Grüne Erde wälzt weitere Ausbaupläne im Almtal
SCHARNSTEIN/PETTENBACH. Öko-Pionier will in Scharnstein neuen Standort auf dem Gelände eines ehemaligen Sensenwerks errichten.
Erst im September 2018 eröffnete die Grüne Erde ihre Erlebniswelt in Pettenbach mit Produktion, Besucherzentrum und Gärten, die bisher 85.000 Besucher anlockte. Nur zwei Jahre später wälzt der Öko-Pionier bereits Pläne für ein weiteres Großprojekt. In Scharnstein will das Unternehmen den "Grüne-Erde-Campus am Almfluss" errichten, wie gestern, Montag, bekannt wurde.
Zu diesem Zweck habe das Unternehmen vom Metallverarbeiter Redtenbacher einen Großteil des Geländes erworben, heißt es in einer Aussendung. Früher stand dort ein Sensenwerk. Das Areal umfasst neben dem Sensenwerk 13 weitere Gebäude und mehrere Grünflächen. Die aktuellen Büro- und Firmengebäude von Redtenbacher seien vom Kauf ebenso ausgenommen wie einige bewohnte Nebengebäude, heißt es. Zum Kaufpreis und zur Investitionssumme gab es keine Angaben.
Errichtet werden soll das Betriebsareal in Scharnstein auf rund 60.000 Quadratmetern. Das entspricht einer Fläche von etwa acht Fußballfeldern. Zum Vergleich: Die Unternehmenswelt in Pettenbach steht auf einer etwa drei Mal so großen Fläche. Das Projekt in Scharnstein sei "langfristig" auf mindestens 10 bis 15 Jahre angelegt, heißt es bei der Grünen Erde. Mit konkreten Planungen, wie das Gelände genutzt werden soll, will das Unternehmen laut eigenen Angaben Ende dieses Jahres beginnen. Der Firmensitz im Zentrum Scharnsteins, wo sich Zentrale und Verwaltung des Unternehmens befinden, bleibe weiter bestehen. Mit dem neuen Campus sollen künftig alle Standorte der Grünen Erde im Almtal binnen fünf Autominuten erreichbar sein, heißt es.
Der Krise getrotzt
Die Grüne Erde stellt unter anderem Matratzen, Polster, Möbel und Kosmetika her. Pro Jahr sind es rund 12.000 Matratzen und 100.000 Polster. Der Corona-Krise hat das Unternehmen bisher getrotzt. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31. 7. 2020) um 16 Prozent auf rund 66 Millionen Euro. Mehr als 500 Beschäftigte arbeiten bei der Grünen Erde, davon 80 Prozent Frauen.
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freud mich, super.
Binnen 5 Autominuten ??? Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht.
Alles nur Greenwashing diese Grüne Erde.
Was mich stört: "binnen 5 Autominuten"
Du kannst auch zu Fuß gehen!!!! Gibt gute Kondition.
Oder mit dem Rad - ist aber von Scharnstein weg ordentlich zum Treten, wenn man kein E-Bike hat. Öffentliche Verkehrsmittel gibts da nicht so viele ...
geh wirklich? Etwa 1km von der Zentrale den Berg runter und bis Steinfelden (Pettenbach) etwa 3km den anderen Berg rauf?