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Lehrlinge: In Oberösterreich fehlen nicht die Stellen, sondern die Bewerber

15. Juli 2020, 00:05 Uhr

LINZ/WIEN. Neues Kurzarbeitsmodell für den Herbst soll bis Ende Juli fixiert werden.

Die Tatsache, dass im ersten Halbjahr 2020 um ein Fünftel weniger Lehrverträge abgeschlossen wurden, habe die Wirtschaftskammer Oberösterreich "in Alarmbereitschaft" versetzt, sagte gestern Kammerpräsidentin Doris Hummer bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem Leiter der Abteilung Bildungspolitik, Friedrich Dallamaßl, in Linz.

Mit einer Befragung der rund 5000 Lehrbetriebe ging man der Sache auf den Grund. Das Ergebnis: In Oberösterreich fehlt es nicht an Lehrstellen, sondern an Bewerbern. 1160 Lehrstellen stehen 656 Lehrstellensuchende gegenüber. Im Bundesvergleich sieht die Sache anders aus. Vor allem in Wien stehen 3378 Lehrstellensuchenden nur 294 offene Stellen gegenüber.

Offensive für Lehrlinge

Die Zahl der Arbeitslosen geht in Österreich zwar weiter zurück, bleibt mit mehr als 438.000 aber weiterhin vergleichsweise hoch. Die Bundesregierung widmet sich jetzt verstärkt Lehrlingen, die sich schwer tun, einen Ausbildungsplatz zu finden.

Weniger Schulabbrecher

Im ersten Halbjahr sei der Bewerbungsmarkt für Lehrstellen praktisch zum Erliegen gekommen, sagte Hummer. Verantwortlich dafür seien einerseits die nicht durchgeführten Schnuppertage wegen der Schulschließungen, aber auch wegen der betrieblichen Einschränkungen in den Firmen selbst.

Zusätzlich seien heuer weniger Schulabbrecher und -umsteiger auf dem Bewerbermarkt, da Schüler mit einer negativen Gesamtbewertung in die nächsten Schulstufe aufsteigen dürfen. "Die haben einen Freifahrtschein bekommen", sagte Hummer.

Jetzt müsse man die Sommermonate für eine Lehrlingsoffensive nützen, um etwa Schnuppertage jetzt noch nachzuholen. Hummer appelliert an alle Verantwortlichen, "die Jugend nicht zu verunsichern", sondern ihr zu zeigen, dass es sehr wohl genügend Lehrstellen in Oberösterreich gebe.

Zahl der Kurzarbeiter gestiegen

Seit der Vorwoche ist die Zahl der Kurzarbeiter in Österreich wieder um rund 50.000 auf 454.000 gestiegen. Dieser Anstieg sei zu erwarten gewesen, weil Betriebe auch noch rückwirkend Verlängerungsanträge stellen können, sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher gestern bei der wöchentlichen Präsentation der Arbeitsmarktdaten in Wien. Regierung und Sozialpartner arbeiten an einem neuen Kurzarbeitsmodell, das längerfristig auch den je nach Branche unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck verwies gestern auf einen Ministerrat am 29. Juli. Ihr Wunsch an die Sozialpartner sei es, rund um dieses Datum schon eine Richtung sagen zu können, wohin es gehen soll.

"Höheres Arbeitslosengeld"

Eine nachhaltige Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf eine Nettoersatzrate von "mindestens 70 Prozent" forderte gestern Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich. Angesichts der trüben Konjunkturaussichten und der hohen Arbeitslosigkeit sei dies auch eine wirksame Maßnahme zur Stärkung der Kaufkraft.

Auch eine Corona-Arbeitsstiftung sei notwendig, um Weiterbildungswilligen eine Chance für einen beruflichen Neustart zu ermöglichen.

