Das Lieblingsgetränk der Österreicher dürfte bald spürbar teurer werden
LINZ. Der Kaffeepreis ist an den Rohstoffbörsen seit Herbst um ein Viertel gestiegen.
Brasilien macht den Kaffeepreis: Wenn die Ernte des weltgrößten Kaffeeproduzenten schlecht ausfällt, steigen die Preise. Genau das ist 2019 passiert, nachdem die brasilianische Prognosebehörde Conab einen Mengenrückgang um rund ein Fünftel vorhergesagt hatte. An den internationalen Rohstoffbörsen ist der Kaffeepreis allein in den vergangenen drei Monaten um ein Viertel nach oben gegangen. Erfahrungsgemäß dauert es maximal ein halbes Jahr, bis Preissteigerungen bei den Konsumenten ankommen.
Mit 145 Litern pro Kopf und Jahr ist der Kaffee das beliebteste Getränk der Österreicher vor Wasser und Bier. Drei von vier Österreichern starten mit Kaffee in den Tag. Da schmerzt jede Teuerung. Marktkenner hingegen halten Kaffee für zu günstig. "Zwischenzeitlich ist der Kaffeepreis schon so niedrig gewesen, dass es für die Produzenten nicht mehr kostendeckend war. Die Bauern in den Ursprungsländern kämpfen um das Überleben. Insofern sehe ich den aktuellen Preisanstieg positiv", sagt Wolfgang Köppl, Gründer der Handelsfirma "Die Röster" aus Steyregg. Er kaufe ausschließlich bei heimischen Röstern wie Suchan in Freistadt ein. In diesem Qualitätssegment seien die Preise seit Jahren stabil. "Ich bin seit fünf Jahren selbstständig, da hatten wir erst eine Preissteigerung."
"Kaffee ist definitiv ein Luxusgut, weil so viel Handarbeit darin steckt", sagt auch Iris Grieshofer, Geschäftsführerin der Spar-Rösterei Regio Kaffee in Marchtrenk. "Früher war das auch so. Ich habe ein Spar-Flugblatt aus 1956 gefunden: Damals kosteten 125 Gramm Kaffee 13 Schilling." Das würde heute einem Kilopreis von 56 Euro entsprechen. 4000 Jahrestonnen Rohkaffee werden in Marchtrenk verarbeitet, die bei Zwischenhändlern und direkt bei den Produzenten gekauft werden. Jeder vierte Regio-Kaffee sei ein "fair trade"-Produkt. "Die Kaffeebauern brauchen Geld. Wenn sie mit Kaffee nichts verdienen, bauen sie stattdessen Mais oder Bananen an."
Irgendwo auf der Welt werden die Bohnen immer geerntet, in Brasilien zwischen April und August. Ein halbes Jahr dauert es, bis die Ernte in unseren Tassen landet. Um Preisschwankungen auszugleichen, werde "klug eingekauft", sagt Grieshofer. Gemeint ist eine geografische Streuung. Zudem kann bis zu einem Zehntel des Jahresbedarfs in den Regio-Silos in Marchtrenk gelagert werden.
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Preisermäßigten Bohnenkaffee (zumindest 25% billiger) kaufen.
Z.B. Hornig spezial (bzw. gegebenebfalls Hornig entcoff).
Wer nicht komplett ahnungslos ist, der weiss, dass der Preis für Rohkaffee a la longue einfach steigen wird müssen. Das ist mir gerecht.
Bis in die 90er wurde der Rohkaffeepreis künstlich hochgehalten. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus brach der Preis auf weniger als ein Drittel (!) ein und ist bis heute wesentlich niedriger als zuvor. Die Begleiterscheinung waren eine Verarmung der Kaffeebauern, Hungerlöhne für Erntearbeiter und vor allem (erschreckend) Kinderarbeit. Heutzutage gehen in den Kaffeeanbaugebieten nicht einmal mehr halb so viele Kinder zur Schule als damals.
Der Kaffee in Europa und Nordamerika ist im Handel aber beileibe nicht billiger geworden. Nestlé, Kraft Foods, Unilever & Co durften sich über Riesengewinne freuen.
Ich vermute, daß wir im heurigen Jahr nicht nur eine kräftige Preissteigerung bei Kaffee bekommen werden. Unser Finanzsystem ist mittlerweilen sehr fragil geworden, es wird zum Beispiel erkenntlich wenn man die Goldpreisentwicklung im vergangenen Jahr und auch seit 2008 verfolgte.
Unglaublich wieviel Bullshit von Lesern kommen kann
MAPHI kritisieren Sie nur die Kommentare oder haben Sie auch eine Meinung zum Thema ?
auch wenn er teurer wird die Sklavenarbeiter/innen bekommen deswegen auch nicht mehr bezahlt
es geht einzig um die Gewinne an der Börse🤑
"145 Litern pro Kopf und Jahr"
Ich weiß ja nicht, wer auf welche Weise diese Zahlen ermittelt. Eine OÖN-Redakteurin sehe ich jedoch in der Verantwortung, "seltsam anmutende" Zahlen zu prüfen bzw gar nicht zu veröffentlichen.
Bei angegebenen 5,4 kg/Person wären das 37 Gramm pro Liter. Das ist weit weniger als die Hälfte einer durchschnittlichen Dosierung (8 Gramm/Tasse).
Pffffff, jetzt muss ich tief durchschnaufen...
Bei der reißerischen Schlagzeile fürchtete ich , dass das Bier schon wieder teurer wird.
Hab ich auch gedacht. Aber dann wars eh klar: Bier ist kein Getränk. Es ist ein Nahrungsmittel.
