Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"In fünf Jahren hat jeder zweite Porsche E-Antrieb"

Von Hermann Neumüller, 30. November 2019, 00:04 Uhr
"In fünf Jahren hat jeder zweite Porsche E-Antrieb"
Porsche-Vorstand Albrecht Reimold Bild: Porsche AG

LINZ. Porsche-Vorstand Albrecht Reimold über E-Mobilität und die Folgen für die Autoproduzenten.

Beim Technologieforum der Deutschen Handelskammer in der Raiffeisenlandesbank sprachen die OÖN mit dem für Produktion und Logistik zuständigen Vorstand der Porsche AG, Albrecht Reimold. Der Automanager erwartet, dass schon im Jahr 2025 jeder zweite Porsche einen Elektroantrieb haben wird.

OÖNachrichten: Der neue Porsche Taycan, dessen Produktion gerade hochgefahren wird, entsteht CO2- neutral. Wie soll das gehen bei einem E-Auto mit 600 PS?

Reimold: Das passt durchaus zusammen. In der Produktion setzen wir auf erneuerbare Energien für Strom und Bio-Gas. Wir produzieren in Stuttgart-Zuffenhausen zu 100 Prozent CO2-neutral. Unser Blick richtet sich nun auf die gesamte Wertschöpfungskette, sprich auch auf unsere Zulieferer. Hier sind wir auf einem guten und konsequenten Weg. Weiterhin lässt sich der Taycan bei Nutzung von Strom aus erneuerbarer Energie CO2-minimiert fahren. Das ist unabhängig von der Motorleistung.

Sie werden weiterhin parallel Verbrenner, Hybrid- fahrzeuge und reine E-Autos produzieren. Vor welche Herausforderungen stellt Sie das in der Produktion?

Die Herausforderung liegt in der Vielfalt. Aber hier profitieren wir von unserer langjährigen Erfahrung, individuelle Fahrzeuge zu produzieren. Kein Porsche gleicht dem anderen. Wir stellen uns in unseren Fabriken auf alle Antriebssysteme ein. Während in Zuffenhausen der Taycan räumlich getrennt zu den Baureihen 718 und 911 produziert wird, werden wir in Leipzig Verbrenner, Hybride und Elektroantriebe in einer gemeinsamen Fertigung integrieren. Die neue Taycan-Fabrik ist maximal flexibel ausgelegt. Anstelle eines Fließbands nutzen wir eine Flexi-Line mit fahrerlosen Transportsystemen, sogenannten FTS. Somit könnten wir auch hier, wenn erforderlich, Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebsarten fertigen.

Was bedeutet das für die Zulieferer. Müssen die auch so flexibel werden?

Mit der Elektromobilität haben die auf Verbrennungsmotoren spezialisierten Zulieferer die Aufgabe, ihr Produktportfolio zu verändern. Das ist für diese Unternehmen mitunter eine große Herausforderung. Und auf der anderen Seite kommen neue Zulieferer hinzu, etwa für Hochvolt-Komponenten, die sich auf die hohen Anforderungen der Automobilindustrie einstellen müssen. Beispielsweise in Sachen Qualität und Just-in-time-Belieferung.

Ist es absehbar, welches Antriebssystem sich letztendlich durchsetzen wird?

Wir fühlen uns mit unserem gewählten Dreiklang von Verbrennungsmotoren, Hybriden und Elektromotoren gut aufgestellt. Diese Vielfalt werden wir auf absehbare Zeit auch brauchen, wir sind in weltweit mehr als 100 Märkten vertreten. Die Elektromobilität passt sehr gut zu Porsche. Wir setzen sie seit Jahren sehr erfolgreich im Rennsport ein und haben sie jetzt auf unsere Serienfahrzeuge übertragen. Dem batterie-elektrischen Taycan werden bald weitere rein elektrisch angetriebene Modelle folgen. Wir gehen davon aus, dass bereits im Jahre 2025 die Hälfte aller neuen Porsche einen Elektro-Antrieb haben werden – als Hybrid oder reines E-Fahrzeug.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