Zur Finanzierung der Krisenkosten forderte Kalliauer eine befristete Vermögensabgabe ab einem Vermögen von zehn Millionen Euro. Mittelfristig brauche es eine dauerhafte Vermögenssteuer ab einer Million Euro, forderte der AK-Präsident. (hn)

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71  Kommentare
71  Kommentare
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penunce (9.674 Kommentare)
am 17.07.2020 04:36

Handwerk hat einen goldenen Boden!
Stimmt das wirklich?

Ich glaube JA, zuerst sollte man maturieren, allenfalls nachher studieren und wenn man damit fertig ist, einen Handwerksberuf erlernen, denn man weiß ja nie was auf einen zukommt im Leben!

Jetzt ist die Industrie am Werk, d.h. Möbel und Mode wird nach den Schema "F" aus Spanplatten produziert, hingegen hat das Handwerk Kreativität und jeder weiß was damit gemeint ist.

Für jede Reparatur im Haus braucht man Installateure, Tischler, Mechaniker usw., usf., sie sind unbedingt notwendig, man braucht sie im täglichen Leben, ob man will oder nicht!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 15.07.2020 18:46

Die Politiker sind völlig weltfremd, was Lehrlinge anbelangt. Die sollten sich mal die Lehrberufsliste anschauen, bevor sie gescheit nur dumme Zahlen faseln. Ausschließlich ein Bürolehrling ist nachher in einer Vielzahl von Branchen flexibel einsetzbar!
Bei allen manuellen Berufen muss sowohl das Interesse als auch die Fähigkeit vorhanden sein, davon hört man von den Politikern rein gar nichts, die meinen, man muss halt Geld in die Hand nehmen.
Dachdecker, Feinmechaniker, Tischler, Elektriker usw. kann man nicht rein mit Zahlen in den Griff bekommen.
Auch ist die Lehre keine erweiterte Grundschule, viele Faulpelze können weder Lesen, Schreiben noch Rechnen, was soll ein Lehrherr mit solchen Leuten machen?
Ich musste vor unzähligen Jahren für die Lehre als Rdio/TV-Mechaniker einen eigenen Eignungstest absolvieren, da es in der Elektronik um komplexes Denken geht.

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 15.07.2020 17:05

Manche sehen eine Lehre wohl als uncool und zum Schaulaufen ungeeignet an. Schade, um dieses System der Ausbildung beneidet uns die ganze Welt.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 15.07.2020 14:41

Hauptsache sie wählen richtig.

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glingo (4.970 Kommentare)
am 15.07.2020 18:50

Hauptsache sie Wählen jemanden der noch keinen Tag gearbeitet hat

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glingo (4.970 Kommentare)
am 15.07.2020 12:17

Ich würde keine Lehre mehr machen! warum

würde bis Anfang 28 Studieren dann 37 Jahre Arbeiten die Zeiten kaufen und ohne Abschläge in Pension.

jetzt habe mit 15 Jahren die Lehre begonnenen muss min 47 Jahre arbeiten und dann kann ich mit Abschläge in Pension gehen oder 50 Jahre arbeiten.

super Perfekt

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 15.07.2020 12:52

ist doch jedem freigestellt welche Ausbildung jeder macht oder?
ich finde es blöd wenn jemand anderen neidig ist weil dieser andere vielleicht länger brav gelernt hat und so viele Jahre aber auch auf viel verzichten mussten um weiter rauf zu kommen oder?
Kann ja heutzutage neben der Arbeit bei echt vorhandenem Willen jeder auch genauso Studium nachmachen.
Also nicht immer nur wie oft typisch österreichisch nur jammern und anderen neidig sein sondern gleich im Herbst dazu anmelden oder?

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glingo (4.970 Kommentare)
am 15.07.2020 18:48

Das hat nicht aber so gar nichts mit Neid oder Jammern zu tun!

sie widersprechen sich selber bei ihren Beitrag.

