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Deutliches Umsatzplus bei IFN dank der finnischen Neuerwerbung Skaala

24.Mai 2019

"Es sieht sehr gut aus, dass wir heuer auf 600 Millionen Euro Umsatz kommen", sagte Miteigentümer und Unternehmenssprecher Christian Klinger bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit IFN-Vorstand Johann Habring gestern in Linz. Alle Unternehmen der Gruppe seien gut unterwegs und großteils über Plan.

"Ausgetretene Wege verlassen"

Die mit Abstand größte Firma der Unternehmensgruppe – der Trauner Fensterbauer Internorm – entwickelte sich gut, ihr Umsatz stieg im Vorjahr um 4,2 Prozent auf 344 Millionen Euro. Umso überraschender war der Umbau in der Führung. Johann Pichler und Thomas Vondrak verließen das Unternehmen und wurden von IFN-Vorstandsmitglied Heinz Scharl ersetzt. Nur Helmuth Berger blieb. "Man muss hie und da ausgetretene Wege verlassen", sagte dazu Klinger. Er versicherte aber, dass man "absolut im Frieden" auseinandergegangen sei.

Weniger gut als bei Internorm lief es beim slowakischen Fenstererzeuger HSF. Der musste im Vorjahr einen Umsatzrückgang um elf Prozent hinnehmen. "Da haben wir bewusst etwas gebremst", sagte IFN-Vorstand Habring. Die vorwiegend im Projektgeschäft in Österreich und in der Schweiz aktive Firma litt unter einem Marktpreisverfall. Es sei beispielsweise in der Schweiz bei großen Ausschreibungen "nichts mehr zu verdienen", ergänzte Klinger.

Einen Umsatzrückgang um 4,9 Prozent gab es auch bei der im Jahr 2015 erworbenen dänischen Firma Kastrup. Die Erklärung dafür seien Großprojekte von Kunden, die auf heuer verschoben wurden. "Dafür ist heuer der Auftragseingang hoch", so Habring.

Die Neuerwerbung in Finnland, Skaala, hat zwar rund die Hälfte des Umsatzwachstums um 44 Millionen Euro der Gruppe ausgemacht, die Sanierung ist aber längst noch nicht abgeschlossen. "Das ist keine einfache Sache", sagte Klinger. Es sei vor allem eine Frage der Unternehmenskultur. Das Unternehmen sei unter den früheren Eigentümern zwar schnell gewachsen, auf die Erträge wurde aber zu wenig geschaut. Das müsse sich ändern, so Klinger.

Welche Auswirkungen der Brexit haben wird, sei völlig offen. Mit einem Umsatzanteil von sieben Prozent ist Großbritannien der viertwichtigste Markt hinter Österreich, Deutschland und der Schweiz. Vor allem der Fassadenbauer GIG mit Sitz in Attnang-Puchheim ist auf dem britischen Markt stark vertreten. (hn)

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25. April 2024