenversiegelung den Kampf angesagt?

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pomml2 (601 Kommentare)
am 08.02.2020 13:20

@Benzinverweigerer:
Das sind die Auswüchse des Turbokapitalismus...
Wenn du jemanden findesdt der dir das in einem Jahr hinbaut, dann wirst du es machen.
Das Geld das Tesla dafür aufbringst ist nicht aus reelen Werten bzw auf marktwirtschaftliche Weise erschaffen worden - also völlig egal, es ist das Geld der anderen bzw deren Investoren die am Ende einen riesen Reibach machen wollen !
In China werden solche Projekte militärmässig abgewicktelt, die Bauleiter und Poliere sind die Anführer und die Bauarbeiter sind die Soldaten 24h/7 Tage die Woche
Ob man so etwas will bzw unterstützt entscheidet nur einer: der Konsument !
zum Thema Bodenversiegelung (aus Laiensicht)
Kann dies nicht mit einem begrünten Dach gelöst werden ? Oder würde das in Konkurenz mit der PV Anlage stehen ?
Alle reden von Nachhaltigkeit und der Verantwortung den n Generationen gegenüber,
geschehen tut nix !

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 08.02.2020 13:08

5 Jahre für ein kleines Werkl auf die Grüne Wiese stellen...
3 Jahre davon Genehmigungszeit... Nur 2 Jahre Bauzeit, muss ja bezahlbar sein.

Tesla baute innerhalb von 10 Monaten mit "unendlichem Geld" eine Gigafactory für 500.000 PKW im Jahr und wiederholt das in der BRD.
(Mal sehen wie lange das dort dauert...)

Wie sollen normale Firmen, die seriös wirtschaften müssen, mit diesem Speed mithalten ?

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Coolrunnings (2.016 Kommentare)
am 08.02.2020 14:01

“Luftgeld“ ist immer unendlich. Genau an dem krankt ja die ganze Wirtschaft...

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 08.02.2020 22:26

Erstens wird die anfangs nur halb so gross und die Gegner sind schon auf der Suche nach seltenen Fröschen Eidexen und Vögeln die dort ihr Nestl bauen - wenn's auch nur Kukkuk waren ! Wenn's damit 2025 fertig sind ists bald genug -davor braucht eh die Autos niemand und die Manager brauchen an fertigen Flughafen !

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hasta (2.848 Kommentare)
am 08.02.2020 09:49

Sind sie doch froh wenn Unternehmen, in wirtschaftlich eher schwachen Zeiten, Arbeitsplätze schaffen.

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r-h856 (167 Kommentare)
am 08.02.2020 17:27

Stimmt, wenn Arbeitsplätze geschaffen werden sollten wir froh sein.
Aber die wirtschaftlich schwache Zeit kann ich momentan wirklich nicht sehen (glücklicherweise)

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azways (5.835 Kommentare)
am 08.02.2020 07:48

Aber wahrscheinlich keine 600 neuen Jobs. Die werden vermutlich überwiegend aus den anderen 3 Werken kommen.

Wie passt das eigentlich zum Ansinnen von Hr. LR Achleitner ?

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/wer-baugrund-nicht-nutzt-wird-zur-kasse-gebeten;art15,3222329

Ach ja, stimmt. Beides sind SCHWARZE

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Proking (2.662 Kommentare)
am 08.02.2020 14:48

Lösung: Runder Tisch

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