Weder noch:
Bier ist ein Genussmittel und Kaffee ein Suchtmittel!
Weinberg. Bier kann auch ein sucht Mittel sein. Wenn man es jeden Tag schon braucht. Kommt auf die Menge an.
Nala2 will mich belehren, Selbst nicht viel im Kopf, eine saumäßige Rechtschreibung dazu (“Bier sucht Mittel“ - hoffentlich hat das Bier ihr Mittel gefunden) und satireresistent dazu. Gut, dazu braucht man ja auch einen Mindest-IQ.
Weiss net was'S ham. Das Bier sucht Mittel und Wege gekauft zu werden........
Wer nicht komplett ahnungslos ist, der weiss, dass der Preis für Rohkaffee a la longue einfach steigen wird müssen. Das ist mir gerecht.
Bis in die 90er wurde der Rohkaffeepreis künstlich hochgehalten. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus brach der Preis auf weniger als ein Drittel (!) ein und ist bis heute wesentlich niedriger als zuvor. Die Begleiterscheinung waren eine Verarmung der Kaffeebauern, Hungerlöhne für Erntearbeiter und vor allem (erschreckend) Kinderarbeit. Heutzutage gehen in den Kaffeeanbaugebieten nicht einmal mehr halb so viele Kinder zur Schule als damals.
Der Kaffee in Europa und Nordamerika ist im Handel aber beileibe nicht billiger geworden. Nestlé, Kraft Foods, Unilever & Co durften sich über Riesengewinne freuen.
Bier wird jedenfalls zum Suchtmittel, wenn man es suchen muss!
Alkoholfreies Bier: weder noch!
Weder Genussmittel noch Suchtmittel
aber Nahrungsmittel!
Für den OÖN Redakteur, der diesen Artikel geschrieben hat eine kleine Rechenaufgabe: 125 Gramm (d.i.1/8 kg) kostete damals 13 Schilling. 1 KG daher 8 x 13, das ergibt ATS 104. Umgerechnet sind das genau 7,56 Euro. Im Artikel steht aber EUR 56,--. Wo hat der bloss rechnen gelernt.
BERGRETTER, bitte sinnerfassend lesen!
... damals... heute ...
Was will der Autor damit ausdrücken?
Das in diesem Vergleich die KAUFKRAFT einbezogen wurde!
steht eh im Artikel: kaufkraftbereinigt
Siehe dazu die teils galoppierende Inflation der 1970er und 80er-Jahre mit einer Verdoppelung unter 10 Jahren.
145 Litern pro Kopf .
Eine total nichtssagende Zahl. Etwas aussagekräftiger sind da schon die 5,4 kg/Kopf.
Das ergibt zusammen 27 Liter Kaffee/kg Röstkaffee – das kann dann allerdings nur ein dünnes “Gschlodat“ sein. Das gibt ein Geschmackserlebnis wie ein nochmals gestreckter Sommerspritzer oder ein sauerer Radler mit 40 % Mediumbier und 60 % Mineral.
Auf sowas verzichte ich gerne – entweder ein gscheiter Kaffe oder gar keinen.
Ich hab grob überschlagen, ich brauche vielleicht 7 – 8 kg. Alledings mit viel weniger Wasser
Kaffee. Ist viel zu billig, gehört mit einer hohen CO2 Steuer belegt, darf nur mehr am Sonntag getrunken werden, um den Klimawandel zu Bremsen Fragt doch bei den Grünen nach, die Wasser predigen, aber was eigentlich trinken? Aja Nespresso in den Klubräumen auf Kosten der Steuerzahler!!!
Also das mit dem Kapselkaffee bei den Grünen glaube ich nicht.
So hat jeder seine Vorurteile...
Sind sie FPÖ Wähler?
Die Frage war gut!
Die Frage war nicht gut, sie war überflüssig.
Muß man gleich FP Wähler sein wenn man die GrünInnen etwas kritisch sieht???
Dieses Posting ist zu 38 GB blödsinnig.
Ereifere dich bitte über deine Champgner-Säufer im EU-Parlament. Ereifere dich über deinen Heiland, der monatlich 40 Tausender abcashte und trotzdem "seine" Partei für alles Mögliche noch blechen liess.
„ Mit 145 Litern pro Kopf und Jahr ist der Kaffee das beliebteste Getränk der Österreicher“
Espresso, Soja-Latte-Machiato-Koffeeinfrei?
Recht untauglich diese Mengenangabe....
Schon so früh am Morgen, so gute Nachrichten zu lesen, macht ja denn Kaffe noch viel schmackhafter!
Ungefähr so grundiert wie das sechste, siebente oder achte Kind eines Autoherstellers.
Das ist das gleiche Geschwafel- wie bei Bier wird teuer weil Braugerste teurer wird dabei kostet Gerste 30 Jahre das gleiche Geld- dieser Vergleich ist auf denn ganzen Lebensmittelbereich anzuwenden ! Der Rohstoffpreis ist ca 1/4-1/3 des Endverbraucherpreises !!
1/3 fände ich den Rohstoffpreisanteil zu hoch, doch du wirst es wissen.
Ich sehe in dem Artikel VIELE „offene Fragen“.
Wenn Produktion und Vertrieb in Österreich angeblich so vorausschauend und nachhaltig agieren, finde ich Lagerhaltund eines Zehnteljahresbedarfes nicht erwähnenswert.
Bei arbeitsintensiven Produkten sind es die Lohnkosten, die den Preis treiben. Die sind bei us traditionell hoch, ist ja schön; Und die Angestellten, die mit Kaffee hantieren, werden nicht 30 Jahre lang dasselbe verdient haben.