"Kann ja heutzutage neben der Arbeit bei echt vorhandenem Willen jeder auch genauso Studium nachmachen."

das ändert nichts das ich viel viel mehr an Arbeitszeit habe als die die Studieren bis Anfang 30! und denen wir alles Bezahlt ich musste mir die Weiterbildung selber bezahlen!

und Jammern tun die Firmen weil sie keine Lehrlinge bekommen!
und die die noch eine Lehre machen haben zu 50% einen Immigrations Hintergrund

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Fjara (131 Kommentare)
am 15.07.2020 09:42

Es wäre super, wenn die Lehre auch für Erwachsene, die sich gerne umschulen/weiterbilden möchten, leichter machbar wäre. Die arbeitssuchenden Personen, die ich kenne, wären sofort bereit das zu machen, wenn da nicht das finanzielle Problem wäre.
Einer meiner Bekannten (gelernter Physiklaborant) hat eine zweite Lehre als Tischler begonnen, weil er nicht arbeitslos daheimsitzen will und wochenlang nichts anderes gefunden hat. Nun wohnt er mit 28 Jahren wieder bei seinen Eltern weil er sich trotz Vollzeitjob in der Lehre mit den paar hundert Euro seine Wohnung nicht mehr leisten kann. Er kommt gerade so über die Runden um davon Lebensmittel usw. zu kaufen und seinen Eltern etwas Geld für die Betriebskosten zu geben und sein Auto, was er aufgrund der ungünstigen Lage des Betriebs zum Erreichen der Arbeit braucht, zu finanzieren. Geld für Urlaub oder anderen Spaß bleibt nicht. Und manch nichtstuende Arbeitslose bekommen mehr Geld als Leute wie er.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.200 Kommentare)
am 18.07.2020 10:26

Grundsätzlich gäbe es Qualifizierungsprogramme wie Aqua und Implacement, bei denen das AMS DLU (Deckung Lebensunterhalt) zahlt und die Firma darf geringfügig zuzahlen.
Problem ist meistens, dass ein zu hoher Theorieanteil verlangt wird.

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C.ronaldo (68 Kommentare)
am 15.07.2020 09:20

Wenn man gute Politiker sucht, muss mann nur bei dieser Kommentarsection vorbeischauen, alles Besserwisser und Top geschulte Leute.

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u25 (4.941 Kommentare)
am 15.07.2020 08:51

Vor ein paar Wochen genau umgekehrte Meldung

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 15.07.2020 08:50

Deutsch+Lesen+Schreiben+Rechnen+normales Verhalten inklusive Arbeitswille = Erfolgsrezept für jeden Jugendlichen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.07.2020 09:08

Und der Wille sowie die Kenntnisse fehlen.

Leider typisch für diese Generation. Springt ja eh der Sozialstaat ein. Warum sonst fordern die Sozen immer?

Wenn ich denke, dass ich als Lehrling im ersten Lehrjahr 120 schilling im Monat bekommen habe - und denen sind schon 600 Euro zu wenig. Traurig.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 15.07.2020 09:20

Jo eh, aber was tun wenn sich kein Lehrling meldet ?
Haben jetzt schon 2 Lehrlinge die in der Firma Nachhilfe bekommen.
Die können im 2. Lehrjahr nichtmal den Umfang eines Rechtecks ausrechnen oder cm/mm (Rollmeter ablesen) und ja, haben 8 Schuljahre in Österreich und nein sind keine mit "besonderen Bedürfnissen"

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 15.07.2020 09:34

Eine Anekdote aus eigener Lehrlingsrekrutierung: die EDV Leiterin hatte sich den Burschen schon ausgesucht und schickte ihn dann ordnungshalber zu mir als Personalisten. Ich fand ihn eh recht symphatisch, stellte ihm aber trotzdem die Aufgabe, wie allen anderen, das Volumen meines Zimmers, in dem er sass, auszurechnen, ganz grob. Er blickte um sich und schätzte in Metern und wandte korrekt die Formel für die Flächte an Länge mal Breite....äh...4 mal 5...da stockte er: "wie war die Formel", sagte er, wie war die Formel? Ich versuchte zu helfen: was haben wir den nun auf der Fläche und welche Einheit?....Meter?...Quradratmeter...ich führte ihn zu Kubikmetern und dem Gedanken, wieviele Kubikmeterwürfel wir denn noch aufstapeln könnten....es war so traurig! Das ist nur der erste Teil der Geschichte. Die wahre Pointe: ich erzählte das der EDV Leiterin, einer jungen Dame. Sie war ungerührt "Das braucht er in der EDV eh nicht". Der Job war die Betreuung der Nutzer gewesen. Er wurde eingestell