6 Prozent: Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich am höchsten

16 Monate vom Auftrag bis zum Geld: Rosenbauer muss schneller werden

Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
analysis (3.546 Kommentare)
am 23.02.2020 09:50

Selbst in Ö ( viel mehr noch in Europa) ist zusätzlicher Stromverbrauch nicht mit "erneuerbaren" abzudecken, da ein wesentlicher Stromanteil aus kalor. oder Atom-KW kommt und auch Saison-Speicher z.B.: für Solarstrom technisch und wirtschaftlich unrealistisch sind.
Zu den in Ö optimalen Fakten:
1)Netto-Strombedarf 2018 in Ö incl. Transportverluste 69,7 TWh/a (51,6%Wasser, 26% Wärme; 9,8% "erneuerbare"; 12,8% Nettoimport)
2)Treibstoffverkauf in Ö: 103,3 TWh/a davon min 50% Güterverkehr auf Straße.
Die CO2-Klima-Priester sind Wegbereiter für neue AKW's in Osteuropa, Frankreich,...?.
Seit 2000 ist in Ö der Stromverbrauch um > 22% gestiegen, aber es werden (getrieben von den EVU's) Stromheizungen mittels Wärmepumpe gefördert und hirnrissig mit Solarstrom argumentiert.

lädt ...
melden
antworten
G_Reisegger (188 Kommentare)
am 23.02.2020 09:31

Wer hat dann d e n zweiten Porsche?

Vor ein paar Jahren hatte Wiedeking Porsche vor dem Bankrott bewahrt und den Aktienwert von 2-300 Mio auf 23 Mrd. gebracht, jetzt – in noch kürzerer Zeit – geht´s anscheinend wieder in die andere Richtung.

Die Energie-Wende (ins Nichts! - Prof. H.-W. Sinn), Atomausstieg, De-Fossilisierung, Refudschies-Welkam, etc. sind der neue Morgenthau-Plan.

In der DDR-Kinderzeitschrift “FRÖSI” wurde im September 1967 folgendes Gedicht von IM Erika veröffentlicht:

“Revolution von Oben”

Ernst Thälmann, schreite du voran,
ich lieb’ den Sozialismus,
drum steh ich hier nun meinen Mann,
weil Revanchismus weg muss.

Schon lange will das rote Heer
den Feind eliminieren.
Ich brauch’ hierfür kein Schießgewehr –
ich werd’ ihn infiltrieren!

Ich werd Chef der BRD,
– der Klassenfeind wird’s hassen! –
und folg’ dem Plan der SED,
sie pleitegeh’n zu lassen!”

Angela Merkel

lädt ...
melden
antworten
Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 03.12.2019 12:35

Automobile werden die Welt von gestern sein.

Die ureigentliche Automobilität des Homo Sapiens ist der aufrechte Gang.

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 03.12.2019 12:25

Eine vordergründge Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Umweltfeindlichkeit von Elektroantrieben besteht darin, dass viele glauben, es sei egal ob der fossile Brennstoff im Auto oder im Kraftwerk verheizt wird.
Indes ... der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors beträgt im günstigen Fall 25 - 30 %; im Kraftwerken heutzutage über 50%, bei Kraftwärmenutzung sogar 70% .
Im Kurzstreckenverkehr ist es noch ausgeprägter.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 10.12.2019 17:53

> der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors

Der Zug muss elektrisch geheizt und gekühlt werden, beim PKW fällt das in die Verluste. Die Rechnung steht also auf dem Kopf - übrigens auch bei der Kraft-Wärmekopplung, bei der der Dampf nicht mit 35 grad abgesaugt werden kann.

Außerdem fahre ich nur bei Bedarf, mein PKW fährt nicht nach Fahrplan leer durch die Landschaft.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 30.11.2019 22:59

so an abgrundtief schiarchen cayenne,
da bleib i lieber beim 911 den würdens mir jetzt scho um an 50er aus der Hand reißen

lädt ...
melden
antworten
Mgaeckler (481 Kommentare)
am 30.11.2019 17:00

Wo habt Ihr Journalismus gelernt?

