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MAN-Werk: Wolf-Angebot bringt neue Bewegung

10. Mai 2021, 00:04 Uhr
MAN-Werk: Wolf-Angebot bringt neue Bewegung
Noch werden 77 Lkw pro Tag montiert. Bild: APA

STEYR/WIEN. Gewerkschaft legt Gutachten vor, wonach Standortschließung 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro kosten würde.

In den nächsten Tagen dürfte neue Bewegung in die Verhandlungen um die Zukunft des MAN-Nutzfahrzeug-Standorts in Steyr kommen. Wolf will den Betriebsräten sein adaptiertes Übernahme-Konzept erläutern.

Der Sprecher des Green-Mobility-Konsortiums, Gerald Ganzger, teilte überdies mit, dass "das Konsortium mit MAN München eine Vertraulichkeitserklärung zur Aufnahme weiterer Gespräche abgeschlossen hat". Gemeinsam mit dem Consulter Deloitte Wien werde an der Endausarbeitung eines Konzepts gearbeitet.

Auf die Bedeutung des Industriestandorts wies am Sonntag Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun in einem APA-Interview hin: Steyr sei "ein wichtiger Standort, auch für die Zulieferindustrie", sagte Hesoun. "Es ist wichtig, Konzepte zu sehen, die so viele dieser Arbeitsplätze wie möglich erhalten." Hesoun war als Mitglied des Green-Mobility-Konsortiums unter Federführung des Linzer Unternehmers Karl Egger (KeKelit) genannt worden – was Hesoun aber zurückgewiesen hatte. Diesbezüglich sagt er: Mit zusätzlichen Konzepten könnten der Standort besser genutzt werden und auch mehr Arbeitsplätze gesichert werden. "Wenn eine Kombination von Konzepten möglich wäre, wäre das für den Standort optimal."

Indes ging am Wochenende der Gutachter-Streit in eine neue Runde. So wurde eine rechtliche Stellungnahme veröffentlicht, die die Gewerkschaft beauftragt hatte. Der Inhalt ist bekannt: Demnach wirkten die Standortgarantien bis Ende 2030 nach und seien rechtsverbindlich. Daraus leite sich in einer ersten Kalkulation eine Gesamtentschädigung für die vorzeitige Werksschließung von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro ab, heißt es in dem Papier. 400 Millionen davon (40 Millionen pro Jahr) beziehen sich auf Investitionszusagen.

Die Verfasserin, Sarah Meixner von der Wiener Kanzlei Jarolim Partner Rechtsanwälte, wies am Wochenende darauf hin, dass die Investitions- und Standortgarantien immer im Austausch gegen Zugeständnisse der Belegschaft erfolgt seien. Die Arbeitnehmer seien in Vorleistung gegangen. Damit kommt die Juristin inhaltlich zum gleichen Schluss wie der Grazer Uni-Professor Gert-Peter Reissner.

Vergangene Woche hatte die MAN-Standortleitung in einer schriftlichen Mitarbeiterinformation noch einmal darauf hingewiesen, dass die Kündigung des Standortsicherungsvertrags rechtens gewesen sei und MAN "zu jedem Zeitpunkt vertragstreu gehandelt" habe.

Diesen Standpunkt stützt ein Gutachten des Arbeitsrechtsprofessors Wolfgang Mazal. Mazal vertritt die Auffassung, dass die österreichische MAN-Vereinbarung an eine deutsche Rahmenvereinbarung gebunden sei, die mittlerweile aufgehoben sei.

Meixner spricht in ihrer Stellungnahme "von unrichtigen Informationen" des MAN-Managements.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Fa_wimmer (590 Kommentare)
am 11.05.2021 11:46

das werk Steyr besteht aus 2 GesmbHs
und so mit fällt überhaut nichts an

und vw braucht nur die GesmbHs mit dem Inventar in Konkurs schicken, und das ist alles was sie Verlieren!!

der Masseverwalter wird sich freuen gebrauche Pc. büro möbel , Akkuschrauber, Kunststofflackieranlage ( wo bei ich glaube das die geleast ist !!) und sonstiger kram

Wenn der Masseverwalter 1 Monatelange die halle anmieten muss für die Verwertung ist es schon negative!!