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Flatline (647 Kommentare)
am 15.07.2020 08:41

Man sollte auch für Erwachsene Lehrstellen ermöglichen.
Generell die Weiterbildung für Erwachsene fördern und ausbauen.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 15.07.2020 09:24

Absolut dafür !
Und zwar auf verkürzter Basis.

Wer z.B den Maschinenschlossermeister hat, sollte in einem Jahr Abendkurs auf technischer Zeichner (Konstrukteur) umsatteln können.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 15.07.2020 08:25

Heute Titelblatt Kronen Zeitung Tausende
Lehrstellen können nicht besetzt werden weil die Bewerber fehlen,im Blattinneren tausende Jugendliche arbeitslos.Also was
stimmt jetzt oder werden hier bewusst Falschmeldungen gesetzt.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 08:32

Für die vielen arbeitslosen Jugendlichen wären wohl ein paar zusätzliche Schuljahre geeigneter!

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mape (8.845 Kommentare)
am 15.07.2020 08:41

Gleich ein paar Schuljahre ?
Und dann nahtloser Übergang zum AMS.
So fördert man Minderleister !

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:08

Dann haben aber die Lehrer versagt, wenn auch das keine Leistungsträger hervorzubringen vermag.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.07.2020 09:09

Völliger Blödsinn von Denkmit.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:12

Argumente fehlen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.07.2020 09:40

Motdenk. Argumente?

Elternhaus
Eigenverantwortung und Lernwille
Lehrer sind da um Wissen zu vermitteln. Und wenn das Angebot nicht wahrgenommen wird, ist nicht! Der Lehrer schuld.
Jetzt kapiert?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 10:04

Lehrer waren und sind nicht nur zum Wissen vermitteln da. Sie sind Pädagogen und durch sie sollten insbesondere die Kinder, die im Elternhaus an Mangel leiden, auch pädagogisch begleiten, allein schon, weil nur dann Wissensaufnahme auch möglich ist!

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mape (8.845 Kommentare)
am 15.07.2020 09:18

Natürlich haben dann die Lehrer versagt !
Die Eltern brauchen ja nur mehr Kinder in die Welt setzen, die Verantwortung für diese hat dann die Allgemeinheit zu übernehmen!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:21

Was müssen Lehrer? Kinder tressieren oder pädagogisch wirken?

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metschertom (8.055 Kommentare)
am 15.07.2020 08:58

Das Problem ist der Bildungsgrad sehr vieler Jugendlicher. Der ist bei vielen jenseits von gut und böse! Und zunehmend werden die ausbildenden Betriebe als Ersatz für das Elternhaus gesehen wo man ihnen Wertigkeiten und Manieren beibringt die sie eigentlich schon von Zuhause hätten mitnehmen müssen!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:14

Ja, leider ist es oft so. Und wer will dann mit solchen gemeinsam eine Ausbildung machen? Gerade dort, wo Rudelverhalten eine große Rolle spielt. In einem Alter, wo das oft noch wegweisend ist.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 15.07.2020 08:22

Habe aktuell viel Erfahrung mit Handwerkern und war früher Lehrlingsausbildner im kaufmännischen Bereich. Unser Berufsausbildungssystem in Österreich ist hervorragend für alle Beteiligten! Meine Handwerker sorgfältig, fleissig, kreativ und stolz auf ihre Ausbildung und ihre Arbeit.l Bei den "Lehrlingen" im Anschoberschen Sinn mag da vieles anders sein. Daher andere Verhältnisse in Wien.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:17

