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Land will neues Leben in alte Fabriken bringen

26. August 2021, 00:06 Uhr
Land will neues Leben in alte Fabriken bringen
Ernst Spitzbart, UPM-Kymmene

STEYRERMÜHL. Aktuelle Erhebung ergab 277 leerstehende Areale, ein Teil davon soll reaktiviert werden.

Flächenverbrauch und Zersiedelung seien eines der drängendsten Probleme. Deshalb soll die Nutzung von Leerständen und Brachflächen aktiviert werden, bevor neue Gewerbegebiete gewidmet werden, sagte gestern Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei einem Pressegespräch in der alten Papierfabrik in Steyrermühl.

Um diese Brachen und Leerstände zu reaktivieren, will die Standortagentur Business Upper Austria Eigentümer und potenzielle Investoren bei der Nachnutzung unterstützen. Dafür sollen die Objekte digitalisiert werden.

Die ehemalige Werkstätte in der Papierfabrik Steyrermühl mit rund 800 Quadratmetern wurde als Pilotprojekt ausgesucht. Das Gebäude sei eine Herausforderung, weil die Räume sehr verwinkelt seien. "Wir wollen an diesem Beispiel zeigen, dass wir extrem komplexe Gebäudestrukturen abbilden können", sagte Dominik Schmiedemann von der Netz & Plan, der die Räume mit einem Laserscan vermessen hat. Diese Erstellung von "digitalen Zwillingen" wird vom Land gefördert.

Historisch wertvolles Areal

Die ehemalige Papierfabrik gehört nach wie vor der UPM-Kymmene Austria GmbH, die vor rund 30 Jahren an ihren derzeitigen Standort unmittelbar daneben umgezogen ist. Seit der Übersiedlung hat sich in der alten Fabrik ein Gewerbepark entwickelt. Derzeit gibt es dort 36 Mieter, die rund 100 Mitarbeiter beschäftigen.

"Der südliche Teil des Areals wird aus unserer Sicht noch nicht entsprechend genutzt", sagte Ernst Spitzbart, Geschäftsführer der UPM-Kymmene. "Die historische Bedeutung des Gebäudes soll wieder sichtbar gemacht werden", so Spitzbart. Der Steyrermühl-Chef wies auch gleich auf die Vorzüge des Areals hin: Ökostrom und Fernwärme kämen von der Papierfabrik. Durch die Lage auf einer Halbinsel an der Traun habe man keine Nachbarn, und das gesamte Gelände sei als Industriefläche gewidmet.

Die alte Papierfabrik in Steyrermühl ist aber nur eines von vielen Arealen, die wieder genutzt werden sollen. Bei einer Erhebung der Standortagentur Business Upper Austria hätten 120 der 438 oberösterreichischen Gemeinden Brachen oder Leerstände gemeldet. "Insgesamt wurden Areale im Gesamtausmaß von 110 Hektar erhoben", sagte Achleitner.

Die Erhebung werde künftig alle drei Jahre wiederholt. In diesem Jahr wurden gewerbliche Immobilien gesucht, die unabhängig vom Bauzustand seit mindestens drei Jahren leer stehen oder aktuell nur bis zu maximal einem Drittel der Objektnutzfläche gewerblich genutzt werden. Fast die Hälfte der Gemeinden hat bei der Erhebung angegeben, Unterstützung zu benötigen, vor allem bei der Ideenfindung zur Revitalisierung. (hn)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 26.08.2021 11:19

Ja wir brauchen Musen Musen Musen Musen😁
um der Nachwelt zu zeigen, hier wurde mal gearbeitet 😉

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elhell (2.099 Kommentare)
am 26.08.2021 16:21

Musen oder Museen?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 26.08.2021 05:55

Da lacht er, wenn er finanzielle Unterstützung bekommt. Ist die wirklich nötig?
Was bei unserem Kapitalismus auffällt, ist, dass immer mehr Geld aus dem Staatsbudget zu den Kapitalisten fließt. Staatsbetriebe wurden doch seinerzeit privatisiert, weil die es angeblich besser machen. Geld aus den Steuertöpfen fließt aber viel zu viel in Richtung Privatwirtschaft. Für alles und jedes gibt es Unterstützungen. Wo bleiben da die Unternehmereigenschaften, wenn man jedes Risiko abgedeckt haben will und belohnt wird für zuwenig Eigeninitiative, dass wir lebendige Wirtschaftsstandorte haben und keine toten?

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