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Linsinger präsentiert erste Fräsmaschine mit Wasserstoff-Antrieb

18.November 2020

"Es ist für uns ein ganz wichtiger Tag", sagte gestern Günter Holleis, Prokurist und Leiter des Standorts Steyrermühl der Linsinger Maschinenbau GmbH. Das Unternehmen hat vor rund 25 Jahren mit seinem ersten Schienen-Fräszug eine Weltneuheit präsentiert und stattet diese Maschinen jetzt – ebenfalls weltweit einmalig – mit einem Wasserstoff-Antrieb aus.

Dass Linsinger diese Innovation ausgerechnet am ersten Tag des Lockdowns präsentiert, "ist genau der richtige Zeitpunkt", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, die via Videoübertragung aus Wien zugeschaltet war. Das zeuge von jenem Unternehmergeist, den Österreich jetzt so dringend brauche, so die Wirtschaftsministerin, die gemeinsam mit Staatssekretär Magnus Brunner und den Landesräten Markus Achleitner und Günther Steinkellner teils online, teils direkt an der Pressekonferenz bei der Präsentation anwesend war.

  • Video: Umweltschonende Maschinen

In U-Bahn-Tunnels ohne Abgase

Der Vorteil des Wasserstoff-Antriebs liegt auf der Hand. Zwar sind die Maschinen derzeit noch um rund ein Viertel teurer als dieselgetriebene, nicht nur aus ökologischer Sicht sind sie aber gerade in U-Bahn-Tunnels auch für die Bedienungsmannschaft eine wesentliche Erleichterung, sind die neuen Maschinen doch abgasfrei und lärmarm, sagt Holleis.

Linsinger gehört zum Maschinenbauer Weingärtner mit Sitz in Kirchham bei Gmunden. Linsinger erzielt in diesem Geschäftsjahr voraussichtlich rund 78 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter.

Neben der Schienentechnik tragen Metallsägen und -fräsen, die auch im Schiffbau Anwendung finden, und der Werkzeugbau jeweils ein Drittel zum Umsatz bei. Die Erlöse sollen weiter wachsen, sagt Holleis. "Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt." (hn)

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19. April 2024