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FACC baut 650 Arbeitsplätze ab - Nur Forschung und Lehrlinge nicht betroffen

Von nachrichten.at/apa, 18. September 2020, 17:54 Uhr
FACC Ried
Seit acht Uhr finden Betriebsversammlungen der FACC statt. Bild: Daniel Scharinger

RIED. Der Innviertler Flugzeugzulieferer muss auf die starken Markteinbrüche reagieren. 650 der 3400 Mitarbeiter in Oberösterreich werden ihren Arbeitsplatz verlieren.

Der Abbau von insgesamt 650 Jobs beim Flugzeugzulieferer FACC betrifft alle Bereiche des Unternehmens mit Ausnahme der Forschung, "weil wir durch Innovation wachsen", und der Lehrlinge. Das erklärte CEO Robert Machtlinger. Möglichen Übernahmen gegenüber zeigt er sich aufgeschlossen.

Mit den vom Jobabbau Betroffenen wolle man so rasch wie möglich persönliche Gespräche führen, so der FACC-Chef. Im November, wenn die Kurzarbeit beendet wird, werde man dann mit dem neuen Personalstand weitermachen und "in Richtung Zukunft" gehen.

Machtlinger geht zwar davon aus, dass die Talsohle mittlerweile durchschritten ist, mit Umsatz und Beschäftigtenstand werde man aber erst in vier bis fünf Jahren wieder auf dem Vorkrisenniveau sei - "vorausgesetzt wir kaufen nicht etwas oder machen eine Projektübernahme". Konkret geplant sei zwar nichts, "aber wir haben unsere Fühler ausgestreckt", so der CEO. Jede Krise berge auch Chancen.

Auf das Gesamtjahr 2020 gerechnet geht er von 520 Mio. Euro Umsatz - rund 230 Mio. Euro weniger als im Jahr zuvor - aus. Der Verlust werde jenseits von 50 bis 60 Mio. Euro liegen. Allerdings: Die Nachfrage sei mittlerweile wieder etwas gestiegen.

FACC Machtlinger
Vorstandsvorsitzender Robert Machtlinger Bild: Daniel Scharinger

Land sicherte Hilfe zu

Als "schweren Schlag" für Mitarbeiter und das Innviertel haben Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) die Kündigung bedauert. Zugleich setzen sie "Hoffnung auf die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes". So hatte erst am Donnerstag der KTM-Motorradhersteller in Mattighofen mitgeteilt, 200 Mitarbeitern zu suchen.

Insgesamt gebe es im Innviertel aktuell fast 3.000 offene Stellen", teilten Stelzer und Achleitner in einer gemeinsamen Presseaussendung Freitagmittag mit. Darüber hinaus stehe das Land OÖ aber auch zur Hilfe für die betroffenen FACC-Beschäftigten bereit. Eine Möglichkeit, um die gekündigten Mitarbeiter zu unterstützen, wäre eine Stiftungslösung, so der Wirtschaftslandesrat. Mit dem 'Oberösterreich-Paket' zur Bewältigung der Corona-Krise habe das Land OÖ die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen, um in Fällen wie diesen rasch helfen zu können", meinten Landeshauptmann und Landesrat.

Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) erklärte, dass "der von uns Freiheitlichen bereits im Frühsommer prognostizierte Dominoeffekt bei Kündigungswellen und Insolvenzen jetzt mit voller Wucht eingetreten" sei. Das "Oberösterreich-Paket" könne nur einen gewissen Teil auffangen. Von der Regierung forderte er "langfristige und nachhaltige Konzepte". Als Ursache für die "vielerorts auftretenden Probleme von Unternehmen" nannte er in einer Aussendung eine "industriefeindliche Politik, sowohl auf Bundes- als auch auf EU-Ebene".

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74  Kommentare
74  Kommentare
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azways (5.813 Kommentare)
am 18.09.2020 20:36

Das schlimmste, das in der derzeitigen Situation den österreichischen ArbeitnehmerInnen passiert, ist der politische Streit unseres (naiven) Bundeskanzlers (Studienabbrecher) mit Deutschland, Frankreich und Italien.

