"Digitalisierung müssen wir weiter und breiter denken"
LINZ. Digitalos-Juryvorsitzende Martina Mara über digitale Chancen.
Martina Mara ist Professorin für Roboterpsychologie an der JKU und neue Juryvorsitzende des Digitalos. Im Interview spricht sie über künstliche Intelligenz, nachhaltige Technologien und die Chancen der Digitalisierung in Oberösterreich.
OÖNachrichten: Sie sind Juryvorsitzende des Digitalos 2021. Warum braucht es diese Auszeichnung für digitale Leistungen?
Martina Mara: Ein Preis wie der Digitalos ist wichtig, weil er Personen, die in der digitalen Transformation heute schon vorne mitspielen, vor den Vorhang holt und gleichzeitig andere Leute inspiriert, dies in ihren Bereichen weiterzudenken. Es geht um Identifikationsfiguren.
Wie hat die Corona-Pandemie die Digitalisierung beeinflusst?
Die Pandemie hat zu einem Digitalisierungsschub geführt. Und hat uns gleichzeitig vor Augen geführt, in welchen Bereichen wir noch sehr analog sind – etwa in der Bürokratie. Umgekehrt, dass man vielleicht nicht wegen jeder Power-Point-Präsentation nach Berlin fliegen muss, sondern manche Termine ebenso gut virtuell absolvieren kann. Eine andere praktische Erkenntnis ist, dass digitale Kommunikation den zwischenmenschlichen Kontakt nicht vollständig ersetzen kann. Zum Beispiel bei Diskussionen oder Verhandlungen.
Wie steht Oberösterreich in dieser Transformation da?
Ich glaube, dass wir in Oberösterreich traditionell technikaffin und innovationsfreudig sind und sich hier in den vergangenen Jahren auch einiges bewegt hat. Natürlich gibt es immer Luft nach oben. Aber ich denke, mit der Ars Electronica, dem ersten Informatikstudium und den ersten Artificial-Intelligence-Studiengängen an der JKU, der Kunstuni, mit Hagenberg und der Tabakfabrik wird deutlich, dass hier Digitalisierung traditionell breit und aus verschiedenen Perspektiven gedacht wird. Kreativität im digitalen Bereich hat immer eine Rolle gespielt. Und ich glaube, dass wir diese Stärken für die Zukunft weiter forcieren müssen. Wir haben in Oberösterreich jetzt die einmalige Chance, da wir auch eine neue Universität der digitalen Transformation bekommen.
Welche Rolle kann die geplante Technische Universität spielen?
Eine entscheidende. Angesichts der internationalen Konkurrenz müssen wir uns durch neue Bildungsangebote abheben. Dabei wird wichtig sein, dass man in Richtung Nachhaltigkeit geht, also die Verbindung von Umwelt, Klimaschutz und Technologien, und auch transdisziplinäre Ansätze verfolgt. In Richtung Diversität, wie unterschiedlich die Leute sind, die digital mitgestalten. Hier gibt es weltweit Nachholbedarf.
Künstliche Intelligenz: Wo geht die Reise da aus Ihrer Sicht hin?
Es gibt kaum Bereiche, wo sie nicht zum Einsatz kommen wird. Ich denke da etwa auch an den Klimaschutz. Ein spannendes Thema. Ich würde mich freuen, wenn viele Digitalos-Einreichungen für "grüne" Zukunftstechnologien kommen.
Gespräch mit Martina Mara, Vorsitzende der DIGITALOS-Jury
Martina Mara ist Professorin für Roboterpsychologie am Linz Institute of Technology der Johannes Kepler Universität Linz. Beim DIGITALOS 2021 ist sie die Vorsitzende der Jury
Heute Nacht steigt die große Bitcoin-Halving-Party
Gaspedal defekt: Tesla ruft 3878 Cybertrucks zurück
Bodenverbrauch: Grüne und afo rügen Bauvertreter
Raiffeisenlandesbank steigert Gewinn um 80 Prozent und schafft sich "Puffer"
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche ist unaufhaltsam, denn was gemacht werden kann, wird gemacht.
