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Lenzing will Fasern ohne CO2-Ausstoß produzieren

22. Juni 2019, 00:04 Uhr
Lenzing will Fasern ohne CO2-Ausstoß produzieren
Vor allem an den asiatischen Standorten (im Bild Purwakarta, Indonesien) ist der Kohleanteil noch hoch. (Lenzing)

LENZING. Klimaschutz: Bis 2030 sollen CO2-Emissionen halbiert werden, bis 2050 gänzlich wegfallen – 100 Millionen Euro investiert.

"Es wird eine Riesen-Anstrengung für die Gruppe, aber es ist uns ein Anliegen", fasst Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky den ambitionierten Plan des Faserherstellers zusammen. Der börsenotierte Konzern hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2050 kein Kohlendioxid netto mehr zu emittieren, also seine Fasern weltweit klimaneutral zu produzieren.

Bis 2030 sollen die Emissionen pro Tonne produziertem Zellstoff und Fasern im Vergleich zu 2017 halbiert werden. In Summe will der Konzern dadurch 1,3 Millionen Tonnen an CO2 vermeiden. Das entspricht einem CO2-Fußabdruck von mehr als 200.000 Österreichern.

Erreicht werden soll dieses Ziel zum einen durch Einsparungen in den bestehenden Produktionen. Zum anderen wird beim Bau neuer Zellstoff- und Lyocell-Anlagen auf CO2-arme Energiequellen und Produktionsverfahren Wert gelegt. Die Erweiterung der Lyocell-Kapazitäten in Prachinburi, Thailand, sei ein Beispiel dafür. Dort habe der Konzern Zugang zu biogener Energie. Im Gegensatz zu anderen Produktionsstandorten in Asien: Dort produziere die Textilindustrie praktisch noch ausschließlich basierend auf Kohle.

Motivation der Lenzing AG sei, einen Klimabeitrag zu leisten, sagt Stefan Doboczky. Man wolle Vorreiter in der produzierenden Industrie sein und sich damit in gute Gesellschaft internationaler Konzerne wie Heidelberg Cement (Baustoffe), BASF (Chemie) und Maersk (Reederei) begeben, die ähnliche Ziele formuliert haben.

Gleichzeitig erwartet sich der Faserhersteller ökonomische Vorteile. "In der Textilindustrie sind nachhaltige Lösungen derzeit gefragt. Wir verbessern durch diese Maßnahme unsere Positionierung", so Doboczky. Die Lenzing-Fasern werden unter anderem von Textilherstellern wie Zara und H&M zu Kleidung verarbeitet. Zudem ist mit Einsparungen zu rechnen, wenn keine Aufwendungen für CO2-Zertifikate getätigt werden müssen.

100 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in Energieeinsparung, Umstellung auf erneuerbare Energie und in neue Technologien investiert. (sd)

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