Das wird 100 Tausenden Österreichern den Job kosten......

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 18.09.2020 21:52

Blödsinn, Meinungsverschiedenheiten sind in der Politik normal.

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 18.09.2020 20:26

Ist eigentlich eh egal.
Unser HBP VDB arbeitet fest daran, dass sich der Wirtschaftsstandort Österreich abschafft.
Siehe:
https://orf.at/stories/3181873/

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 18.09.2020 20:03

@fortunatus
FACC ist weit mehr als ein Produkthersteller, FACC ist ein äußerst innovatives Unternehmen. So nebenbei besitzt FACC Werke in China und ich glaube in Kroatien. Lohnstückkosten sind ein Teil der Wahrheit, aber nur ein Teil. Qualität ist ein wesentlicher Bestandteil in der Luftbranche, hier können kleine Fehler enorme Auswirkungen haben, so leicht ist Betriebswirtschaft dann eben auch nicht!
Der Grund für den Mitarbeiterabbau liegt in der Auftragslage der Flugzeugindustrie, nicht mehr und nicht weniger! Bin aber zuversichtlich das FACC durch ihre Innovationskraft wieder an Stärke gewinnen wird. Obwohl ich der Gewerkschaft eher kritisch eingestellt bin, hier haben sich die Firma und der Betriebsrat auf einen Sozialplan geeinigt und die Gewerkschaft hat keinerlei Einfluss auf die Entlassung von Mitarbeitern

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( Kommentare)
am 18.09.2020 20:19

ALPINISTI,
bei der betriebswirtschaftlichen Ermittlung der Lohnstückkosten sind selbstverständlich nur die realen Kosten gerechnet. Qualitätsausfälle wirtschaftliche, Unsicherheiten und noch vieles mehr sind in dieser betriebswirtschaftlichen Kennziffer alle berücksichtigt.
Genauere Information zu Betriebswirtschaftlichen Entscheidungskriterien: Erich Gutenberg!

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 18.09.2020 21:54

"wesentlicher Bestandteil in der Luftbranche"

Und genau das wird nun zum Problem.
Eine vormals sehr attraktive Branche bricht ein, andere Standbeine müssen neu aufgebaut werden.

Ähnlich ist es bei den Automobilzulieferern, vor Jahren noch stolz und dann mit immer weniger Marge und nun auch noch geringere und unsichere Stückzahlen.

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( Kommentare)
am 18.09.2020 17:22

Österreichs Zukunft hängt an der Forschung und Entwicklung. Alles andere wird sich über kurz oder lang aus Österreich verabschieden. Österreich nimmt auch, was Forschung anbelangt sehr stark zu. Rund 70% der Forschung werden von Unternehmen betrieben. 23% fallen auf universitäre Forschung und rund 5% der Forschungsaktivitäten fallen auf den Staat. Der Staat unterstützt die Forschung sehr stark.
Einige der wichtigsten Forschungseinrichtungen:
- AVL-Institut in Graz,
- Borealis in Linz
- Infineon in Linz
- Lenzing AG
- Tridonic Vorarlberg
- Ernst & Young - EY
- AT&S
- Magna Steyr
und noch viele viele mehr. Ja, Österreich spielt hier, was F.&.E. anbelangt bestimmt in den vorderen Rängen mit. Es kann und darf nicht verweigert werden, dass Unternehmen, welche ohne eigener Forschung in Österreich reine Fertigungsarbeit verrichten keine Zukunft haben. Das muss auch von einer veränderten, danach neu ausgerichteten Gewerkschaft, SPÖ und AK so gesehen werden. Bisher zählen nur Mitgliederzahlen.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.09.2020 18:06

Österreich und Forschung !? Das ist ein Widerspruch in sich.

Ein Land in dem für Universitäten weniger ausgegeben wird als für die Renten der ÖBB ist wahrhaftig kein Land der Forscher und Düsentriebe. Österreich will in erster Linie verwaltet werden 😖

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 18.09.2020 18:32

EY betreibt Forschung? Über das Liebesleben der Kostenstellen?

