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Gmundner Molkerei erwartet schwieriges 90. Jahr

23. April 2021, 00:04 Uhr
Gmundner Molkerei erwartet schwieriges 90. Jahr
Waidacher, Fürtbauer, Doppler (v.li.) Bild: Molkerei

GMUNDEN. Die Genossenschaft steigerte 2020 den Umsatz und stellte die Weichen für das Jubiläumsjahr.

GMUNDEN. Vor 90 Jahren taten sich 40 Milchbauern in und rund um den Traunsee zusammen, um die Gmundner Molkerei zu gründen. Die Familien Schiffbänker und Wolfsgruber waren von Beginn an dabei und produzieren auch noch in der fünften Generation für die Genossenschaft. Beide Familien zählen zu den Gesichtern der aktuellen Werbelinie, die das Jubiläumsjahr begleitet.

Die Weichen für den runden Geburtstag sind gestellt, sagten die Geschäftsführer Michael Waidacher und Harald Doppler (seit einem halben Jahr) sowie Genossenschaftsobmann Josef Fürtbauer bei einer virtuellen Pressekonferenz am Donnerstag (das Foto entstand in Vor-Corona-Zeiten). Wobei der Ausblick durchwachsen ist. "Wir erkennen die immer größere Corona-Müdigkeit, die sich auch auf den Konsum niederschlägt. Wir sind aber breit aufgestellt", sagt Waidacher. So hat die Molkerei eine Kooperation mit dem bayrischen Milchwerk Jäger initiiert, das in Gmunden harten Mozzarella produzieren lässt. Die Fertigung lief jetzt an. Jäger soll 50 Millionen Kilo Milch (15 Prozent der Milchmenge der Molkerei) abnehmen. In die neue Käserei wurden 37 Millionen Euro gesteckt. Den Gmundnern gehört das Gebäude, Teile (Tanks) wurden an die Bayern verpachtet.

Insgesamt hat die Gmundner Molkerei im Jahr 2020 rund 334 Millionen Kilo Milch (minus 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) verarbeitet und 273 Millionen Kilo (minus zwei Prozent) verkauft. Unterm Strich blieb aber eine Umsatzsteigerung von sechs Millionen auf 206 Millionen Euro. Als Grund für das Plus wird eine hohe Wertschöpfung beim Käse angegeben, vor allem naturgereifte Sorten waren gefragt. Die Zahl der Mitarbeiter (352) blieb stabil, jene der Mitglieder sank um 122 auf 2050. Die meisten davon seien aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft aus der Milchproduktion ausgestiegen, hieß es. Der Abnahmemilchpreis pro Kilo liegt bei 34,75 Cent netto, der Durchschnitt 2020 lag auf ähnlichem Niveau. (viel)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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ac_dc (56 Kommentare)
am 23.04.2021 16:39

122 Milchbauern seien aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft aus der Genossenschaft ausgestiegen?
Die haben aufgegeben, weil sie nicht genug zum Leben mit der Milch verdienen.
Nicht der Strukturwandel ist schuld am Bauernsterben, sondern die willkürliche, schlechte Bezahlung der Molkereien an die Bauern!!!
Der Käse im Supermarkt ist teilweise unglaublich teuer, aber die Landwirte bekommen nur ein paar Cent pro Liter für ihre Milch.
Jeder Bauer der aufgibt ist einer zu viel!!!!

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 23.04.2021 15:07

Die Molkereien haben es schon immer geschafft aus Milch „Gold“ zu machen😋

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 23.04.2021 06:47

Eine "Bio" Ausrichtung soll den Gmundnern hiermit ans Herz gelegt werden, so nach dem Motto "in Zukunft gibt es Klasse statt Masse". Dies wäre auch für die Region gut. ; )

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