In Zukunft brauchen wir im Winter nicht mehr auf die Kanaren fliegen, sondern erleben einen sonnigen, warmen Urlaub mittesl visual effects zu Hause im 3D Design.
Im Grunde gut für die Umwelt und Klimaschutz. Wenn nicht mehr herumgeflogen und -gefahren wird, sondern sich alles zu Hause in einer virtuellen Welt abspielt, fallen die Reise CO2 Emissionen weg. Allerdings, steigt auch der Strombedarf. Kommt es zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes findet ein digitaler Lockdown statt. Wer weiß, ob beim Hochfahren die Algorithmen und Daten nicht verrutscht oder teils gelöscht wurden.
mit dem ausbau der digitalisierung, kommt dann auch die strompreiserhöhung, die täglichen abhängigkeiten u störungen und natürlich auch die cyberkriminalität!
Digitalisierung muss enger gedacht werden, so eng, dass sie konkret wird. Online Meetings sind keine Digitalisierung. Was nützt der beste Rechner, wenn er zum Spielen verwendet wird. Viel zu viel wird gemacht, weil es möglich ist und nicht was sinnvoll wäre.
Es freut mich ausserordentlich dass Roboter eine Psyche haben. Damit stellt sich die Frage ob sie auch eine Religion oder eine Ethik haben, wobei natürlich auch Moral eine große Rolle spielen sollte.
Genderitis ist schon schlimm Roboterpsyche zu erforschen noch schlimmer.
Zum Glück haben sie keine. Sie können immer noch genug Schaden anrichten, wie fast alles was der Mensch, diese Intelligenzbestie, im Lauf ihrer Geschichte erfunden hat.
Weg von übersteigerten, fast religiös anmutenden Erwartungen an die Digitalisierung.
Eine Kleidung, die so gestrickt ist wie die meisten digitalen Lösungen, würde man nicht anziehen sondern sofort entsorgen.
Wieder mehr zurück zu einer nüchternen ergebnis- und nutzenorientierten Betrachtung von Informationstechnologie täte der Digitalisierung selbst gut!
Die Corona-Politik Krise hat uns auch deutlich vor Augen geführt, dass Digitalisierung nicht ohne FolgenAbschätzung auf Individuum und die Gesellschaft erfolgen darf. => Digitalisierung ist mehr als "eine geile App"
Schon zu spät?
Die rund 50.000 ernahe fliegenden Sateliten für 5g/6G werden schon ins All geschossen. Damit wird die Erdoberfläche 100% abgedeckt. Auf der Erde geht die Adaptierung der Antennen auf 5G mit Riesenschritten voran.
Es ist schon zu spät und wir müssen damit leben dass es kaum ein entkommen geben wird. The "GREAT RESET" gemäß WEF geht voran, Kurz als einer der Young Leader ist vorne mir dabei mit seinen Kolleginnen und Kollegen gleicher Ideen jedoch unterschiedlicher Parteien. Die Ideen sind höherwertigen als Parteien.
das ganze spitzt sich zu bis zur katastrophe!
da werden wir dann noch die menschen beneiden die davon unabhängig !
🤙🏿🤙🏿🤙🏿🤙🏿🤙🏿🤙🏿🤙🏿🤙🏿
Super Reportage,
Danke für den Bericht.
Ich warte nur noch darauf das wir mal alle geschippt werden,
wie es Firmen in Skandinavien schon bei ihren Mitarbeitern machen👶
Das neudeutsche Wort dafür heisst Transhumanismus, damit sind sie ein Teil des IOT.
wir sollten in Österreich und Europa aber auch nicht jede Errungenschaft nach USA verkaufen, sondern selber weiter entwickeln , verbreiten und betreiben .
wie soll das in einer EU funktionieren ?
wo Lobbyisten das sagen haben