Raimund: Ab 2025 hat jeder zweite neue Porsche ...
OÖN: Ab 2025 hat jeder zweite Porsche ...

Merkt Ihr den Unterschied?

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.11.2019 20:44

Sehr richtig! Meinetwegen könnte das für die neu verkauften Porsche gelten. Es fahren aber nach wie vor sehr viele alte ab Baujahr 1950 herum. Ich habe mal gelesen, dass von allen gebauten Porsche noch mehr als 70% auf der Strasse sind. 356‘er und 911‘ er werden gehegt und gepflegt, die Preise steigen ständig, auch 924, 944, 928, 914/916‘er und Boxter haben schon viele Fans und werden zu beliebten Klassikern. All diese verschwinden kaum von den Strassen, bei den neueren SUV-Kraxen kann das aber anders sein.

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 03.12.2019 10:21

In die Altlaster werden neue Elektromotoren eingebaut ... eventuell sogar eine neue Batterie, eine stärkere.
Aber eine größere Reichweite als durchschnittlich 3km ist nicht zu erwarten.
Der verbrennungsmotorbefreite Porsche ist dann nur mehr dazu gut, dass er in der Garage steht und der Besitzer sagen kann "Ich hab einen Porsche"

lädt ...
melden
antworten
ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 30.11.2019 16:49

Aber der Karl hat sich noch einen Benziner gekauft.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 30.11.2019 15:07

In 5 Jahren
gibt es von 10.000 Autos 1 Porsche -

und jeder 2. hat E- Antrieb.

lädt ...
melden
antworten
youngtimer (232 Kommentare)
am 30.11.2019 11:35

Porsche legt bei der E-Mobilität einen tollen Start hin, keine Frage.

Realistisch sind wohl 20% E-Anteil in 5 Jahren, bzw. die 50% mit Plug-In Hybriden.

lädt ...
melden
antworten
youngtimer (232 Kommentare)
am 30.11.2019 11:37

Hat der Chef ja auch gesagt. grinsen

lädt ...
melden
antworten
Flachmann (7.183 Kommentare)
am 30.11.2019 14:30

Fromme Wünsche!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 30.11.2019 10:11

Penunce. Du hast recht. Jetzt moechte man lauter E-autos. Den Strom nimmt man aus den Atomkraftwerken. Dafuer darf der Staubsauger nicht mehr soviel Watt haben. Und das Klima ist schon geschädigt. Alleine durch die damalige Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki. Dann folgte Tschernobyl. Im tschechischen Reaktor kam schon eine Wolke aus. Und heuer war auch schon wieder ein Vorfall in Russland. Aber Hauptsache, man erzeugt E-autos, wobei man noch immer nicht weiß, wie man die entsorgen kann.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 30.11.2019 09:38

Jeder zweite Porsche unter dem Weihnachtsbaum wird Elektroantrieb haben. Die andern sind zum Aufziehen oder schieben.
Bei den großen Porsches wird höchstens jeder 200. elektrisch fahren.

lädt ...
melden
antworten
penunce (9.674 Kommentare)
am 30.11.2019 09:07

... ap­ro­pos Elektro-Auto, wo kommt denn die viele benötigte Energie her?

Doch nicht etwa aus den Atomkraftwerken in Europa?

Man darf gespannt sein wie ein Pfitschipfeil, wenn der erste Porsche mit Batterie in Flammen aufgehen wird! 😜

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.483 Kommentare)
am 30.11.2019 15:32

Würden alle Fahrzeuge in Österreich elektrisch fahren, wäre der Strombedarf ca. 60% höher. Nimmt man nur PKW, würde der Strombedarf um ca. 35% zunehmen, Das geht auch ohne Atomkraft.

lädt ...
melden
antworten
c.sainz (1.259 Kommentare)
am 03.12.2019 09:37

Wie kommt man auf diese Zahlen bzw. reden sie von den Neuzulassungen oder von allen PKW´s auf Österreichs Straßen (immerhin sind derzeit ca. 5.000.000 laut Statisk Austria zum Verkehr zugelassen)?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen