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Das Kraftwerk auf dem Dach der OÖN-Druckerei

09. Juli 2022, 00:05 Uhr
Das Kraftwerk auf dem Dach der OÖN-Druckerei
Auf dem Dach der Versandhalle befindet sich seit 2017 eine Photovoltaik-Anlage. Heuer wurde sie von 1200 auf 2200 Quadratmeter erweitert. Stromproduktion pro Jahr: 380.000 Kilowattstunden. Bild: Antonio Bayer

PASCHING. Grüne Energie: Auf der Dachfläche der OÖN-Druckerei wird seit fünf Jahren Strom erzeugt. Nun wurde die Photovoltaik-Anlage auf 2200 Quadratmeter erweitert.

Die OÖNachrichten berichten nicht nur über Nachhaltigkeit, sie setzen auch Zeichen: Seit vergangener Woche werden auf der Dachfläche der eigenen Druckerei in Pasching 380.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugt. Zur Einordnung: Das entspricht jener Menge Strom, die rund 110 Zweipersonenhaushalte im Jahr benötigen.

Das Projekt "Grüne Energie" auf dem Dach der Druckerei ist Herbert Achleitner, CFO der OÖNachrichten, ein großes Anliegen: "Wir wollen als Medienhaus nicht nur nachhaltig denken, sondern Nachhaltigkeit leben und eine Vorreiterrolle übernehmen." Schon 2017 wurden die ersten 714 Photovoltaik-Module installiert, 2021 begann die Planung für die nunmehr umgesetzte Erweiterung um 430 Module, die dieser Tage ans Netz gingen. Die Eigennutzung des mit den Sunpower-Modulen und Fronius-Wechselrichtern erzeugten Stroms beträgt rund 80 Prozent. "Ideale Voraussetzungen, da das öffentliche Netz nur gering belastet wird", sagt Achleitner.

Geplant und umgesetzt hat das Projekt ein heimisches Unternehmen, die CCE (Clean Capital Energy) aus Garsten bei Steyr. Geschäftsführer Robert Bogner, der seit Jahren auch die OÖNachrichten als Print-Zeitung schätzt, freut sich auch über das Nachhaltigkeitsprinzip des Medienhauses, immerhin, sagt er, "muss die Energiewende dringend passieren – jedes Warten ist vertane Zeit."

Das Kraftwerk auf dem Dach der OÖN-Druckerei
Im Bild: Herbert Achleitner (OÖN), Robert Bogner (CCE), Susanne Dickstein (OÖN-Chefredakteurin) Bild: Antonio Bayer

Dass immer noch Chancen ungenützt bleiben, stößt ihm sauer auf: "Wir könnten zum Beispiel auch, wo es die Statik zulässt, längst Lärmschutzwände mit Photovoltaik-Modulen bestücken."

Die OÖN schützen die Umwelt

Dass Unternehmen wie die OÖN Verantwortung wahrnehmen, freut ihn daher besonders. Die Nachfrage – große Dachflächen als "Kraftwerke" zu nützen – sei zuletzt um das Dreifache gestiegen, bei Privathaushalten sogar um das Zehnfache. Daher ist auch das Unternehmensziel von CCE hoch gesteckt: "Bis 2025 wollen wir Strom für 1,5 Millionen Haushalte produzieren – damit können zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden", sagt Bogner. Lukas Rosner, der seitens CCE das OÖN-Projekt betreut hat, sagt, dass man trotz der momentanen Lieferengpässe gut mit Material versorgt sei. "Wir haben vorausschauend bestellt." Die Auftragsbücher sind voll.

Für die OÖNachrichten ist die Vergrößerung der Photovoltaik-Anlage ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit: Die Fahrzeugflotte wird sukzessive auf E-Mobilität umgestellt, Recherche-Wege werden in der Stadt mit Rädern oder E-Bikes zurückgelegt, Regenwasser wird aufbereitet, Prozesswärme als Heizwärme verwendet, und die Zeitung selbst besteht aus 80 Prozent Recycling-Papier.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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azways (5.835 Kommentare)
am 09.07.2022 17:52

Liebe OÖN,

bitte auch die Höhe
- der Gesamtkosten
- der Gesamtförderungen
- des Einspeisetarifs je Kilowattstunden
- des Bezugspreises je Kilowattstunden

bekannt geben.

Sonst ist das reiner Populismus, der in der Presse nichts zu suchen hat.

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online-redaktion (1.044 Kommentare)
am 11.07.2022 12:06

Die Gesamtkosten betrugen 360.000 Euro (ohne interne Kosten). Gefördert wurde das Projekt mit insgesamt ca. 60.000 Euro. Der Einspeisetarif beläuft sich aktuell auf 6 Cent, der Bezugspreis auf 15 Cent. Die Redaktion

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observer (22.212 Kommentare)
am 09.07.2022 13:43

Wer clever ist, der kauft auch gleich einen fernbedienbaren Hagelschutz dazu. Denn sonst kann es passieren, dass bei einem gar nicht so unwahrscheinlichen Hagelschlagereignis die ganze Pracht perdu ist.

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G-37 (36 Kommentare)
am 09.07.2022 12:58

Unterscheidet sich die Modul-Leistung der "alten" von den neuen PV-Modulen?
Wir werden diese Krise nur durch derartige private Initiativen bewöältigen!
Endlich ein Bericht der Tat!!! und nicht des Jammerns! Gibt es Möglichkeiten die Abwärme der Druckerei zu nützen?

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online-redaktion (1.044 Kommentare)
am 11.07.2022 12:07

Die Leistung pro Modul beträgt 405 W, das sind 20 Prozent mehr als die Modulleistung von 2017. Die Amortisation ist abhängig von der Entwicklung des Strompreises. Die Abwärme wird als Prozesswärme für das Heizen und Kühlen genutzt. Die Redaktion

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G-37 (36 Kommentare)
am 11.07.2022 20:04

Danke für die Antwort.

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KSTRAUSS (2 Kommentare)
am 09.07.2022 12:44

Ja Bürokratie - Förderansuchen - Bearbeitung - Einspeisung ....
ein Hürdenlauf!?
Anlage mit 150 kW fertig, aber keine Einspeisung möglich, da keine Bearbeitung,
Nachfrage unmöglich, keine Antwort auf Mailreklamation ..

so gelingt der Umstieg sicher - derzeitiger monatlicher Verlust ca. € 4.000,--,
aber wir brauchen ja keinen Strom?

Hier muß sich was ändern: Betriebe und Private wollen investieren, aber dieser
Bürokratieaufwand hemmt!

Planen selbst eine Anlage aber nur für den Eigenverbrauch ohne Einspeisung ins
Netz, da brauchen wir niemanden zu fragen.

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wilderigel (350 Kommentare)
am 09.07.2022 10:44

Zur Einordnung zwei:
Wie viel Prozent sind das für die Druckerei?

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wilderigel (350 Kommentare)
am 09.07.2022 10:47

Ah zu schnell gelesen
80 %

Also oon Druckerei =140 Haushaltte

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robertma (111 Kommentare)
am 09.07.2022 12:52

Könnte man auch so verstehen, daß 80 % der erzeugten Energie selbst verbraucht wird. Da Tagsüber nicht immer der ganze erzeugte Strom gebraucht wird. Dafür nachts wenn gedruckt wird, keine Energie erzeugt wird.

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robertma (111 Kommentare)
am 09.07.2022 18:21

Könnte man auch so verstehen, daß 80 % der erzeugten Energie selbst verbraucht wird. Da Tagsüber nicht immer der ganze erzeugte Strom gebraucht wird. Dafür nachts wenn gedruckt wird, keine Energie erzeugt wird.

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 09.07.2022 10:38

Alles schön und gut doch was hilft es wen die Bürokratie nicht mitspielt
(Einspeisung ins Netz)
da ist Brüssel gefordert sich gegen Lobbyisten durchzusetzen 😉

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G-37 (36 Kommentare)
am 09.07.2022 13:03

Es gibt natürlich auch Leitungsnetze und Trafostationen, die für die vielen neuen PV-Anlagen nicht gerüstet sind! Das die Politik und die Bürokratie sich etwas mehr bewegen müssen - unbestritte!

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 09.07.2022 10:27

Wer kann sich eine PV-Anlage bei diesen Preissteigerungen und Inflation in krisenhaften Kriegszeiten noch leisten?

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grannysmith (954 Kommentare)
am 09.07.2022 12:43

Einmal bei Urlaub und Wirtshaus sparen
Und schon spart man bei künftigen Stromrechnungen noch weiter

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 09.07.2022 09:34

"Wir könnten zum Beispiel auch, wo es die Statik zulässt, längst Lärmschutzwände mit Photovoltaik-Modulen bestücken"

Und der Netzbetreiber stellt dann alle 100 Meter einen Trafo auf... oder wie?!?

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azways (5.835 Kommentare)
am 09.07.2022 08:51

Weil die OÖN-Druckerei bekommt bestimmt auch mehr als 5 Cent pro ins Netz gelieferter Kilowattstunde, obwohl die Anlage bestimmt auch entsprechend gefördert wurde bzw. wird.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 09.07.2022 09:29

Was wollten Sie uns jetzt eigentlich sagen?

Haben Sie zuhause auch eine PV-Anlage?

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azways (5.835 Kommentare)
am 09.07.2022 17:48

Selbstverständlich habe ich eine private PV-Anlage zu Hause - daher kenne ich den Tarif der EnergieAG.

Jeder Private sollte es sich tausendmal überlegen, ins Netzt einzuspeisen - das ist ABZOCKE PUR !

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