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( Kommentare)
am 18.09.2020 19:45

SIEBENSCHLAEFER,
die Prüfungs- und Beratungsorganisation EY mit 239 Millionen Euro ist in Österreich der größte Investor in Forschung und Entwicklung. Die F&E-Quote lag bei 16,8 Prozent. Eine der jüngsten Produktinnovationen ist beispielsweise ein besonders empfindlicher Bildsensor für mobile optische 3D-Sensorsysteme, der sehr energieeffizient ist und somit lange Betriebsdauern verspricht. Gedacht ist das System für die Gesichtserkennung oder für die Authentifizierung in Bezahlsystemen. Was das weltweit bedeutet ist es bestimmt "mehr als das Liebesleben der Kostenstellen", wie du hier anführst.

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 18.09.2020 19:50

Investoren sind also nun schon Forschungseinrichtungen?

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( Kommentare)
am 18.09.2020 20:13

ALFRED_E_NEUMANN,
Ja, ich selber durfte viele Projekte, finanziert von Investoren verwirklichen. Was soll daran falsch sein?
Eine Topidee braucht Geld um bis zur industriellen Produktion fertig entwickelt werden zu können. Nur dann kannst du dir auch das entsprechende breite Equipment dazu finanzieren. Laboreinrichtungen brauchen heute Fachpersonal, welche du dir eben dazu suchen musst. Internationale Institute an Universitäten, die entsprechenden Wissenschaftler um in den verschiedenen für das Forschungsprojekt wichtigen Disziplinen versiert sind. Die wollen alle dafür bezahlt werden. F.&E. ist immer mehr eine Dienstleistung. Die Patente gehören dem Investor. Der Erfinder geht auch hier nicht leer aus. Die Welt ist nicht stehen geblieben.

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 18.09.2020 22:33

Investoren geben Geld, nicht mehr und nicht weniger,
Forschungseinrichtungen forschen (oder entwickeln tatsächlich eher im Auftrag), aber forschen klingt halt besser.

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 18.09.2020 19:47

Was genau ist eigentlich ihre Agenda heute ? Ich blick da nimma ganz durch....

Natürlich ist Forschung wichtig, das wissen die meisten Unternehmen auch.
Aber was genau hat das jetzt mit den Gewerkschaften, der AK oder der SPÖ zu tun ??

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( Kommentare)
am 18.09.2020 22:50

@Tradiwaberl was ist dem Fortunazl seine Agenda ?

Das frage ich auch öfters.
1.Lohnschreiber für die Türkisen
2.Gscheidwaschl wie man in unserer Mundart sagt.
3.Feindbild: SPÖ,Gewerkschaft und Bonzen Die sind bei ihm die "Bösen"

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 18.09.2020 19:49

Du führst viele Entwicklungsunternehmen als Forschungsunternehmen an.

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 18.09.2020 19:51

Nur zur Info: unter Schwarz-Blau (Kurz 1) hatten die Gewerkschaften einen unerwartet starken Zuwachs an Mitgliedern. Sehr stark im Angestelltenbereich. Die Leuten hatten einfach gesehen, dass für diese seltsame Regierung das Wohl der Arbeitnehmer oder Bildung nicht an erster Stelle gestanden sind und daher beschlossen, sich dafür stark zu machen. Eigentlich müsste sich der ÖGB bei Kurz bedanken (haben sie glaub auch schon mal gemacht).

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 18.09.2020 14:56

vor FACC war Lusit und davor wuchs dort Gras u Kartoffel,
die letzten 30 - 40 Jahre gings beinahe überall nur bergauf und das im gewaltigen Tempo, dazu die Digitalisierung, selbst die Finanzkrise 2008 war nur ein kurzer Schock und hat noch nix bereinigen können,
das hat jetzt Corona gerichtet, weils so einfach nicht weitergehen konnte

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 18.09.2020 19:31

Blödsinn.
Als ob Corona geschaffen wurde, um das unkontrollierte Wachstum zu bremsen.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 18.09.2020 20:16

Nein, aber um den Konzeren noch mehr Macht zu verleihen.
Die Arbeitslosenrate wird explodieren - der Rest geht um ein Butterbrot arbeiten.

