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FACC kappt 650 Arbeitsplätze

19.September 2020

Jahrelang hat die FACC vom Höhenflug der internationalen Luftfahrtindustrie profitiert. Mit dem Absturz der Fluglinien in Folge der Corona-Krise musste auch das Innviertler Unternehmen reagieren. 650 der 3400 Mitarbeiter in Oberösterreich werden ihren Arbeitsplatz verlieren.

Von acht Uhr in der Früh weg fanden auf dem Messegelände Ried gestern den ganzen Tag lang Betriebsversammlungen statt. Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger informierte gemeinsam mit dem Betriebsrat und den zuständigen Gewerkschaften Bau-Holz und jener der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier über den massiven Personalabbau: "Das schmerzt, aber wir müssen reagieren, um weiteren Schaden abwenden zu können", sagte gestern ein sichtlich bedrückter Machtlinger. Mit den 650 Arbeitsplätzen bleibt das Unternehmen am unteren Ende jenes Stellenabbaus, der den OÖNachrichten bereits im Mai bestätigt worden war. Aufgrund der massiven Verwerfungen auf dem Markt wird der FACC-Umsatz heuer im Vergleich zum Vorjahr um 230 auf 520 Millionen Euro zurückgehen.

"Normalbetrieb" ab Oktober

In den vergangenen Monaten wurde ein Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter verhandelt. Details dazu wollten die Verhandlungspartner nicht bekannt geben. Bis Ende kommender Woche sollen alle Mitarbeiter, die von der Kündigung betroffen sind, informiert sein. Mit 1. Oktober beendet die FACC die Kurzarbeit und will zu einem weitgehend normalen Produktionsumfeld zurückkehren. Machtlinger rechnet, dass sich der Markt 2021 zwar stabilisieren werde. Noch immer dürfte das Verkehrsaufkommen dann aber um rund 30 Prozent unter jenem des Jahres 2019 liegen. "Es wird nur langsam vorangehen." Frühestens 2024 werde das Marktniveau von 2019 wieder erreicht sein. Die Corona-Monate hat die FACC für Innovationen genützt. "Bei allem, was wir durchstehen mussten, haben wir die Chance, wieder Duftmarken zu setzen." (sd)

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