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Familienbetrieb Matten Eder und seine sauberen Geschäfte

Von Elisabeth Prechtl, 19. Juni 2021, 00:04 Uhr
30.000 Kunden "stehen" auf Matten von Eder
Gerhard Eder: Auch Matten mit Fotodruck sind möglich. Bild: prel

LUFTENBERG. Der Luftenberger Dienstleister ist Pionier im Mietgeschäft.

Eine Reise in die USA Mitte der 1980er-Jahre brachte die Wende: Dort kam Gerhard Eder erstmals mit einer besonderen Form des Leasinggeschäfts in Berührung – jenem von Schmutzmatten. Die Idee, Matten mit Service zu bieten, übernahm der Geschäftsführer von Matten Eder in Luftenberg und wurde in Österreich zum Pionier.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31. Dezember) hat Matten Eder, so wie zahlreichen anderen Unternehmen, die Coronakrise zugesetzt: "Kontakte zu neuen Kunden aufzubauen, war schwierig. Viele Geschäfte durften zudem nicht einmal von Kunden betreten werden." 2019 habe man in der Gruppe einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro erzielt: Im Vorjahr waren es rund zehn Prozent weniger. Zum Unternehmen gehört nach wie vor auch die gleichnamige Wäscherei in Linz-Urfahr, die es seit den 1930ern gibt. 180 Mitarbeiter sind in der Gruppe beschäftigt.

90 Prozent des Umsatzes macht heute das Mattengeschäft aus: Eder beliefert 30.000 Kunden in Österreich – von großen Betrieben bis hin zu kleinen Boutiquen.

Die Matten kommen etwa beim Eingang oder in anderen stark genutzten Bereichen (Küchen, vor Getränkeautomaten) zum Einsatz. Sie können auch nach Wunsch gestaltet und etwa mit Fotos bedruckt werden.

Rund 65.000 Matten sind im Umlauf: 50 Prozent davon entfallen auf das Mietgeschäft, der Rest ist Eigentum der Kunden. Service ist immer dabei. Im vereinbarten Intervall werden die Matten abgeholt und zum Reinigen nach Luftenberg gebracht. "Der Kunde muss sich um nichts kümmern", sagt Eder.

Matten mit Chip

Jede Matte ist gechipt: So wissen die Mitarbeiter über den Verschmutzungsgrad und die Reinigungsart Bescheid. Sie werden in riesigen Waschmaschinen mit acht Trommeln gewaschen: "Ein Großteil des Wasser wird zurückgewonnen", sagt Eder. Man trockne nur kurz maschinell. Anschließend "fahren" die Matten, an Haken befestigt, durch die Halle und trocknen im Zug. Bis zu 19.000 Matten zirkulieren täglich.

Durch den Einsatz von Matten spare ein Betrieb viel Geld bei den Reinigungskosten und weil Böden sich weniger abnutzen, sagt Eder, der in der Sportszene auch für die von ihm designten Radtrikots bekannt ist. Auch die vierte Generation steht in den Startlöchern: Eders Zwillingssöhne sind 22 Jahre alt. Beide sollen in das Familienunternehmen eintreten.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl
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