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( Kommentare)
am 18.09.2020 14:48

BETROFFENER127,
es sind einzig die Lohnstückkosten, welche bei Lohnfertigung gefragt sind. Die haben sich in den letzten 10 Jahren in Österreich verschlechtert, während sie sich in China jährlich um das Doppelte verbessert haben. Es sind nicht die Lohnkosten entscheidend, es sind die Lohnstückkosten entscheidend. Hier ist Österreich im Vergleich zu den Oststaaten bereits um einiges schlechter, obwohl im Osten die Löhne um vieles mehr steigen als in Österreich. Betriebswirtschaftliche Entscheidungen sind eben nicht einfach auf die Lohnkosten umzuwälzen. Auch der soziale Frieden war früher ein wesentlicher Punkt für Österreich. Der ist mittlerweile in fast allen Ländern gegeben.
Es wäre eben an der Zeit, dass auch aufseiten der Arbeitnehmerinteressen Betriebswirtschaftler die entsprechenden Interessen der Arbeitnehmer vertreten und nicht die alten Bonzen mit ihren einzig nur ersessenen Rechten.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 18.09.2020 15:06

Komplette Schachsinn. Wenn nur die Lohnstückkosten zählen würden dann würde es in Ö genau keine Arbeitsplätze geben.

Da gibts viel mehr. (Sicherheit, pol Stabilität, Infrastruktur) und da ist Österreich schon mal ganz gut aufgestellt.

Und dann gibts noch die Ausbildung. Die haben im Innviertel 2 HTL hingstellt damit da gnuag Ingenieure für FACC & co kommen. Und auch wenn du die Arbeiter dort runterschasselst, aber die lernen dort mehr wie "Maschinen bedienen" oder wie du so dumm und abwertend schreibst: "billige Lohnarbeit". Nein dort werden gute Fachkräfte augebildet.

Die dann aber auch a paar Netsch extra wollen.

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( Kommentare)
am 18.09.2020 15:52

GINOTERWILLIGER,

- Komplette Schachsinn.
- oder wie du so dumm und abwertend schreibst:

Ich habe nie geschrieben, dass bei FACC dumme leute arbeiten. Es ist dort ausser einer Arbeitsvorbereitung alles auf Basis von Lohnarbeit, welche in Österreich, entsprechend dem Lohnstückvergleich, wie sich herausstellt, gegenüber anderen Ländern überbezahlt ist.
http://wko.at/statistik/eu/europa-lohnstueckkosten.pdf

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 18.09.2020 16:27

Na ja, man kann ja immer ein wenig hin-und erstreiten.

Laut WEF sind die wettbewerbsfähigsten Länder : 1. Singapur, 2.USA, 3. Hongkong, 4.Niederlande, 5. Schweiz ( !! ) , 6. Japan, 7. Deutschland.
Und Österreich hat sich auf Platz 21 (!) eingependelt.

Ich pendle seit X-Jahren zwischen Österreich und Schweiz ( selber Arbeitgeber) .
Die Schweizer diffamieren uns als Ostblockstaat bzw. Armenhaus, was die Löhne betrifft. Deshalb trifft man sie hierzulande ja auch nicht am Arbeitsmarkt an, und wenn, dann in Führungspositionen.

Und dieses Missverhältnis gleicht sich nicht mal durch die hohen Lebenshaltungskosten in der Schweiz auch nur irgendwie aus.
Bleibt man als Schweizer einigermaßen bescheiden, bleiben am Monatsende für einen Arbeiter um die 1000.- als Sparquote übrig.
Wieviel ist es in Österreich, bei einem typischen Montagearbeiter bei ca. 1800.- netto ? (und das ist eh schon viel, wenn wenig Qualifikation gefragt ist)

Irgendwie passt bei unserem System vieles nicht.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 18.09.2020 16:37

I hab jetzt net unbedingt viel Ahnung von Kunststoffverarbeitung und was da bei FACC genau passiert.