Ich habe auch nicht allzu weit zurückliegende Erfahrung mit Handwerkern. Ausreichend Erfahrung! So ein gutes Bild wie sie kann ich nicht zeichnen. Die Palette geht von bis. Und solche, die sich wirklich Facharbeiter nennen dürften, sind sehr rar gesät.
Ich vermute, dass sie zweckorientiert ein anderes Bild zeichnen wollen. An Nationalitäten dürfte der Unterschied nicht festzumachen sein. Es gibt da und dort Intelligente und Surm.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 15.07.2020 09:25

Verehrtes Mitdenk, ich schreibe als priater Auftraggeber und Zahler einer Hausrenovierung aus Überzeugung und eigener Erfahrung. Dass viele Fehler vorkommen können und auch vorkommen, ist mir bewusst. Meine konkrete Erfahrung mit vielen mühlviertler und aktuell auch bosnischen, kroatischen, polnischen, mazedonischen Handwerkern unter OÖ Führung ist allerdings positiv. Händeringend sucht z.B. mein Dachdecker Lehrlinge.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 10:09

Möglicherweise sind im Mühlviertel noch bessere Handwerker zu finden. Mein extrem guter Installateur war auch vom Mühlviertel. Und es ist sicher auch ein Unterschied, wer zu wem geschickt wird. Die die nichts von ihrem Handwerk verstehen, bekommen eher nicht die, die selber Facharbeiter sind und das Handwerk auch verstehen. Frauen erleben da oft so ihre Wunder!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 10:11

Ein nicht zu viel!
Natürlich wird man einem Facharbeiter eher den Facharbeiter schicken, als zu denen, wo man annimmt, dass die fachlich auf Facharbeiter angewiesen sind.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 15.07.2020 10:24

Ich verstehe, was Sie sagen wollten! Bin selbst Nichttechniker und Pfuscher.

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azways (5.825 Kommentare)
am 15.07.2020 08:08

Der Kern des Problems ist, dass es drei Klassen von Unselbstständigen gibt:

- Arbeiter
- Angestellte
- Öffentlich Bedienstete

Leistung ist da genau umgekehrt zum Einkommen und Arbeitsplatzsicherheit.

Und auf dieser Klassentrennung bestehen ÖVP / FPÖ und GRÜNE vehement.
Ständestaatdenken von 1933.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:20

Hier würden eher noch die Unterschiede beim Einkommen in Handwerksberufen interessieren. Mangelberuf hat höchstwahrscheinlich zu niedrigen KV. Schwache KVs auf gute anzugleichen, wäre das oberste Gebot, wenn Facharbeit wieder den ihr zustehenden Stellenwert bekommen soll. Und wir müssen bereit sein, diese zu bezahlen und nicht zum Pfuscher zu laufen!

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azways (5.825 Kommentare)
am 15.07.2020 08:04

Das größte Problem ist, dass Lehrlinge von vielen Betrieben nur als billige Arbeitskräfte gesehen werden. Und das verstärkt der Staat noch mit diversen Förderungen.

Bei vielen Betrieben wird das Arbeitsverhältnis nach der Behaltefrist beendet oder das Umfeld so gestaltet, dass die jungen Arbeitnehmer von selbst kündigen.
In sehr vielen Unternehmen ist die soziale Verantwortung nahe Null.

Die beschriebenen Erfahrungen habe ich in der eigenen Familie und im engeren Bekanntenkreis gemacht.

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 15.07.2020 08:13

AZWAYS, -- kann nur zustimmen, solange das Image und Ansehen von " nur Handwerker" mit beiden Füssen zu Boden getreten wird und die Entlohnung immer schlechter wird werden sich Eltern hüten ihren Kindern zu einem Handwerksberuf zu raten !! Einfach nur zuhören wenn manche Firmeninhaber und diverse Akademiker unter sich sind und das Gespräch auf Handwerker und Arbeiter abdriftet. Da Vokabular reicht von" Arbeitsfaul" bis " z'depat fia ois" .

