Jeden dritten Tag hilft Linzer Kraftwerk den Deutschen aus
LINZ. Die Linz AG stabilisiert mit flexiblem Gaskraftwerk das Stromnetz. Die Gewinne sind wegen eines Sondereffekts geschrumpft. Dafür verzeichneten die Linz Linien einen Rekord an Fahrgästen.
Die Instabilität des deutschen Stromnetzes fordert die Linz AG. Weil der unregelmäßig erzeugte Windstrom aus Norddeutschland wegen mangelnder Leitungskapazitäten nur schwer zu den großen Abnehmern der Industrie im Süden transportiert werden kann, müssen südliche Stromerzeuger immer kurzfristiger "dagegenhalten".
Die Linz AG musste im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 an exakt 100 Tagen einspringen und die Gasturbinen anwerfen, um die Netzstabilität in Europa aufrechtzuerhalten. Das waren 18 Tage mehr als im Jahr davor. "Ohne unsere flexiblen Gaskraftwerke wären die Netze nicht aufrechtzuerhalten gewesen", sagte Vorstandsdirektor Wolfgang Dopf gestern bei der Präsentation der Bilanz.
Generaldirektor Erich Haider präsentierte einen Umsatzrekord (780,8 Millionen Euro nach 747,8) und einen Gewinnrückgang. Das Betriebsergebnis (Ebit) der Linz AG sank von 62,8 auf 53,8 Millionen Euro 2018. Dafür sei einzig ein Sondereffekt aus einem Grundstücksverkauf an der Donau aus 2017 von rund 8,5 Millionen Euro verantwortlich. Der Bilanzgewinn von 26 Millionen Euro wird an die Stadt Linz ausgeschüttet.
Die Verkehrssparte der Linz Linien erwirtschaftet als einzige keinen Überschuss. Der Abgang lag trotz Rekord von 113 Millionen Passagieren bei 32 Millionen Euro (2017: 36 Millionen). Täglich nutzten mehr als 309.000 Personen die Linzer Straßenbahnen und Busse, sagte Vorstandsdirektorin Jutta Rinner. Haider kritisierte abermals, dass es anders als bei ÖBB oder Lilo keinen finanziellen Beitrag zum Linz-Verkehr von Bund oder Land gebe. Immerhin ist die Linz AG Österreichs drittgrößter Personenbeförderer nach ÖBB und Wien Linien. 2018 startete eine neue Ära der ersten vollelektrischen 24-Meter-Obusse.
EAG-Anteile: "Keine Not"
Die Linz AG hält 10,3 Prozent an der Energie AG (EAG). Es gebe Interessenten für die Anteile, aber keine konkreten Verhandlungen, sagte Haider. Es bestehe keine Notwendigkeit, zu verkaufen. Erst wenn der Aktienkurs wieder (über den Einkaufspreis) steigt, sei ein Verkauf für die Linz AG interessant. In Summe müssen mehr als 200 Millionen Euro auf den Tisch.
Bei der Auflösung der gemeinsamen Stromfirma Enamo laufe alles nach Plan, sodass mit 1. April die 20 Mitarbeiter der Linz AG wieder als Konkurrenz zur EAG auftreten werden. (uru)
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"Der Bilanzgewinn von 26 Millionen Euro wird an die Stadt Linz ausgeschüttet."
Warum nicht an die "Linien"? Was soll das? Ist das wieder irgend ein "Schlupfloch" vom Luger?
Kannst du deine Theorie bitte etwas näher ausführen?
Bitte? Die Linz AG ist zu 100% im Eigentum der Stadt Linz. Logisch, dass der Eigentümer den Gewinn erhält.
Tritt dieser Artikel die Nachfolge vom seligen Lachs-Artikel an, die aber durch ständiges wiederholen nicht besser und informativer werden?
Nö
Ist im Twittertrend wegen Verlinkung aus Deutschland.
Dürfte geraume Zeit hoch bleiben.
Ohne Kohle wird es in Deutschland noch viel lustiger.
so recht kann ich die Schilderungen der undurchsichtigen Energielobby nicht glauben
TOP!!! Linz AG !!!TOP
Bezahlter Schreiberling der Linz AG??
Ich dachte, das hätten nur die Parteien.
Selbstentlarvung?
Toll, weil keiner eine Stromleitung will verbrennen wir hier Gas und sorgen für mehr CO2.
Die ach so tüchtigen Deutschen bringen seit Jahren keine Stromleitungen von der Nordsee in den Süden zusammen. Das nützt der Linz AG - warum nicht ?
Haider kritisierte abermals, dass es anders als bei ÖBB oder Lilo keinen finanziellen Beitrag zum Linz-Verkehr von Bund oder Land gebe. Immerhin ist die Linz AG Österreichs drittgrößter Personenbeförderer nach ÖBB und --- solange beim Umsteigen von der Bahn zu zahlen ist, finde ich das auch richtig.
Vielleicht hängt ja das Eine mit dem Anderen zusammen ...?
Die Linz AG leistet gute und wichtige Arbeit für die Infrastruktur der Stadt. Herr Bürgermeister, geben Sie den Wünschen der Türkisblauen nicht nach, Anteile zu verkaufen.
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(Denen sollte überhaupt niemand nachgeben)