Nahversorger sollen sich in Ortszentren ansiedeln
LINZ. Leerstehende Geschäfte werden in immer mehr oberösterreichischen Gemeinden zur Herausforderung. Dem soll mit einem Priorisierungsmodell entgegengewirkt werden.
"Neuansiedelungen sollen künftig innerhalb der Ortstafeln erfolgen", sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner gestern. Nicht jeder, der am Ortsrand bauen wolle, bekomme eine Genehmigung.
Leerstände in den Ortszentren sollen vermieden werden. Innerhalb der Ortskerne sollen die Strukturen verdichtet werden, etwa durch mehrgeschoßige Bauten: Über dem Nahversorger soll es etwa Wohnungen geben. Achleitner stellte das Modell als Teil der geplanten Raumordnungsnovelle vor. Details sollen in den kommenden Wochen präsentiert werden.
In Oberösterreich müssen aktuell 54 Gemeinden ohne Nahversorger auskommen. Laut Angelika Sery-Froschauer, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, ist die Versorgung aber gut: Betroffen seien vor allem Kleinstgemeinden.
Zumeist sei die Möglichkeit gegeben, dass die Einwohner mehrerer kleiner in einer größeren Nachbargemeinde einkaufen könnten. Ein Nahversorger würde sich ab einem Einzugsgebiet von rund 1000 Menschen rechnen. "Wir müssen in Regionen, nicht in Gemeinden denken", sagte Achleitner. (prel)
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Mehr Geschäfte im Ort erspart das Fahren zum Supermarkt. Allerdings ist es sicher eine Sache der Preise und Kosten des Mietvertrages.
subventionierte Museen machen, wir brauchen noch viele Museen 😋
Netter Ansatz, Herr Achleitner.
Allerdings hat der Mann offenbar vergessen, dass es eine Vielzahl von Gesetzen verbieten, ein Geschäft im Zentrum zu betreiben - z. B.
- Parkplatzanzahl
- Die Belieferung findet wie und wo statt (nächtlicher Lärm!)
- bei Altbauten Raumhöhen und Fensterflächen
- Barrierefreiheit für das Gesamtprojekt
usw. usf. ....
Wenn man die Ortszentren wieder revitalisieren will, dann müssen eine Vielzahl von Gesetzen geändert werden, die einen Betreiber praktisch dazu zwingen, auf die grüne Wiese zu bauen.
Gratulation, Sie wissen tatsächlich wovon Sie reden bzw. schreiben.
Landesrat Achleitner ist abgehoben, hat von Gesetzen wenig Ahnung und träumt immer wieder von Zwangsmaßnahmen. Man denke an seine Aussage zum Anschlusszwang für Glasfaser bei Neubauten. So vergrätzt man Wähler(innen)!