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Mühlviertler Ökofen: “Holzheizen ohne Flamme und Schadstoffe“

21. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Mühlviertler Ökofen: "Mit Rauch und Gestank beim Holzheizen ist Schluss"
Geschäftsführer Stefan Ortner (li.) und Firmengründer Herbert Ortner Bild: Ökofen

NIEDERKAPPEL.Neue Technologie verfeuert Pellets fast ohne Emissionen – Zentrale wird erneut ausgebaut.

In der Energiebranche hat sich Ökofen aus dem Mühlviertel als Hersteller von Pelletsheizungen einen Namen gemacht. Nun wagt das Unternehmen mit Zentrale in Niederkappel den nächsten Wachstumsschritt.

Basis dafür ist ein Verfahren, das Wärme aus Pellets erzeugt und dafür weitgehend auf Flammen und Emissionen verzichtet. "ZeroFlame" nennt das Unternehmen die Technologie.

Fünf Jahre habe man "mit einigen Rückschritten und Sackgassen" daran entwickelt, sagten Ökofen-Geschäftsführer Stefan Ortner und -Firmengründer Herbert Ortner gestern, Dienstag, bei einem Pressegespräch. "Jahrzehntelang war Holzheizen mit Rauch und Gestank verbunden. Damit ist nun Schluss."

Markteintritt im Frühjahr

Gelingen soll das mit einer "ausgeklügelten Mischung" aus Luftgemisch, Luftzufuhr und Materialien, sagt Stefan Ortner. Dies lasse die Flamme beim Heizen fast gänzlich verschwinden und verringere den Ausstoß von Schadstoffen um bis zu 95 Prozent.

Ähnliches schafften zwar elektrische Hochvolt-Partikelfilter, die in der Branche derzeit verwendet werden. Diese seien aber teuer und wartungsaufwändig , heißt es. Bis zum Markteintritt des neuen Systems dauert es noch. Ab dem Frühjahr soll die Technologie für 10 bis 14 Kilowatt verfügbar sein.

Die Ökofen-Chefs erwarten, dass die Technologie in der Branche "schrittweise zum Standard" wird – vor allem in Hinblick auf 18 Millionen Ölheizungen, die in Europa noch zu ersetzen seien. "Für uns ist der Konkurrenzkampf Treiber für Innovationen. Auch bei der Pellets-Brennwerttechnik haben uns Mitbewerber anfangs belächelt und dann kopiert", sagt Firmengründer Herbert Ortner.

Vom eingeschlagenen Wachstumskurs will das Unternehmen auch trotz Corona nicht abweichen. 2019 lieferte Ökofen weltweit mehr als 10.000 Heizsysteme aus, heuer sollen es 15.000 sein. Neun von zehn Heizsystemen werden in das Ausland exportiert.

Weil die Nachfrage steigt, erwägt Ökofen, die Zentrale in Niederkappel erneut auszubauen. Die jüngste Erweiterung wurde im Herbst 2019 begonnen und nun fertiggestellt. Um sieben Millionen Euro hat das Familienunternehmen die Produktionsfläche verdoppelt. Für heuer rechnet Ökofen mit einem weiteren Absatzplus.

Der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr von 58 auf 80 Millionen Euro zu. In Österreich beschäftigt das 1989 gegründete Unternehmen 250 Mitarbeiter, weltweit sind es 450. (rom)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 21.10.2020 15:43

Das ist ein realer Beitrag zum Klimaschutz.
Kann man von Google, Amazon, Facepbook und Co. nicht behaupten.

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na8richten (732 Kommentare)
am 21.10.2020 12:05

Gratulation!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 21.10.2020 23:18

Herienspaziert!
Die erste "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass- Waschmaschine"!
Wir drehen euch auch von General Electric zertifizierten waschechten garantiert atomfreien Ökostrom an, den wir vorher mit Kaffeepapierfiltern aus dem Netz gefiltert haben!

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