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Onlinehandel: smec kaum zu bremsen, aber Fachkräfte aus dem Ausland fehlen

Von Martin Roithner, 15. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Onlinehandel: smec kaum zu bremsen, aber Fachkräfte aus dem Ausland fehlen
170 Beschäftigte aus 25 Nationen arbeiten bei dem Unternehmen. Bild: smec

LINZ. Linzer Softwarespezialist profitiert von der Pandemie und klagt über Hürden bei Mitarbeitersuche.

Zweistellige Wachstumsraten waren für den Linzer Onlinemarketing-Spezialisten smec (Smarter Ecommerce) in den vergangenen Jahren gang und gäbe. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr lag das Unternehmen im Plansoll, der Umsatz stieg dank der Corona-bedingten Nachfrage im Onlinehandel auf 16 Millionen Euro.

Die Software der Linzer hilft anderen Firmen, ihre Produkte und Werbung ideal und automatisiert bei Internet-Suchmaschinen wie Google zu platzieren. Zu den rund 500 Kunden zählen etwa die Rewe-Gruppe, Intersport, Thalia, Schäfer Shop und Hartlauer.

Trotzdem sieht smec-Gründer und -Geschäftsführer Jan Radanitsch die Entwicklung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Wir könnten schneller wachsen, wenn wir genug Mitarbeiter hätten." Beschäftigte 25 verschiedener Nationen sind bei dem Unternehmen mit Sitz in der Tabakfabrik tätig, die Palette reicht von Mexiko bis Taiwan.

Onlinehandel: smec kaum zu bremsen, aber Fachkräfte aus dem Ausland fehlen
„Der Aufwand, ausländische Arbeitskräfte nach Österreich zu holen, ist ein Wahnsinn, vor allem aus Nicht-EU-Ländern. Wir könnten schneller wachsen, wenn wir genug Mitarbeiter hätten.“ Jan Radanitsch, smec-Gründer Bild: smec

Die Mitarbeitersuche im Ausland sei in der IT-Branche alternativlos, weil der Heimmarkt "leer gefegt" sei, sagt Radanitsch im Gespräch mit den OÖNachrichten. Ein Entwickler in Österreich erhalte sofort nach der Ausbildung fünf Jobangebote. Heimischen Unternehmen fehlen in Summe gesehen rund 24.000 IT-Fachkräfte. Dazu zählen aber nicht nur IT-Betriebe, sondern auch "klassische" Industrie-, Gewerbe- und Handelsbetriebe, die die Digitalisierung vorantreiben wollen. "Während der Pandemie sind viele draufgekommen, dass das mehr heißt, als nur ein paar Sensoren auf Maschinen zu geben", sagt Radanitsch.

smec beschäftigt 170 Mitarbeiter, davon 130 in Linz. Standorte gibt es auch in Wien und London. Um Beschäftigte aus dem Nicht-EU-Ausland aufzunehmen, sei ein "bürokratischer Spießrutenlauf" nötig, klagt der smec-Chef. "Das beginnt beim Asylstatus und reicht bis zum Nachweis über etwaige Tuberkulose-Erkrankungen. Grundsätzlich ist es gut, dass alles genau überprüft wird, aber der Aufwand ist ein Wahnsinn."

Mehr Platz in der Zentrale

Radanitsch sieht aber auch den Standort in der Pflicht, Kräfte aus dem Ausland anzulocken. Eine im internationalen Vergleich gesehen kleinere Stadt wie Linz könne sich gut positionieren, derzeit mangle es jedoch noch am politischen Willen, "sich wirklich aktiv um diese Fachkräfte zu bemühen".

smec selbst rüstet sich für weitere Wachstumsschritte. Am Standort in der Tabakfabrik schuf das Unternehmen vor kurzem Platz für 200 Beschäftigte, die Büroräume sind nun 2500 Quadratmeter groß. Gearbeitet wird zudem an einer Plattform, um die im Onlinehandel anfallenden Daten der Unternehmen mithilfe künstlicher Intelligenz zu kanalisieren.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 15.01.2022 14:09

Ein Job der mit arbeiten verbunden ist hat schlechte Aussichten 🤣🤣🤣

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thomas_von_aquin (45 Kommentare)
am 15.01.2022 13:57

Es gibt über 400.000 Arbeitslose, warum also jemand vom Ausland holen. Das ist die dümmste Aussage seit langem.

Und vielleicht wäre selber ausbilden auch nicht schlecht, na, wie wäre das?

Gäbe genug die froh wären um einen Arbeitsplatz, dann noch eine innerbetriebliche Ausbildung und gut ist. Oder die Firma zahlt dem Mitarbeiter eine externe Ausbildung.

Nur, das kostet, und diese Kosten wollen solche Fimen externalisieren. Typisch, und unseriös.

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CedricEroll (10.828 Kommentare)
am 17.01.2022 10:27

Am AMS wimmelts ja nur so von Programmierern. *inironieoff*

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