Hummer: "Das geht bei vielen an die Existenz"
LINZ. Oberösterreichs WK-Präsidentin Hummer ist für eine nationale Preisregelung.
LINZ. "Diese Entwicklung wird desaströs, wenn nicht in den nächsten Tagen gegengesteuert wird", sagt die Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Doris Hummer. Die faktische Verzehnfachung des Strompreises innerhalb eines Jahres gehe bei vielen an die Existenz. Und selbst wenn der Energiekostenanteil gering ist, sei bei dieser Entwicklung der Gewinn weg, sagt Hummer.
Die oberösterreichische Wirtschaftskammer wolle nicht auf eine EU-Lösung mit einer Neuordnung des Strommarktes warten, sondern fordert eine nationale Lösung.
Hummer verlangt eine österreichweite Strompreisregelung analog zur Regelung aus den Jahren vor der Liberalisierung des Strommarktes vor 20 Jahren. Dies solle nur eine Übergangslösung sein, bis sich die Märkte wieder beruhigt hätten.
Das bisherige System des Strommarktes (Merit-Order-Prinzip) habe grundsätzlich gut funktioniert. Aber nun herrsche ein Kriegsszenario. Sie erwarte, dass eine nationale Regelung im Nationalrat eine Zweidrittelmehrheit bekomme und dass auf EU-Ebene bald eine Entkoppelung von Strom- und -gaspreis erfolgen könne. Hummer fordert zudem eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie von 20 auf zehn Prozent und verweist auf Deutschland, das die Mehrwertsteuer auf Gas bereits von 19 auf sieben Prozent reduziere.
Stiegen die Preise weiter, würde dies eine massive Preisspirale in Gang setzen, die sich negativ auf das Wachstum auswirke. Das würde nicht nur eine Drosselung der Produktion, sondern letztlich auch soziale Verwerfungen zur Folge hagen, sagt Hummer.
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Untern Basti hätte es das nicht gegeben.
Die für den Strompreis Verantwortlöichen dürften Frau Hummer aus den diversen Parteisitzungen durchaus bekannt sein . Warum geht sie nicht zu denen jammern.
Ja die Entstaatlichung der Basisindustrie war ein Riesenfehler , der ÖVP. "Weniger Staat mehr Privat "kommt uns jetzt teuer.
Die Vertreterin der Wirtschaft verlangt ein Eingreifen des Staates?
Aber wehe in der Vergangenheit hätten das Arbeitnehmer verlangt. Das war immer die Grenze zum Weltuntergang.
Ja, Österreich hat ein Facharbeiterproblem. An diesen Politikern ist es gut zu erkennen.
Andere EU-Länder haben eine Entkoppelung schon bisher gefordert, aber Österreich war dagegen.
Sie scheint am Ende ihres Lateins angekommen zu sein. Da schreit diese Dame nach staatlichen Eingreifen sozusagen nach der Planwirtschaft, weil der Markt nicht das her gibt, dass sie gerne hätte. Also so wie sie es gerade will.
Dabei ist diese Situation doch erst durch ein staatliches Eingreifen entstanden. Wir zahlen doch den Strompreis, den es braucht, um das schlechteste Kraftwerk am Leben zu erhalten. Das muss man sich zuerst einmal ausdenken. Konkurrenz ist durch diese Regelung von den Parteien verhindert worden. Das wäre wohl so, dass der schlechteste Bäcker den Brotpreis vorgibt. Das gibt es Gott sei Dank schon lange nicht mehr. Die Frau Präsident hat immer staatliches Eingreifen abgelehnt und schreit jetzt nach dem Staat. Das ist doch irgendwie schizophren.