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Flughafen Linz arbeitet an Sparpaket, will Krise aber durchtauchen

Von Sigrid Brandstätter, 02. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Flughafen Linz arbeitet an Sparpaket, will Krise aber durchtauchen
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Eigentümer führen nächste Woche ein "Zukunftsgespräch" – Linzer Bürgermeister kritisiert erneut das AUA-Rettungspaket.

Das Passagiergeschäft am Flughafen Linz ruht. Die anfangs für September und dann für Oktober geplante Wiederaufnahme der Flüge nach Frankfurt ist – wie gestern exklusiv berichtet – auf den Sommerflugplan verschoben. Die Linienverbindung nach Düsseldorf wird zwar im November wieder aufgenommen – aber zu sehr unattraktiven Flugzeiten (Montag 8.45 Uhr, Mittwoch, Donnerstag, Freitag ab 19.25 Uhr). Feriencharter im Winter wird es nicht geben.

Der Flughafen Hörsching gehört zu je 50 Prozent dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger sieht sich im Krisenmanagement gefordert. Er kündigt ein "Zukunftsgespräch" der Eigentümer über den Flughafen an.

Flughafen-Manager Norbert Draskovits bestätigt Handlungsbedarf. So werde die Kurzarbeit für 100 Mitarbeiter bis Frühling mit einem Arbeitsvolumen von 30 Prozent fortgesetzt. "Der Frachtbereich ist wieder auf Vorkrisenniveau. Alle 50 Mitarbeiter arbeiten wieder voll", sagt der Flughafen-chef. In einer Betriebsversammlung Anfang der Woche wurde die Zusammenlegung von Abteilungen angekündigt. Das Ausgabenniveau könne aber nicht im selben Ausmaß gesenkt werden, wie das Passagiergeschäft auslässt. "Wir haben hohe Fixkosten, die Einschränkung der Betriebszeiten ist nur im behördlich erlaubten Rahmen möglich." Schichten wurden bereits gekürzt, externe Kosten wie jene des Sicherheitsdiensts auf das gesetzliche Minimum zurückgefahren.

"Wir haben Rücklagen"

Doch Draskovits sieht den Flughafen nicht existenziell gefährdet: "Wir haben Rücklagen und sehen in unserer Mittelfristplanung, dass wir mit angepassten Strukturen drei bis vier Jahre durchtauchen können." Geplante Summen für Investitionen müssten umgeschichtet werden. "Wir können für eine bestimmte Zeit auf einem Bein stehen. Dauerhaft brauchen wir aber das zweite Standbein", so der Flughafen-Chef. "Ja, klar", sagt Draskovits auf die Frage, ob es in drei Jahren noch Passagierverkehr in Linz geben werde.

Luger kritisiert einmal mehr das Rettungspaket für die AUA. "Die Flughäfen in den Regionen wurden von der Regierung preisgegeben." Eine Absicherung des Flughafens Schwechat sei zu wenig. Ein exportorientierter Industriestandort brauche eine rasche Anbindung an ein globales Netzwerk. Luger mahnt Verantwortung des Bundes für die infrastrukturelle Ausstattung im Nettozahler-Bundesland Oberösterreich ein.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter

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4  Kommentare
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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 02.10.2020 16:28

Der Linzer „blue danube airport“ ist eigentlich ein Militärflughafen mit ziviler Duldung und einer 50 zu 50 Verwaltung der Flughafen Linz GmbH von Stadt Land und dieses politische Spielchen verhindert jede vernünftige Handlung

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.10.2020 11:16

Wenns gescheit wären, dann das gesamte Frachtgeschäft nach Linz verlegen, die dritte Piste in Wien könnte dadurch wegfallen. Und stündliche Bahnverbindung - auch nächtens - nach Schwechat.
Aber das wirds schon aus Eitelkeit der Politwurschtln nicht spielen.

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meisteral (11.717 Kommentare)
am 02.10.2020 12:18

Denken sie auch manchmal, bevor sie posten? Oder einfach nur dem Nick entsprechen, frei nach Dr. Paal, Experte für eh fast alles.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.10.2020 17:02

@meisteral.
Sie hams grad Not. Kommt wenigstens auch ein Vorschlag von ihnen oder gehts eh nur um persönliche Angriffe.

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