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Großinvestition macht Nettingsdorfer sauberer

11.September 2019

"Das ist ein großer Vertrauensbeweis gegenüber unserer Leistung und Konstanz", sagt Geschäftsführer Günther Hochrathner.

Der Manager gab zur Halbzeit Einblick in das Projekt. Die Energieversorgung, die aus den 1970er Jahren stammte, wird ausgetauscht. "Eine Modernisierung der Altanlagen wäre möglich gewesen, hätte aber lange Stillstände bedeutet", erklärt Hochrathner. Jetzt wird parallel zur laufenden Produktion gebaut. Die Baustelle ist mitten im Werksgelände – entsprechend anspruchsvoll sei die Kombination beider Vorhaben.

Dennoch werde es produktionsmäßig keine Ausfälle geben. Die durchschnittliche Produktionskapazität beträgt 450.000 Tonnen. Mit der Ersatzinvestition bleibt das Produktionsvolumen unberührt. Mehr als 90 Prozent des Absatzes gehen an den Konzern oder langfristige Partner. Nettingsdorfer macht Rohpapier für Wellpappe und profitiert von den Megatrends Onlinehandel und Weg-vom-Plastik.

Der neue Laugenverbrennungskessel stammt von Andritz, die Dampfturbine kommt von Siemens. Die erzeugte Energie könnte 40.000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgen.

Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2020 geplant. Die CO2-Reduktion entspricht einem Drittel des bisherigen Ausstoßes, auch die Schwefeldioxid- und Feinstaubbelastung sinkt massiv. "Dass man die Fabrik überhaupt nicht mehr riechen wird, kann ich nicht versprechen. Aber die Geruchsbeeinträchtigungen stammten überwiegend aus dem alten Kessel. Der Hauptemittent wird verbessert."

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18. April 2024