Erdäpfel-Alarm: Ein Viertel der heimischen Ernte liegt in den Lagern
EFERDING. "So etwas haben wir noch nie gehabt", sagt Manfred Schauer, Obmann der Eferdinger Landl-Erdäpfel. "20 bis 25 Prozent der Ernte oder rund 800 Tonnen Erdäpfel werden liegen bleiben. Wir werden heuer auf teilgefüllten Lagern sitzen bleiben", sagt er.
Gründe: die gute Ernte 2020, fast Totalausfall der Gastronomie und der Import von ausländischen Kartoffeln, vorwiegend aus Ägypten und Israel.
"Gäbe es keine ausländischen Importe, könnten wir 80 Prozent der noch vorhandenen heimischen Erdäpfel verkaufen", schätzt Schauer. So bleibt den Landwirten nichts anderes übrig, als sie um 1,5 Cent je Kilogramm an Biogasanlagen oder als Rinderfutter zu verschleudern. Von Kostendeckung oder gar Gewinn ist da schon lange keine Rede mehr – dazu wären