Aber eins bin ich mir sicher, das so ein hochinnovatives Unternehmen wie FACC etwas mehr macht als billige Auftragsarbeit. Da hätte es tatsächlich nie eine Chance gegen Polen oder Rumänien. Da arbeiten schon auch kluge Köpfe und die nicht nur in der "Arbeitsvorbereitung".

Aber du kannst gern weiter herziehen über die Fachkräfte in Ö. Billiger hergeben werden diese sich trotzdem nicht. Auch wenn ein alter Einfaltspinsel meint Sie wären nix wert.

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pinkpaul (379 Kommentare)
am 18.09.2020 19:49

QUALITÄT ist mindestens genauso wichtig wie Lohnstückkosten. Gerade in der Luftfahrtindustrie gibt es sehr strenge Qualitätsvorgaben. Da ist FACC absolut top. Es ist das allgemeine Marktumfeld und nicht irgendetwas am Produkt, was dem Betrieb derzeit zu schaffen macht. Leider ist das Produktportfolio voll auf die Luftfahrt ausgerichtet, sodaß man in ganzer Breite vom Abschwung der Luftfahrt getroffen wird. Vielleicht denkt man in Zukunft eine Diversifikation in eine Richtung an, die einem Abschwung in einer Sparte mit einer gegenläufigen Entwicklung auf einem anderen Sektor gegenwirken kann.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 18.09.2020 14:39

Ich bin ja ein kleiner Pessimist und sicher, dass düstere Zeiten auf uns zusteuern. Und das nicht mal wegen Corona.

Die Fakten liegen einfach am Tisch : Fast jegliche Arbeit ausser Dienstleistungen kann durch die Globalisierung und günstigste Transportwege heute fast überall ausgeführt werden.
Und man sieht ja, dass das seit Jahren zunimmt.

Besonders große Unternehmen kalkulieren knallhart, ob es sich für sie auszahlt, den Standort zu wechseln. Sobald ein günstigeres Land einigermaßen stabil ist, die Infrastruktur stimmt, die Fachkräfte ausgebildet werden können und die Zuschüsse, Steuern etc. lukrativ sind, ziehen sie eben wie die Heuschrecken weiter.

Und wir haben immer weniger entgegenzusetzen, weil andere Regionen eben aufholen und mittlerweile Qualitätsarbeit, Zuverlässigkeit etc . immer besser vereinen.

Unsere Arbeiter sind dagegen machtlos, weil sie finanziell niemals konkurrenzfähig sind.
Da hilft auch die dämliche Propaganda nix, der Arbeiter solle bescheiden sein.

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lucky890 (2.121 Kommentare)
am 18.09.2020 14:35

Immer die Phrasendrescher, können eh nichts machen außer Steuergelder rauswerfen, aber immer groß im Bild

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observer (22.145 Kommentare)
am 18.09.2020 14:31

Denen ist ihr Markt weggebrochen, weil die Flugzeughersteller keine neuen Flugzeuge bestellen. Die haben wiederum wenig Kunden wegen der Crise. Und selbst nach dem Ende dieser ist fraglich ob überhaupt jemals wieder der gehabte Umfang des Flugverkehrs erreicht wird - das gilt für Personen- aber auch für Frachtflüge. Ich habe da grosse Zweifel.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 18.09.2020 13:35

Grundsätzlich glaube ich schon das die Situation bei FACC anders ist. Das wird langfristig schwierig sein. Flugzeuge glaub ich werden nicht der große Renner sein in den nächsten Jahren. Zuerst Corona, dann Klima...

ABER: allen anderen Betrieben die jetzt wieder anfangen Leute zu entlassen und den Sparstift ansetzen sollten schon darüber nachdenken wie laut dass vor kurzen wahrscheinlich von genau den selben "Facharbeitermangel" geplärrt wurde.

