Brau Union: Der Export kurbelte den Umsatz an
LINZ. Bierbrauer steigerten Erlöse um drei Prozent auf 755 Millionen Euro.
"Es war ein gutes Jahr für uns. Wir haben in Österreich die Menge leicht gesteigert. Großes Wachstum haben wir im Export verbucht", sagt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich rückblickend zum Jahr 2018. Österreichs größter Bierkonzern konnte die Umsatzerlöse im Vorjahr um drei Prozent auf 755 Millionen Euro steigern. Der Gewinn nach Steuern ging von 89 auf 81 Millionen Euro zurück. Er wurde als Dividende an die Konzernmutter Heineken ausgeschüttet.
Die Bindung an Heineken helfe der Brau Union Österreich im Exportgeschäft, sagt Setnes. Eines der wichtigsten Produkte auf den Auslandsmärkten sei Gösser Bier. Es wird vor allem in Deutschland verkauft. Bei den alkoholfreien Bieren habe die Brau Union in der Heineken-Gruppe gewissermaßen Entwicklungshilfe geleistet: "Wir haben die Technologie entwickelt und unterstützen unsere Konzernschwestern." Ähnlich sei es bei der Kleinzapfanlage für die Gastronomie. Auch die Abfülltechnologie für die Acht-Liter-Fässer sei in Österreich entwickelt worden. "Wir sind einer der Innovationsführer im Konzern. Darauf sind wir besonders stolz", sagte Setnes.
Eine Entwicklung, die sich schon 2018 manifestiert hat, setzt sich heuer fort: der Anstieg der Rohstoffpreise. Die Materialkosten sind im Vorjahr um knapp sechs Prozent gestiegen. Einen wesentlichen Anteil machte die Teuerung bei der Braugerste aus. Die Bierpreise hat die Brau Union im Dezember 2018 bereits um drei Prozent erhöht.
"Wir sind gerade dabei, die Kosten für 2020 durchzurechnen", sagt Setnes. Die Ernte der Sommergerste sei heuer gut ausgefallen, es fehle aber an Flächen. Man werde zunehmend auf Wintergerste umsteigen, die allerdings einen geringeren Ertrag bringe. "Aber sie passt schon besser zu Österreichs Klima."
Die Brau Union mit Sitz in Linz beschäftigt 2500 Mitarbeiter. In den acht Brauereien werden Marken wie Zipfer, Gösser und Puntigamer erzeugt. (sd)
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