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Claro wächst und braucht dringend mehr Platz

Von Elisabeth Prechtl   18.Mai 2019

Das Industriegelände direkt bei der Autobahn-Abfahrt Mondsee platzt aus allen Nähten: Dort hat nicht nur der Wasseraufbereiter BWT seinen Sitz. Auf dem Gelände ist seit 24 Jahren auch Claro eingemietet: Der Hersteller von Geschirrspültabs und -reinigern beschäftigt 40 Mitarbeiter und produziert auf dem 3500 Quadratmeter großen Aral 240 Millionen Tabs jährlich. "400 Millionen Stück wären für uns möglich", sagt Claro-Gründer und Geschäftsführer Josef Dygruber. "Bevor wir weiter wachsen können, brauchen wir aber dringend mehr Platz."

Dygruber sucht daher nach einem Grundstück in der Nähe des aktuellen Standorts. Das Ausland kommt für den Salzburger (aus Adnet bei Hallein) nicht in Frage. Doch die Zeit drängt: Ende 2020 sollen die Produkte am neuen Standort vom Band laufen.

Dygruber war am Halleiner Standort des Haushaltsmittelriesen Benckiser ("Finish") tätig, bevor er 1995 Claro gründete. Claro produzierte neben der Eigenmarke auch Geschirrspülmittel für Diskonter, wollte zu schnell wachsen: 2012 geriet das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage, rund eine Million Euro Verlust stand in den Büchern. Als Folge stellte sich Claro neu auf: Der Fokus liegt heute auf der eigenen Marke, immer wichtiger wird der Onlinehandel. Der Umsatz lag zuletzt bei 20 Millionen Euro, das Online-Geschäft macht rund vier Prozent davon aus. Dieser Wert soll ausgebaut werden. Daneben pflegt Claro Kooperationen: Seit 20 Jahren wird etwa das Geschirrspülsalz für Miele in Mondsee produziert. "Wir liefern an den Firmenstandort in Gütersloh und von dort in die ganze Welt." Einer der großen Erfolge von Claro sei, sich gegen die großen Konkurrenten Benckiser, P&G und Henkel behaupten zu können.

Neues Geschäftsfeld Sport

Ab Sommer kommt ein neues Geschäftsfeld dazu: Mit dem US-Unternehmen CamelBak steigt Claro in den Sportfachhandel ein. Die Mondseer produzieren Reinigungstabletten für Trinkrucksäcke und -flaschen: Sie werden in das Gefäß gegeben und mit heißem Wasser ausgespült.

Die Exportquote des Unternehmens liegt bei 55 bis 60 Prozent: In einigen deutschen Bio-Märkten werden unter der Marke "Zero Waste" vollständig biologisch abbaubare Tabs verkauft, die in einem Graskarton verpackt sind. In Österreich sind sie im Moment nur online erhältlich.

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23. April 2024