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 10.05.2021 17:18

Jetzt hart sich der Schaller Heinzi von der RLB Kaserne auch zu Wort gemeldet. Das Wolf Konzept "erscheine" ihm wie die Madonna von Portugal, nein, sie "erscheine" ihm schlüssig. Seine verschlüsselte Erscheinungsbotschaft an die Steyrer Belegschaft lautet offensichtlich.: "Leitl'n seids gescheid, nehmts des Angebot vom Wolf, dann zoin wir a a bissel mid und des Werkl in Steyr rennt weida. A bisserl klana halt und a bisserl weniger Lohn, aber s'Geld kann ma eh ned ess'n. Vergessts die MAN und ihre gebrochenen Versprechen, de san z'stark. Asoi, gescheid und scheen bescheiden sein!"

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.05.2021 17:11

Gewerkschwafler und Betriebsräte werden wieder gegen die Belegschaft entscheiden.

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Duc (1.565 Kommentare)
am 10.05.2021 12:29

@FORTUNATUS Der nur eine Partei kennt Türkis ein Diener der Partei......

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gamwol (1.239 Kommentare)
am 10.05.2021 11:28

Gewerkschaft und Betriebsrat lehnen sowieso wieder ab.
GELDGIER

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2good4U (17.521 Kommentare)
am 10.05.2021 12:13

Wenn sich zwei potentielle Vertragspartner nicht in der ersten Verhandlungsrunde einigen ist es unangemessen einem davon Geldgier vorzuwerfen.

Beide wollen profitieren. Auch Wolf möchte Geld verdienen.
Das ist legitim und nicht verwerflich.

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( Kommentare)
am 10.05.2021 09:48

Einzig aus einem aufgewärmten Gulasch kommt noch was gscheite heraus.
Weder eine aufgewärmte Liebe und schon gar nicht ein aufgewärmter Fortführungsvertrag bringt was gescheites heraus.
Man hat im Leben einmal eine Chance. Wenn das Hirn dabei an ÖGBSPÖ abgegeben wird, dann hilft halt alles nichts.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 10.05.2021 10:23

Du hast echt so wenig Ahnung.
Nachbesserung von Angeboten ist das Normalste auf der Welt.

Vielleicht ein älteres Beispiel -> Voest und Böhler. Aber auch AMS/Osram usw. usw. es gibt zig Beispiele wo nachgebessert wurde/wird und es waren viele Erfolgsgeschichten dabei.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 10.05.2021 10:29

Geh Fortu, du willst dir nur einfach nicht eingestehen, dass die Belegschaft Erfolg gehabt hat und eine Nachbesserung heraushandeln konnte.
Wein leiser !

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 10.05.2021 09:43

Ja, ja - jedem sein Gutachten. Wer es zahlt bestimmt auch den Inhalt! Wie dämlich ist diese Truppe eigentlich -selbst wenn die recht haben geht der Standort in Konkurs, Sozialplan etc. ist dann Pustekuchen. So what ????
Nehmt den Sozialplan, Standort abreißen und Wohnungen hinbauen. Gute Aussicht, gute Preise, passt doch !
Fraglich allerdings ob noch irgendjemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte nach Steyr ziehen will, bei den wirtschaftlichen Aussichten?

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sydney6 (631 Kommentare)
am 10.05.2021 06:15

ich versteh den Wolf nicht! Erst wurde er mehrheitlich abgelehnt will der denen doch noch eine Chance geben!!!! Jeder andere würde die "verhungern" lassen....

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spoe (13.496 Kommentare)
am 10.05.2021 07:04

Er ist Unternehmer und keine Mimose.

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Bergbauer (1.768 Kommentare)
am 10.05.2021 08:43

"It's the economy, st...
Er will schnell möglichst viel Geld verdienen. Das kann er.

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2good4U (17.521 Kommentare)
am 10.05.2021 12:11

Nicht Wolf wurde abgelehnt, sondern sein Angebot.
Und er will nicht "denen" noch eine Chance geben, sondern er will nach wie vor ein für ihn lukratives Geschäft aufbauen.

Wenn ein Unternehmer sich persönlich angegriffen fühlen würde weil sein erstes Angebot abgelehnt wird, dann hat er den falschen Beruf. Es geht einzig und alleine um Zahlen. Das ist nichts persönliches.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 10.05.2021 17:04

... und wer hat die Großmutter des kleinen, herzallerliebsten Mädchens, das jedermann gern hatte, der es nur ansah, aufgefressen???;-)

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