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Hygiene statt Reklame: Huber ging in der Krise ein Licht auf

04.Juni 2021

Mit Leuchtreklamen und Hinweissschildern für Einkaufsketten und Möbelhäuser hat sich Huber Reklametechnik aus Marchtrenk in den vergangenen Jahrzehnten auch über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Ausgerechnet eine bisher unberührte Produktschiene zeichnete im Corona-Krisenjahr für das Wachstum des Unternehmens verantwortlich: Hygieneschutzartikel wie Desinfektionsmittel-Spender, Schutzblenden, Hinweiskleber und Aufsteller.

"Die Pandemie hat uns zu Beginn auf dem falschen Fuß erwischt. In den zwei Monaten Kurzarbeit haben wir uns dann für die neue Strategie entschlossen", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Alfred Huemer im Gespräch mit den OÖNachrichten. Aus im Betrieb lagernden Acrylgläsern fertigten die 180 Mitarbeiter der Gruppe, davon 50 in der Marchtrenker Zentrale, Hygieneschutzartikel. Dadurch habe man die Rückgänge von rund 20 Prozent im Kerngeschäft nicht nur abfedern, sondern sogar aufholen können, sagt Huemer. Der Gruppenumsatz stieg 2020 um acht Prozent auf 25,7 Millionen Euro.

Trotz fortschreitender Test- und Impfmöglichkeiten soll die Hygienetechnik vorerst eine Säule des Unternehmens bleiben, bestätigt Huemer. In ein bis zwei Jahren müsse man die Situation aber neu bewerten. Die derzeitige Resonanz auf dem Markt sei "so nicht abzusehen" gewesen. "In den ersten 14 Tagen haben unsere Telefone Tag und Nacht geklingelt."

Neuer Unternehmensname

Die Coronakrise hat die Firmengruppe in der Idee bestärkt, sich neu zu strukturieren. Die Tochterfirmen in Deutschland, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei firmieren mit der Marchtrenker Zentrale unter dem Dach der "Huber Infomotion Group". Der einheitliche Auftritt liege an den verschiedenen Geschäftsfeldern und soll der leichteren Orientierung für die Kunden dienen, sagt Huemer. Er hat sich 1998 dem Familienbetrieb Huber angeschlossen und ihn mittlerweile mit seiner AMC-Privatstiftung ganz übernommen.

Für heuer erwartet der Lichtspezialist ein weiteres Umsatzplus, zumal auch das Kerngeschäft wieder anziehen dürfte. "Die Lebensdauer von Schildern und Leuchtschriften beträgt rund zehn Jahre. Und derzeit stehen ohnehin multimediale Videowände und nicht starre Schilder hoch im Kurs", sagt Huemer. (rom)

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29. März 2024