Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Maschinenbauer Engel kämpft gegen Krise

Von Sigrid Brandstätter, 23. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Engel kämpft gegen Krise
Steger und Engleder

SCHWERTBERG. Über einen Riesenandrang am großen, zweistöckigen Messestand freut sich der Kunststoff-Anlagenbauer Engel.

400 Mitarbeiter sind im Messeeinsatz. "Alle sind motiviert, aktiv etwas zu tun", sagt der Sprecher der Geschäftsführung, Stefan Engleder. Vertriebschef Christoph Steger berichtet von "durchaus erfolgreichen Abschlüssen".

Den Krafteinsatz auf der Kunststoffmesse K braucht Engel dringend. Seit dem Frühling sind die Auftragseingänge aus der Automotiv-Industrie, die zuletzt für 60 Prozent des Umsatzes von 1,6 Milliarden Euro stand, im Keller. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Engleder daher einen Umsatz, "der um 19 bis 20 Prozent" unter dem Vorjahresrekord liegen wird.

Das bedeutet seit Monaten den Abbau von Überstunden und Urlaubsguthaben. In einzelnen Abteilungen wird ein mit dem Betriebsrat vereinbartes "Krisenvorsorgekonto", das weitere Zeitguthaben puffert, aufgebraucht. Verfügt ein Mitarbeiter über die maximalen Zeitreserven, könnten vier Monate überbrückt werden.

Verhandlungen über Sozialplan

Für den Fall, dass die "vielen guten Gespräche" auf der Messe nicht in genügend Aufträge münden, bereitet sich der Maschinenbauer, der 3900 Mitarbeiter in den Werken in Schwertberg, Dietach und St. Valentin beschäftigt, vor: Mit dem Betriebsrat wird über einen Sozialplan verhandelt. "Den brauchten wir zuletzt bei der Krise 2009", sagt Engleder. "Es ging zehn Jahre nur steil bergauf. Es ist klar, dass es nicht immer so geht." (sib)

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Mithilfe von Drohnen hoch hinaus und tief hinein

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 24.10.2019 15:15

Da ist er nicht alleine! Bin immer in der "Krise"

lädt ...
melden
antworten
lentio (2.769 Kommentare)
am 24.10.2019 06:22

Im Ressort ‚Wirtschaft‘ hat dieser Artikel aber herzlich wenig verloren, Informationsgehalt gleich Null.

lädt ...
melden
antworten
Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 23.10.2019 22:10

"10 Jahre ging es nur steil bergauf ..." da müssen doch finanzielle Reserven aufgebaut worden sein.
Reserven, die eine konjunkturbedingte Auftragsdelle durchstehen lassen. Die auftragsschwache Zeit könnte mit internen Projekten wie Verbesserung der Arbeitsabläufe, Erprobung neuer Technologien, Umschulungen, Kurzarbeit etc. sinnvoll genutzt werden. Sicher, ein Personalabbau größeren Umfangs bringt sofort eine Entlastung der Fixkosten aber auch einen Abfluss von Know How, welches bei Anziehen der Auftragslage dann fehlt und zu Qualitätsproblemen führen kann.
Sollte die Auftragsdelle aber nicht konjunktur , sondern durch nicht genutzte Marktchancen und oder Übersehen von Markttrends bedingt sein, liegen strategische Fehler der Unternehmensleitung vor. Wie auch immer, die Mitarbeiter büssen wie immer dafür durch Jobverlust.
Wünsche der Fa. Engel und ihrer Belegschaft, dass fette Aufträge wieder kommen.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.10.2019 10:10

Bei Engel war es schon immer so - Kündigungen, so bald ein Schatten auftaucht.

lädt ...
melden
antworten
Fettfrei (1.793 Kommentare)
am 23.10.2019 16:43

Kunstoffteile werden bei Verbrennerautos sowie auch in E- Autos gleichviel verbaut daher werden Dort die Rückgänge nicht so stark spürbar sein.

lädt ...
melden
antworten
fan1 (337 Kommentare)
am 23.10.2019 15:39

Leider Autozulieferer und auch Flugzeugindustrie werden Probleme bekommen.

lädt ...
melden
antworten
Alcea (10.015 Kommentare)
am 23.10.2019 15:08

Hat Engel Industrie 4.0 zu wenig ernst genommen oder übersehen?
Was hat die Konkurrenz für die auf sie zukommende Industrie 4.0 verändert:
- Arburg-Lossburg hat sich auf Spitzgussmaschinen mit kleineren Losgrößen verlegt. Mit einem physikalischen Schaumerfahren kann mit einer normalen Dreizonenschnecke völlig neue Spritzgussaufträge angenommen werden.
- Billion-Söchtenau hat eine völlig neue Software entwickelt, in welche alle Teile der Spritzgussmaschine neu, schneller und präziser gesteuert werden.
- Krauss Maffei wird mit einer Datenbank jedes Spritzgussteil in den einzelnen Fertigungsschritten überwachen und darin aufzeichnen, um eine Fehlerquote von null zu erreichen.
- Wittmann Battenfeld zeichnet sämtliche Schritte der Produktion ähnlich Krauss Maffei auf, um auch das Ziel der Nullfehler zu erreichen.
- Netstal, Näfels will mit ihrer neuen Temperaturüberwachung die Durchsatz Geschwindigkeit verdoppeln und es ermöglichen dünner Bauteile auf ihren Maschinen herzustellen.

lädt ...
melden
antworten
espresso.perdue (692 Kommentare)
am 23.10.2019 12:49

ist ja nicht die erste Krise die Engel erlebt. So ist halt die Wirtschaft. Mit guten Konzepten wird man auch daraus optimiert herausgehen. Und da die Wirtschaft ja eh so nach Fachkräften lechzt wird sich aus das finden. Es müssen halt alle ein bissl flexibel sein, und nicht nur am bequemen Polster hocken.

lädt ...
melden
antworten
altheli (366 Kommentare)
am 23.10.2019 12:31

Deutsche Umwelt Hilfe & Greta-Hysterie sei Dank...

lädt ...
melden
antworten
Fettfrei (1.793 Kommentare)
am 23.10.2019 16:47

Das ist vollkommener Schwachsinn und es hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Engel ist zu lange auf hohem Roß gesessen nun wird ihm die Rechnung präsentiert. Auch andere Mütter haben eben schöne Töchter sogar schönere wie Engel.

lädt ...
melden
antworten
ferdl75 (157 Kommentare)
am 23.10.2019 10:00

In anderen Branchen wie der Landwirtschaft wird geraten aufzuhören, wenn es nicht mehr geht. ,-)

lädt ...
melden
antworten
Fragender (19.972 Kommentare)
am 23.10.2019 09:59

Das derzeit so modische sinnlose Plastik-Bashing wird da wohl auch nicht hilfreich sein....

lädt ...
melden
antworten
Kodiak (1.137 Kommentare)
am 23.10.2019 11:38

Nein, höchste Zeit sich von sinnlosen Einweg-Kunstoffverpackungen zu verabschieden!

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 23.10.2019 11:51

Hier geht es aber um Autoteile. Dabei ist Kunststoff nicht zu ersetzen. Allerdings werden jetzt weniger Autos verkauft.

lädt ...
melden
antworten
weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 23.10.2019 12:33

KODIAK, es geht nicht um Einwegplastik.
Entweder langlebiges Plastik, z.B. Autoindustrie, Transportbehältnisse (siehe Artikelbild – grüne Box), Bierkisten etc.

Und um ganz genau zu sein; Engel produziert überhaupt KEIN Plastik, sondern nur die Maschinen für die Erzeugung gewisser Plastikprodukte.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 23.10.2019 08:41

das es in der Autozulieferbranche schwierige Zeiten gibt war schon vor 10 Jahren ersichtlich, vielleicht hätte man schon früher an andere Geschäftszweige denken können,

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.10.2019 08:46

Du solltest bei Engel anheuern. Die brauchen sicherlich so supertolle Experten.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 23.10.2019 10:46

danke bin selbst schon in der Zulieferindustrie beschäftigt,
wie sagt man, Stillstand ist Rückschritt

lädt ...
melden
antworten
max1 (11.582 Kommentare)
am 23.10.2019 13:45

Engel hat auch andere Zweige als die Autoindustrie, wenn allerdings die Weltwirtschaft insgesamt rückläufig ist werden weniger Ersatzinvestitionen getätigt. Das trifft nicht nur die Hersteller kompletter Geräte sondern auch deren Zulieferer.
Die Werke in China und den USA werden ja nicht erwähnt!

lädt ...
melden
antworten
Infoplus (1.143 Kommentare)
am 23.10.2019 06:22

Genau richtig platziert zu den KV Verhandlungen

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 23.10.2019 15:54

> KV Verhandlungen

Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Ich habe nämlich andere Scheuklappen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen