Mühlviertler mit Gartenzäunen aus Aluminium Marktführer in Europa
SANKT VEIT/MÜHLKREIS, WIEN. Gute Ideen entstehen oft durch Zufälle. So auch bei Rudolf Czapek, der mit 400 Mitarbeitern 30 Millionen Euro umsetzt.
In den 1990er-Jahren suchte er nach einem passenden Zaun für sein Haus. "Die Angebote waren sehr teuer und haben mir nicht gefallen", sagt Czapek. Er fertigte einen Aluminiumzaun, der seinem Nachbarn so gut gefiel, dass Czapek auch für diesen einen baute. 1999 gründete der gelernte Werkzeugmacher Czapek, der aus St. Veit im Mühlkreis stammt, sein Unternehmen "Guardi".
20 Jahre später ist der Betrieb mit Zentrale in Wien laut eigenen Angaben europäischer Marktführer im Bereich Zäune, Balkone, Toranlagen und Carports aus Aluminium. Vor kurzem hat der 53-Jährige ein zweites Unternehmen gegründet: Mit "Ilesto" soll die Produktpalette erweitert werden. Schwerpunkt ist die Produktion von Alu-Gartenhütten: "Die sind sehr gefragt, weil viele Häuser keinen Keller haben." Auch Aufbewahrungsboxen aus Aluminium sind im Sortiment.
"Holzzäune und -balkone brauchen viel Pflege und müssen regelmäßig gestrichen werden", sagt Czapek, der nach seiner Lehre ein paar Jahre in den USA gearbeitet hat. Stahl roste und sei zudem teuer. "Aluminiumprodukte müssen nicht gepflegt werden und schauen auch nach 20 Jahren noch aus wie am ersten Tag." Auch beim Design gebe es viele Möglichkeiten.
Von Handelskonflikt betroffen
Im Vorjahr bremsten die Auswirkungen des US-Handelskonflikts und die Aluminium-Strafzölle das Unternehmen ein, Czapek hatte mit einem massiv ansteigenden Rohstoffpreis zu kämpfen: "Zum Teil habe ich 50 Tonnen bestellt und fünf Tonnen geliefert bekommen." Jetzt seien die Preise aber wieder stabil. Für Kunden beginnen die Preise bei 100 Euro je Laufmeter. Acht von zehn Häuslbauern würden sich für einen Aluminiumzaun entscheiden. Auch viele Hausbesitzer, die nach ein paar Jahren ihren Zaun austauschen, seien unter den Kunden. 12.000 Häuser stattet Guardi jährlich in Österreich mit Aluminium-Produkten aus. 400 Mitarbeiter sind aktuell beschäftigt, 66 von ihnen in Österreich. Das Unternehmen betreibt etwa Produktionsstandorte in Polen, in Pasching gibt es eine Vertriebsniederlassung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (mit 31. Dezember) lag der Umsatz bei rund 30 Millionen Euro (2017: 24 Millionen Euro).
In Österreich sei der Zenit an Aluminiumzäunen erreicht, sagt Czapek: Wachstum sei nur noch im Export möglich. Die Exportquote liegt bereits bei rund 45 Prozent, neben Italien und den östlichen Nachbarländern seien die Produkte in Deutschland sehr gefragt: Kommendes Jahr soll dort ein eigenes Guardi-Franchisesystem starten.
Aluminiumzäune für die "Gärten des grauens", googelt mal, eifach Schrecklich!
Wenn er mit 400 Mitarbeitern grad mal 30 Mio umsetzt, muss er quasi 0 Materialkosten im Einkauf haben, und darf auch sonst keine wirklichen Kosten habn. Wirkt irgendwie unglaubwürdig.
Produziert in Polen!
Handelt es sich dabei um lauter Vollzeitkräfte? Oder könnten vielleicht auch Teilzeitkräfte dazu gezählt worden sein? Ändert sich dadurch etwa auch Ihre Berechnung?
Selbst wenn man den Durchschnittslohn incl Lohnnebenkosten nur mit 2.500€ annimmt wären das noch immer 14 Mio. Dazu diverse Kosten für Maschinen, Wartung, Transport,...
muß sagen die graue Mauer sieht grauslich aus👎
Häuser mit solchen Aluminiumzäunen wirken auf mich wie Festungen. Als wollten deren Bewohner sich von der Umwelt so weit als möglich abschotten.
...oder vom Nachbarn
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Vor allem die Aussage, dass Stahl rostet, ist freche Manipulation. Bei Balkonen und Zäunen geht es in der Regel um rostfreie Qualitäten.
Rostfreier Stahl ist aber wesentlich teurer als Aluzäune.
Der Vergleich (bzgl. Rosten) bezieht sich auf Alu versus verzinktem Blech!
SPOE: Ich habe teilweise rostfreie Gartentüren und Geländer. Wenn ich mich so umsehe bin ich aber eine Ausnahme. Die meisten haben eben Alu, oder Stahl verzinkt verbaut.