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Viel Fördergeld für Arbeitgeber

26.März 2021

Binnen eines Jahres ist die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Menschen in Oberösterreich von 8300 auf mehr als 13.000 in die Höhe geschnellt. Damit ist jeder dritte auf Jobsuche schon länger als ein Jahr ohne längerfristige Beschäftigung. Eine große Herausforderung, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer am Freitag bei der Präsentation eines Förderprogramms sagte.

Nach zwei Runden mit den Sozialpartnern wurde ein „Feuerwehrpaket“ (Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner) vorgestellt: Dabei zahlen Gemeinden, gemeindenahe Betriebe und Unternehmen nur einen geringen Anteil der Lohnkosten, wenn sie einen Langzeitsarbeitslosen anstellen: Ein Drittel der Lohnkosten für zehn Monate sind vom Arbeitgeber zu zahlen, der Rest wird vom Arbeitsmarktservice (AMS) gefördert. Für Kommunen übernimmt das Land noch die Hälfte ihres Anteils, kündigt Stelzer an.

Jobs in Teststraßen und in Bauhöfen

1000 Jobs im öffentlichen Bereich (von Verwaltung über Bauhof, Altenheime oder Kindergärten bis zu Teststraßen) sollen so gefördert werden. Für 2000 Anstellungen in Firmen ist vorläufig Budget vorhanden. Falls der Bedarf größer ist, werde aufgestockt, versichert AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer. Er erwartet, dass „70 bis 85 Prozent“ der so in Beschäftigung gebrachten Menschen dauerhafte Arbeitsplätze finden bzw. behalten werden. Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer wies darauf hin, dass mit zunehmender Dauer der Pandemie Betroffenen „die Luft ausgehe“ und forderte direkte finanzielle Unterstützungen.

Arbeitsminister Martin Kocher, der zur Präsentation des Programms nach Linz gekommen war, sagte, einiges aus diesem Paket könne man auf andere Bundesländer umlegen. Achleitner gab als Ziel vor, die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Oberösterreich bis Ende 2022 auf unter 8000 zu senken. (sib)

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