Und es ist (bis auf viell. Luftfahrt) absehbar das sich das Blatt bald wieder wendet sobald der Corona-Zirkus vorbei ist. Sieht man in manchen Weltgegenden schon.

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( Kommentare)
am 18.09.2020 14:37

GINOTERWILLIGER,
in welchen Weltgegenden willst du das Ende von Corona schon erkennen?

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 18.09.2020 14:59

China hat im Q2 2020 schon wieder ein Wachstum von 3,2%. Da kriagt a Österreicher schon ganz nasse Augen.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 18.09.2020 13:09

Im Fall von FACC sind diese Arbeitsplätze der Corona Hysterie und den damit verbundenen Verlust der Luftfahrtindustrie geschuldet.

Es ist die Spitze des Eisberges. Der Standard schreibt von 50.000 "Zombie Unternehmen" die bei Wegfall der staatlichen Hilfen Corona zum Opfer fallen werden. Von ganz klein bis ganz groß wird sich diese Spur der Verwüstung durch die österreichische Wirtschaft ziehen.

Bei MAN ist die Sache anders gelagert. Da hat Österreich tatkräftig geholfen, dass neue EU Länder wie Polen auch mit österreichischem Geld soweit gebracht wurden,dass sie gleiche Qualität um ein Drittel des Preises anbieten können. Jetzt ernten die österreichischen Arbeitnehmer die Früchte die ihre gewählten Volksvertreter über Jahrzehnte gesäat haben.

Aber solange ÖVP Konzerne in Rumänien, Bulgarien im Agrarsektor dicke Gewinne schreiben, ÖVP Unternehmen mit Outsourcing dicke Gewinne einheimsen wird sich an der Situation nichts ändern.

Jeder bekommt das was er gewählt hat.

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Proking (2.653 Kommentare)
am 18.09.2020 16:17

Elena....., Sie haben den Nagel auf dem Kopf getroffen.

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Southbend (631 Kommentare)
am 18.09.2020 12:54

Eine Katastrophe für die Leute ,die entlassen werden;eine Katastrophe für die Region

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 18.09.2020 12:41

Bin ja schon gespannt wann der nächste Schrei von fehlenden Fachkräften wieder kommt.
Diesmal wird es aber wirklich kein Mensch mehr glauben oder?

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( Kommentare)
am 18.09.2020 13:45

LINZERLESER,
du wirst doch nicht glauben, dass zu den Gekündigten die Facharbeiter zählen werden. Das habe ich nicht gelesen. Bestimmt werden zuerst die weniger qualifizierten entlassen. Die werden doch nicht Facharbeiter entlassen und mit den weniger qualifizierten weiterarbeiten.

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ggg6 (460 Kommentare)
am 18.09.2020 14:27

wenn lauter Facharbeiter nur mehr da sind ...wer macht dann die DRECKARBEIT!!!!

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 18.09.2020 19:33

Bei FACC gibt es ziemlich wenige "weniger Qualifizierte".

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 18.09.2020 11:19

Bald wird jeder jemanden kennen, der seinen Arbeitsplatz verloren hat.
Scheixx Entwicklung

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angleitner3 (304 Kommentare)
am 18.09.2020 11:15

Der Unterschied zwischen FACC und MAN ist, dass man die Produktion verlagern will (angeblich sind da die Aufträge da, aber der Gewinn zu wenig)
FACC hat keine Aufträge und schreibt Verlust.
Jetzt der Gewerkschaft, Sozialdemokratischen Partei, Arbeiterkammer die Schuld zu geben ist jetzt lächerlich.
Bei MAN (VW) kann man vielleicht auch anmerken. Ging es der Wirtschaft gut (letzten 10 Jahre) haben die Aktionäre, Eigentümer und oberstes Management wirklich abkassiert. Geht es schlechter , werden Mitarbeiter entlassen

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( Kommentare)
am 18.09.2020 10:56

