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Oberösterreichs Zulieferer sehen die Turbulenzen in der Luftfahrt gelassen

Von Martin Roithner, 17. Juni 2019, 00:04 Uhr
Oberösterreichs Zulieferer sehen die Turbulenzen in der Luftfahrt gelassen
Heute, Montag, beginnt die "Paris Air Show", die größte Branchenmesse für die Luftfahrt. 350.000 Besucher werden erwartet. Bild: Reuters

RIED/RANSHOFEN/PARIS. Trotz Klimadebatte und Kostendrucks erwarten FACC und Amag Wachstum der Branche.

Klimawandel, sinkende Margen und steigende Kerosinpreise: Vor der heute startenden Messe "Paris Air Show" weht der Luftfahrtbranche ein rauer Wind entgegen. Von den Entwicklungen betroffen sind nicht nur die großen Flugzeughersteller Airbus und Boeing sowie die Fluggesellschaften, sondern auch zwei oberösterreichische Leitbetriebe: FACC und Amag.

Die beiden Innviertler Zulieferer sehen die Turbulenzen in der Luftfahrt gelassen. "Die Branche befindet sich in einem starken Transformationsprozess. Wir sind dafür gut aufgestellt", sagt FACC-Chef Robert Machtlinger. Die Rieder fertigen etwa Landeklappen, Gepäckablagen und Schubumkehrgehäuse.

Das Wachstum der Branche werde anhalten, erwartet Machtlinger. Einzig im Produktmix werde es zu Verschiebungen kommen. Einen ersten Vorgeschmack darauf erlebte FACC heuer im Februar, als Airbus aus wirtschaftlichen Gründen das Ende für den A380 verkündet hatte. Deswegen mussten die Innviertler zwölf Millionen Euro Entwicklungskosten abschreiben.

Der Zulieferer stützt seine Hoffnungen auf die steigenden Passagierzahlen. Bis 2034 würden weltweit 40.000 neue Flugzeuge benötigt. Zudem sitze FACC auf einem Auftragspolster von 6,5 Milliarden US-Dollar und investiere in Österreich mehr als 100 Millionen Euro, so Machtlinger.

Flugzeuge ohne CO2-Ausstoß?

Auch der Aluminiumkonzern Amag aus Ranshofen sieht kein Abflauen der Dynamik auf dem Markt. Im Gegenteil: "Die Luftfahrt ist einer unserer Wachstumsbereiche", heißt es aus dem Unternehmen. Die Amag, bei der Messe in Paris vertreten, produziert Bleche und Platten für Außenhaut oder Flugzeugsitze. Die Luftfahrt sei eine sehr stabile Branche. Gewisse Zyklen wie der derzeitige seien "relativ gut vorhersehbar".

Aufhorchen ließ der neue Airbus-Chef Guillaume Faury. Man sehe einen Weg zu neuen Flugzeugen, die ohne CO2-Ausstoß fliegen, sagte der Franzose vor dem Messestart. Bis dahin sei es aber noch ein weiter Weg. Flugzeuge verursachen etwa drei Prozent der jährlichen CO2-Emissionen weltweit.

Zahlen und Fakten zur Luftfahrtbranche

Passagiere: Fluggesellschaften haben im vergangenen Jahr weltweit 4,3 Milliarden Gäste befördert. Das waren um 7,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie aus Daten der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation hervorgeht. In Summe verzeichneten die Fluglinien 2018 rund 38 Millionen Starts, die meisten davon in Europa.

Bedarf: Branchenexperten schätzen, dass die Zahl der Passagiere heuer auf 4,6 Milliarden zulegen wird. In den nächsten 15 Jahren würden 40.000 neue Flugzeuge benötigt.

Margendruck: Die Ebit-Margen der Fluglinien sind seit mehreren Jahren im Sinkflug. Waren es 2015 noch 8,6 Prozent, verringerte sich die Marge im Vorjahr auf 5,8 Prozent.

 

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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