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( Kommentare)
am 15.07.2020 09:08

Genau richtig, gibt es genug Fälle! Und wenn dann hier jemand schreibt, keine Erfahrung von der privat Wirtschaft, kostet das mir einen kostbaren Lacher!😂

Gute Unternehmen bekommen immer Lehrlinge, aber nicht die, die schon schlechten Ruf haben! Ein guter Chef schaut auf seine Leute, und umgekehrt auch, so funktioniert das !!👍

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( Kommentare)
am 15.07.2020 11:09

Azwais. 👍

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 07:58

Wie sieht es heutzutage aus mit Mobbing bei Lehrlingen?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich der eine oder andere gegen ein niveauloses Arbeitsklima und Schikanen den schwächeren gegenüber entscheidet.
Ist in jeder Firma auch gewährleistet, dass ein verantwortungsbewusster Lehrherr Dummheiten unterbindet und doch auch ein bisschen pädagogische bzw. zwischenmenschliche Fähigkeiten einsetzt? Auch das ist wichtig, wenn man Lehrlinge bekommen und ausbilden möchte.

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docholliday (8.148 Kommentare)
am 15.07.2020 08:00

Man merkt, dass Sie null Ahnung von der Materie haben!
Sie machen sich gerade super lächerlich.
Schönen Gruß aus der Privatwirtschaft!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:11

Schildern`s mir halt, wie es so läuft in der Privatwirtschaft.
Ich beziehe meine Beweggründe für die Post aus Informationen von Unternehmern und aus dem Bekanntenkreis, wo es auch Lehrlinge gibt, gab.
Was hat sich zum Besseren verändert?
Kein Druck mehr gegenüber körperlich Schwächeren? Kein Wetteifern bei den Festln, wer den meisten Alkohol (eh nicht) verträgt? ...... Das wäre schön!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 15.07.2020 07:51

Was hier leider nicht steht ist, dass es leider auch sehr viele gibt die für eine Lehrstelle gänzlich ungeeignet sind, oder was soll man mit einem jungen Menschen machen der weder die neun Bundesländer Österreichs noch die Nachbarländer kennt. Wenn dann wenigsten das Rechnen funktionieren würde könnte man ja darüber hinweg sehen, aber wenn 1243+88 = 53,12 ergibt ist halt Hopfen und Malz verloren.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 07:55

Für eine Facharbeitsausbildung könnte vollkommen unerheblich sein, ob man die Bundesländer oder Nachbarstaaten kennt. Rechnen, schreiben, lesen und auch sprechen und verstehen, sollten wichtige Voraussetzungen sein, um eine Lehre nicht abzuwerten und am Ende Facharbeiter von ganz geringem Niveau zu haben, denen es eher um die in diesem Fall ungerechtfertigt hohe Lehrlingsentschädigung geht.
Entsprechende Leistung muss auch hier Voraussetzung sein!

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docholliday (8.148 Kommentare)
am 15.07.2020 08:02

Sitzen Sie in der SPÖ Parteizentrale oder was soll diese Fragerei?
Machen Sie sich erst ein Bild vor Ort bevor Sie hier lange die Lehrlingsausbildung anzweifeln!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 15.07.2020 09:24

Ich zweifle die Lehrlingsausbildung nicht an. Dass es an geeigneten Lehrlingen und an Lehrlingen mangelt, die diese Ausbildungsschiene nicht wählen, weil die Lehre auch oft mit Schikanen verbunden ist, dürfte eine nicht zu leugnende Tatsache sein.
Darauf will ich hinweisen, damit man nicht starr im Jammern hängen bleibt, sondern Wege sucht, wie man Verbesserungen erreichen kann.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 15.07.2020 07:50

Immer wieder das Gleiche Märchen - fehlende Lehrlinge und fehlende Fachkräfte.
Hört bitte endlich mit dieser Märchenstunde auf bei ca. 1 Millionen Leuten ohne Job bzw. mit wackelndem Job oder?
Wer soll sowas in solchen Zeiten glauben?

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