Was haben solche Betriebe wie FACC und MAN gemeinsam?
Die Arbeiter waren nur Lohnarbeiter. Und das sehr teure. Bei Lohnarbeit, da zeigt die Gewerkschaft ihre Macht. Bei der manuellen Arbeit, dort ist die Gewerkschaft stark. Diese Interessen, die Vertritt die Gewerkschaft. Aber wie lange?
Bis die Lohnarbeiter vor lauter Forderungen zu teuer werden. Billigere Lohnarbeiter findet man überall. Lohnarbeiter, welche nicht eine 4 Tagewoche als ihr Ziel haben.
Genau diese Betriebe sind das Spiegelbild
- einer Gewerkschaft,
- einer Sozialdemokratischen Partei,
- einer Arbeiterkammer,
welche sich immer noch primär als Interessenvertretung der manuellen Arbeiter sieht, weil die Bonzen in diesen Organisationen längst ausgetauscht gehören, da ihr einziger Verdienst und Lebenserfahrung, nur ein sich 'hocharbeiten als Funktionär' war.
Jeder andere weiß doch, dass der Standort Österreich nur durch Hirnarbeit und immer weniger durch manuelle Arbeit eine wirklich erfolgreiche Zukunft hat.

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jack_candy (7.728 Kommentare)
am 18.09.2020 11:06

Und was soll dieses Posting jetzt bedeuten?
Dass die Arbeitnehmer selbst schuld sind, wenn sie jetzt wegen der Coronakrise gefeuert werden?

Und wenn Sie schreiben, dass FACC ein Unternehmen der "manuellen Arbeit" ist, zeigt das nur, wie wenig Ahnung Sie haben. Natürlich müssen die Flugzeugteile irgendwo zusammengeschraubt bzw. -geklebt werden (unter anderem in Ried und St. Martin), aber FACC steht vor allem für Innovation, also "Hirnarbeit".

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( Kommentare)
am 18.09.2020 11:09

JACK_CANDY,
Was zusammengeschraubt und wie zusammengehört, das wird von Boeing vorgeschrieben. Nur der Arbeitsplatz, wo es zusammengeschraubt wird, ist die geringste Hirnarbeit. Da gelten arbeitstechnische Regeln aber kein Know-how.

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bonita9182 (61 Kommentare)
am 18.09.2020 11:31

das sieht man wie wenig Ahnung manche hier haben....aber reden....das ist das einfachste

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( Kommentare)
am 18.09.2020 11:40

BONITA9182,
Sind das deine Gegenargumente zu meinem Forenbeitrag, wenn du schreibst:
"das sieht man wie wenig Ahnung manche hier haben....aber reden....das ist das einfachste"
Was du hier schreibst ist wirklich einfach. Versuche mit Argumenten zu antworten nicht mit deinem unbegründeten Vorwurf!

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bonita9182 (61 Kommentare)
am 18.09.2020 11:48

für deine Darstellung braucht es keine Gegenargumente.
das Boeing bestimmt was wie zusammengebaut wird ist so nicht richtig.
wenn man deiner Logik folgt und es so einfach wäre, würde jedes teil in einem billiglohnland produziert werden
Entwicklung ist auch eine sparte nicht nur handarbeit. genauso wie einsetzen von technologien

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Proking (2.653 Kommentare)
am 18.09.2020 13:13

Der KTM-Pierer sucht dringend Personal für seine Motorradfertigung im Innviertel.
Eigentlich müßten sich von 700 Montagearbeitern allesamt mit Hirnschmalz locker
200 Monteure für den Pierer finden lassen. Noch dazu, wo beide Betriebe im Innviertel angesiedelt sind. Wenn womöglich die KV-Löhne der beiden Unternehmen nicht harmonieren, sind eben die Sozialpartner gefragt.
Die Gerstorfer, der Kaliauer oder der Wimmer benötigen wie man sieht, sowieso etwas mehr Bewegung.

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PR1234 (1.032 Kommentare)
am 18.09.2020 11:07

>> Die Arbeiter waren nur Lohnarbeiter

allein die verwendung von "nur" zeigt ihre geisteshaltung

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honkey (13.596 Kommentare)
am 18.09.2020 11:08

nix neues beim Fortunatus

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