Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

FACC erwartet Teile des Betrugsgeldes „in den nächsten Wochen“

Von Sigrid Brandstätter, 09. Juli 2019, 12:38 Uhr
FACC: Umsatzplus im dritten Quartal
FACC-Chef Robert Machtlinger Bild: REUTERS

RIED IM INNKREIS. Bei der fünften Hauptversammlung der FACC verkündete Vorstandschef Robert Machtlinger, dass in den nächsten Wochen mit dem Eingang von 10,8 Millionen Euro zu rechnen sei. Geld, das nach dem Betrug im Winter 2015/16 eingefroren worden war.

Vor wenigen Wochen feierte der Flugzeugteile-Lieferant FACC seinen 30. Geburtstag. Heute bei der fünften Hauptversammlung ist weniger Feierstunde angesagt. Schon der erste Aktionär, der sich in der Generaldebatte zu Wort meldete, äußerte sich kritisch  zum Aktienkurs und auch zur Dividendenhöhe. FACC zahlt nach elf Cent je Aktie nun 15 Cent – vorbehaltlich die Aktionäre beschließen das heute Nachmittag. In bezug auf Dividendenrendite sei die Dividendenhöhe nicht „best in class, sondern last in class“, sagte Florian Beckermann, Vorstand im österreichischen Interessensverband für  Anleger. In den Jahren zuvor gab es keine Dividendenzahlungen.

Ähnlich ging es weiter: Es folgte eine kritische Anmerkung zur Entwicklung der Vorstands- und Aufsichtsratsgagen. „Die Optik ist schlecht. Die Entgelte sollten in einem Jahr, in dem das Ergebnis und der Aktienkurs zurückgehen, angepasst sein“, sagt Kleinaktionär Dieter Petermichl. Vorstandsgagen aber vor allem Aufsichtsratsentgelte sind kräftig gestiegen. Wobei der Vorstand im internationalen Vergleich „bescheiden“ verdiene. Zuvor hatte Vorstandschef Robert Machtlinger eingeräumt, dass die Kursverluste zum Teil auch dem verlangsamten Wachstum der FACC geschuldet sein dürfte. Seit März 2018 hat sich der Aktienkurs halbiert –derzeit liegt der Kurs bei 11,50 Euro. Der Ausgabekurs im Juni 2014 lag bei 9,40 Euro. 

OÖN-Wirtschaftsredakteurin Sigrid Brandstätter berichtet von der Hauptversammlung der FACC in Ried:

Ein großes Thema war der Betrugsfall, bei dem es mehr als 50 Millionen Euro an Betrüger überwiesen wurde. Wie berichtet, gab es gefälschte E-Mails, die suggeriert haben, dass der damalige Vorstandschef Walter Stephan die Auszahlung gefordert hätte. Dazu sagte Machtlinger, dass in den nächsten Wochen mit der Rückführung der eingefrorenen Gelder zu rechnen sei. „In den nächsten Wochen sollte das Geld auf unseren Konten wieder vorhanden sei.“ Eingefroren waren 10,8 Millionen Euro, die auf chinesischen Konten gefunden worden waren. Zu den laufenden Verfahren gegen Stephan und die entlassene Finanzchefin Gu gab es keine Informationen. Zum Verfahren gegen Stephan nur soviel: „Leider sind die Vergleichsverhandlungen zuletzt erneut gescheitert. Mit einem erstinstanzlichen Urteil ist noch 2019 zu rechnen.“

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Was das Mühlviertel erfolgreich macht: Tourismus, IT und auch Bier

Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 09.07.2019 23:28

Schwindlige Firma, bei der wundert einem nichts mehr.

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 09.07.2019 16:32

gestern habe ich auf P.M.Wissen auf Servus TV erfahren dass FACC im Bau von Drohnen ganz erfolgreich ist und in Dubai werden Taxiprojekte ausprobiert.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen