Energie AG machte im ersten Halbjahr mehr Umsatz, weniger Gewinn
Das operative Ergebnis (EBIT) sank jedoch um 28,1 Prozent auf 77,1 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern brach um ein Drittel auf 63,9 Millionen Euro ein - das teilte die EAG am Dienstag mit.
Der Anstieg der Umsatzerlöse im Segment Energie sei wesentlich durch die erstmalige Einbeziehung der Enamo GmbH, der Enamo Ökostrom GmbH und der ehemaligen Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG per 01.04.2019 sowie durch Zuwächse in der Strom- und Gasbewirtschaftung begründet, heißt es in der Mitteilung.
Das operative Ergebnis im Segment Energie verringerte sich von 49,2 Millionen auf 31,9 Millionen Euro. Im Segment Netz reduzierte sich das operative Ergebnis von 34,7 Millionen auf 27,5 Millionen Euro, was vor allem auf niedrigere Tarife im Erdgasnetz und auf höhere vorgelagerte Netzkosten zurückgeführt wird.
Einbußen im zweiten Halbjahr erwartet
Für das zweite Halbjahr rechnet die EAG wegen des coronabedingten Ausnahmezustands mit deutlichen Umsatzeinbußen beim Strom und Gas im Business- und Industriekundensegment. Bei den Privatkunden geht man von einem leichten Verbrauchsanstieg aus. Mit Auswirkungen des Covid-19-Lockdowns auf das operative Ergebnis des Konzerns sei zu rechnen, eine Prognose aber sehr schwierig. Sollte sich die Konjunktur rasch erholen, dann dürfte sich auch das Ergebnis gegenüber dem von Sondereffekten belasteten Vorjahresergebnis verbessern, so die Erwartung.
Generaldirektor Werner Steinecker wird die Halbjahreszahlen am Mittwochvormittag bei einer Pressekonferenz in Linz erläutern.