Fernseher kaputt? Nachfrage nach Reparaturbonus hoch
Von Jänner bis Februar wurden bereits 83.000 Euro ausgezahlt.
Zweite Chance für defekte Elektrogeräte: Der "Reparaturbonus" des Landes Oberösterreich soll ein Anreiz sein, den kaputten Fernseher und die defekte Waschmaschine zu reparieren, anstatt sie wegzuwerfen. Seit Anfang Jänner können die Oberösterreicher wieder um Förderungen für Reparaturdienstleistungen von Elektrohaushaltsgeräten ansuchen. Und die Möglichkeit wird gut angenommen: Von Anfang Jänner bis Anfang Februar wurden 1151 Anträge gestellt. 89 Prozent davon wurden genehmigt, wie aus einer Aussendung diese Woche hervorgeht. "So wird nicht nur Elektroschrott reduziert, es profitieren auch regionale Betriebe, die Reparaturen anbieten", sagte Umwelt- und Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Der erfolgreiche erste Monat zeige, dass "Reparieren statt Wegwerfen" der Bevölkerung ein Anliegen sei. Damit werde auch ein Beitrag zur Abfallvermeidung und zum Klimaschutz geleistet.
500.000 Euro im Fördertopf
83.000 Euro seien während des ersten Monats der Förderaktion bereits ausbezahlt worden. Die durchschnittliche Förderhöhe betrage rund 72 Euro. Rund die Hälfte aller reparierten und geförderten Geräte waren Mobiltelefone (503), gefolgt von Geschirrspülern (196) und Waschmaschinen (149). Auch die Reparatur von Elektro-Kochherden, Fernsehern sowie Kühl- und Gefriergeräten wird gefördert. Der Fördertopf ist mit 500.000 Euro gefüllt.
Wie berichtet, beträgt das Ausmaß der Förderung 50 Prozent der förderungsfähigen Brutto-Reparaturkosten. Pro Gerät sind es maximal 100 Euro. Der Rechnungsbetrag muss mindestens 100 Euro betragen. Reparaturen unter diesem Wert werden nicht gefördert. Rechnungen und Zahlungsbelege müssen zwischen Dezember 2020 und Dezember 2021 ausgestellt worden sein.
Informationen und den Förderantrag: www.land-oberoesterreich.gv.at.
